„Israel ist ein bisschen wie heimkommen“ war die Aussage einer Freundin. Nie hätte ich gedacht, dass ich nach nur zwei Wochen in dem wunderbaren Land diesen Satz bejahen könnte.
Für uns als Familie war diese Reise von Anfang an ein riesiges Geschenk. Unsere Kinder flogen das erste Mal, und wir alle hatten den Wunsch, einmal dort zu sein, wo Jesus so viel bewegt hat und wo so viele Beweise der Bibel sichtbar sind. Dieses Heilige Land mit all seiner Schönheit und Schwachheit, von Gott besonders gesegnet, hat unser Herz berührt. Wir können nur DANKE sagen, und dieses Wort reicht eigentlich nicht aus.
Unsere Kinder, zwischen 9-14 Jahren, waren voll mit dabei, und in unserer tollen Reisegruppe hatten sie sofort Kontakt zu anderen Jugendlichen. Auch wir Eltern durften tiefe, aber auch lustige Gespräche führen. Es entstanden kostbare Freundschaften.
Zehn Tage durften wir im Kibbuz Nof Ginosar verbringen. Es war ideal, wenn man nach tollen aber auch intensiven Ausflügen zurück zu einem „Ruheort“ kommen konnte. Der See Genezareth ist eine wahre Schönheit, und der Kibbuz ist mit so viel Liebe gestaltet, dass man dort einfach gerne verweilt.
Das Programm von Kurt Wenger, Christine Lamprecht und Dany Walter, unserem super Guide, war abwechslungsreich und voller Höhepunkte. Für jeden war etwas dabei. Die Ausgrabungen in Bet Schearim, Massada, Megiddo, Zippori oder die Städtebesuche von Akko, Haifa, Nazareth und natürlich Jerusalem gehörten zum Programm. Auch die Naturschönheiten wie die Jordanquelle, die Oase in Feschcha, das Tote Meer oder das Naturreservat Hula waren eindrucksvolle Ausflugsziele. Die Morgenwanderung im Gebiet der „Gerasener“ (Bibel Markus 5) war für uns „Wandervögel“ auch sehr eindrücklich. Mit dem Musiker und Bootsfahrer Daniel Carmel, der auf dem See Genezareth die Anbetungszeit leitete, wurde auch das Lobpreiserherz beglückt. Auch der Besuch der Golanhöhen und des Berges Carmel sollen erwähnt werden.
Alle Ausflüge waren freiwillig, und so konnte jede Familie selber ihr Programm gestalten. Wir waren bei fast allem mit dabei und kosteten die Zeit voll aus. Dany, unser guter Guide, hatte zu jedem Ort spannende Geschichten oder erklärte die Bibel anhand des Landes. Sein riesiges Wissen kam bei uns Eltern wie auch bei den Kindern super an.
Mich persönlich haben die „Touristenorte“ (Brotvermehrungskirche, Petruskapelle) eher abgeschreckt, auch wenn sie auf jeden Fall zu einer Reise in Israel gehören. Hingegen brachten mir Orte, an denen ich mir bewusst wurde, was unser Gott und auch Jesus alles getan haben, regelmässig die Tränen in die Augen wie zum Beispiel der Ort der Seligpreisungen. So viele Menschen hatten sich aufgemacht, um Jesus zu hören und scheuten den Weg nicht. Oder im „Gerasenergebiet“ zu wandern und zu wissen: Hier hat Jesus einen Mann von Dämonen befreit, hat meine Ehrfurcht für Jesus noch grösser werden lassen. Auf dem Berg Carmel zu stehen und sich bewusst zu werden, wie stark Gott sich gezeigt hatte und den Baalspriestern haushoch überlegen war. Nicht zu vergessen der Garten Gezemaneh oder die Schädelstätte. Von der Oase in Fieschcha hatten wir zu Hause schon gelesen. Jetzt standen wir da, wo die Prophetie von Hesekiel in Erfüllung geht. Dieses Wunder jetzt mit eigenen Augen zu sehen und zu durchwandern, war einfach nur WOW!!!
Auch die Geschichten über das „heutige Israel“ zeigten uns, dass immer noch viel geschieht und Gott weiter Geschichte schreibt. Immer mehr der biblischen Verheissungen gehen in Erfüllung.
Die Erzählungen von Yuval Roth, der 2006 einen Fahrerdienst gründete, um Palestinänser vom Check-point nach Jerusalem ins Spital und wieder zurück zu fahren, und wodurch aus Feindschaft Freundschaften entstehen, war sehr beeindruckend. Bei der Geschichte einer Holocaustüberlebenden blieb kaum ein Auge trocken. Die Predigt des messianischen Pastors aus Jerusalem half uns, den Zugang zur heutigen Zeit besser zu verstehen und noch mehr für Israel zu beten, aber auch, sich zu freuen an dem, was geschieht.
Nach zehn intensiven Tagen durften wir noch die Verlängerung in Tel Aviv geniessen. Dort erkundeten wir die Stadt mit den Fahrrädern. Old Jaffa, der Carmel Markt und die Kite-Pride-Organisation sind ein Besuch wert. Baden gehörte zu uns Wasserratten natürlich zum täglichen Vergnügen. Die vielen Eindrücke nahmen wir nur zu gerne mit nach Hause, und das Israelfieber hat uns ganz klar gepackt.
Wir bedanken uns bei
Rea Israel, den tollen Reiseleitern Kurt, Christine und Dany und unserem Busfahrer Shraga sowie bei der ganzen Reisegruppe. Ihr wart toll! Ihr habt diese Reise lebendig, persönlich, kostbar und unvergesslich gemacht!
Herzlich grüssen Rahel & Ben mit Sam, Daniel, Josija und Yana