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Rundbrief Nr. 187
März 2021


Versicherungsinstitut: Lebensstandard drastisch verschlechtert
Israels Wirtschaft ist durch die Corona-Krise schwer angeschlagen: Zuletzt hat sich der Lebensstandard für die Israelis während der zweiten sogenannten Intifada vor 20 Jahren so verschlechtert.

JERUSALEM (inn) – Der Lebensstandard in Israel hat sich aufgrund der Corona-Krise im vergangenen Jahr massiv verschlechtert. Das mittlere Einkommen – das dafür als Bemessungsgrundlage gilt – sank um 22,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders betroffen ist die Mittelschicht. Das geht aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des Nationalen Versicherungsinstituts hervor.

Eine solche Verschlechterung hatte es zuletzt im Jahr 2001 aufgrund der zweiten „Intifada“ gegeben. Leidtragende seien vor allem junge Familien, in denen Mitglieder Arbeit verloren hätten oder deren Gehälter gekürzt worden seien.

Die Verschlechterung des Lebensstandards hat zu einer Senkung der Armutsgrenze auf umgerechnet rund 604 Euro geführt. Menschen, die in den Vorjahren noch als arm galten, werden im aktuellen Bericht nicht mehr in dieser Kategorie geführt, obwohl ihr Einkommen nicht gestiegen, sondern möglicherweise sogar gesunken ist.

Familien sind von der Verschlechterung des Lebensstandards besonders betroffen. Foto: Israelnetz/Dana Novwak

Diese Senkung und die geleisteten staatlichen Beihilfen hätten zu einem Rückgang der Armut um 0,5 bis 1 Prozent gegenüber 2019 geführt – in absoluten Zahlen: von rund zwei Millionen auf etwa 1,98 Millionen Menschen. Zum besseren Vergleich enthält der Bericht auch Angaben, die auf der Armutsgrenze des Jahres 2019 beruhen. Basierend auf dieser Grundlage stieg die Armut bei Familien und Einzelpersonen 2020 um 0,5 Prozent. Dieser Anstieg sei angesichts der durch die Corona-Pandemie ausgelösten Wirtschaftskrise dennoch überraschend moderat, zitiert das Wirtschaftsmagazin „Globes“ aus dem Bericht.

Zahl der Arbeitslosen seit Krisenbeginn massiv gestiegen

Laut dem Versicherungsinstitut sind derzeit rund 620.000 Israelis auf Arbeitslosenunterstützung angewiesen. Davon seien ab März 2020 etwa 400.000 aufgrund der Pandemie hinzugekommen.

Der Jahresbericht des nationalen Versicherungsinstituts erscheint normalerweise bereits im November. Die Zahlen im aktuellen Bericht basieren nicht wie üblich auf Daten des Zentralen Statistikamts, da diese bisher nicht übermittelt worden seien. Um die Lage dennoch beurteilen zu können, hat der Versicherer für den Bericht Simulationen und andere Daten verwendet, die ihm zur Verfügung standen.

Von: dn
Aus ISRAELNETZ vom 22.1.2021


Kriegswitwen und ihre Kinder

Das Hilfswerk Diaconia Internationale Hilfe ist in verschiedenen Städten und Dörfern Armeniens tätig. Hier gibt uns Pastor Sargis, Mitarbeiter von Diaconia, wiederum einen Bericht über die momentane Lage.

Aus Wikipedia: Der Krieg um Bergkarabach 2020 war eine militärische Auseinandersetzung zwischen den Streitkräften Armeniens und denen der Republik Arzach auf der einen Seite und den Streitkräften Aserbaidschans auf der anderen Seite, die im Juli 2020 begann und vier Monate später mit einem Sieg Aserbaidschans endete. Sie ist Teil des Bergkarabachkonflikts und die Region Bergkarabach, in der sich 1991 die Republik Arzach für unabhängig erklärte und einen Krieg gegen Aserbaidschan mit armenischer Unterstützung gewinnen konnte, international jedoch nicht anerkannt wurde. Die Kämpfe begannen im Juli an der gemeinsamen armenisch-aserbaidschanischen Staatsgrenze nordwestlich von Bergkarabach, wobei sich beide Seiten gegenseitig der Eskalation beschuldigten. Im Anschluss kam es zu weiteren Kämpfen und Zwischenfällen an der gemeinsamen Grenze sowie an der Waffenstillstandslinie zwischen Aserbaidschan und der Republik Arzach.
An der Waffenstillstandslinie eskalierten die Kämpfe am 27. September 2020 zu einer grossräumigen bewaffneten Auseinandersetzung und einer aserbaidschanischen Offensive, die weit in das Gebiet von Arzach vorstiess. Dabei wurden auch Städte nahe der Front sowie ferner liegende Orte bombardiert und beschossen. Am 10. November 2020 wurden die direkten Kampfhandlungen nach einer von Russland vermittelten Einigung zwischen den Konfliktparteien beendet.


Kriegswitwen und ihre Kinder

Mehrere türkische Armee-Einheiten sowie modernes Kriegsmaterial wurden nach Aserbaidschan transportiert mit der Erklärung, dies sei für den Gebrauch von gemeinsamen Militärübungen. Das türkische Militärmaterial blieb jedoch nach den Übungen in Aserbaidschan zurück. Das einzige Ziel bestand darin, Arzach/Bergkarabach im Krieg zu erobern, die dort wohnenden Armenier zu vertreiben und das eroberte Gebiet als Militärbasis für internationalen Terror zu gebrauchen. Um den heimtückischen Plan auszuführen, wurden alle Typen von Land- und Luftwaffen eingesetzt, auch Militärrüstzeug, welches bei internationalem Recht verboten ist.

Darum wird der 27. September 2020 den Armeniern stets in Erinnerung bleiben als der Tag eines neuen Völkermordbeginns. Aserbaidschan, mit der Unterstützung der türkischen Armee und terroristischen Söldnern, beging einen Grossangriff auf das friedliche Volk von Arzach/Bergkarabach.

Frauenkliniken, Schulen, Kindergärten und Kirchen wurden bombardiert. Tausende von freiwilligen Armeniern aus der Republik Armenien zogen in den Krieg, um die Bevölkerung im Gebiet von Bergkarabach zu beschützen. Während des 44 Tage dauernden Krieges verloren viele Soldaten ihr Leben und hinterliessen Frauen als Witwen und Kinder als Waisen.

Kriegswitwe Serenj und ihre vier Kinder trauern um den Vater.

Einer dieser verstorbenen Soldaten war Avagyan Derenik, ein Bewohner aus Berdzor, der Region von Kashatagh. Er hatte eine harmonische Familie und lebte mit seiner Frau und den vier Kindern in einer Wohnung mit Garten. Die Kinder hofften, dass ihr Vater ihnen eine genügende Schuldbildung ermöglichen würde, bis sie auf eigenen Beinen stehen könnten. Doch leider drang der Krieg bis zu ihrem Wohnort vor und Vater Derenik beteiligte sich in der Selbstverteidigung. Um seine Familie zu retten, organisierte er ihren Transport nach Charentsavan, in die Kotayk-Region in der Republik Armenien. Er selber kam am 7. Oktober im Kampf um. Dieser Tag war eine Tragödie für die Familie. Traum und Hoffnung wurden mit einem Schlag ausgelöscht. Die Mutter Serenj raffte sich aber tapfer auf und kümmert sich um ihre tieftraurigen Kinder Anna (16), Victoria (15), Robert (13) und Rafael (9). Robert leidet an Diabetes und braucht täglich Medikamente. Zurzeit leben sie in einer Mietwohnung. Die Kinder besuchen die Schule. Nachbarn und Verwandte besuchen Mutter Serenj, um sie in ihrem Leid nicht allein zu lassen.

Das Hilfswerk Diaconia Internationale Hilfe unterstützt solche Kriegswitwen und ihre minderjährigen Kinder mit finanziellen Mitteln, welche Rea Israel dazu zur Verfügung stellt. Jedes Kind bekommt eine monatliche Unterstützung von CHF 100.- Das Hilfsprogramm erstreckt sich vorerst auf ein Jahr. Es werden 55 Halbwaisen-Kinder erreicht. So erhält auch Mutter Serenj Unterstützung und ist sehr froh und dankbar dafür.

Der Bürgermeister der Ortschaft Hrazdan, Herr Sevak Mikayelya, brachte im Facebook seine Dankbarkeit gegenüber Diaconia Internationale Hilfe zum Ausdruck, welche in Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde Hrazdan zum Unterstützungsprogramm für Familien der Kriegsopfer beiträgt.

Armenische Flüchtlingsfamilien

Nebst den vaterlosen Familien gibt es weitere Familien und auch viele ältere Menschen, die fliehen mussten und Unterkunft benötigen sowie Nahrung und Kleidung. Das Hilfswerk Diaconia Internationale Hilfe begann mit einem Hilfsprogramm: Zweimal im Monat werden Lebensmittel, Kleider, Hygiene-Artikel, Bettwäsche, medizinische Unterstützung und in Extremfällen finanzielle Hilfe für Miete und Nebenkosten weitergegeben.

Juliet Abrahamyan und ihr invalider Mann hatten ihren einzigen Sohn verloren.

Ungefähr 80 armenische Familien in der Kotayk-Region, welche aus Bergkarabach vertrieben wurden, sind in dieses Hilfsprogramm von Diaconia Internationale Hilfe aufgenommen worden. Darunter befindet sich die Familie von Juliet Abrahamyan. Sie leiden unter extremer Armut. Sie haben keine Verwandten, und ihr Sohn Anastas starb an den Folgen des Krieges von 2006. Ihre Wohnung wurde im Krieg von 2020 von den Feinden bombardiert. Am 1. Oktober 2020 zogen sie von der Stadt Martakert (Bergkarabach) weg in die Stadt Charentsavan. Frau Juliet und ihr Ehemann wurden im Krieg verletzt. Er wurde invalid, muss viel im Bett liegen und sie brauchte eine Operation.

Auch diese beiden werden von Diaconia Internationale Hilfe mit Lebensmitteln usw. unterstützt.

Anmerkung von Rea Israel: Spenden für Armenien allgemein kommen solchen Flüchtlingsfamilien zugute.

 Weitere Spenden für Witwenpatenschaften oder für Armenien allgemein (über 80'000 Flüchtlinge im Land) sind hochwillkommen. 

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Neues von Najeeb und Elizabeth Atteih von der Immanuel-Gemeinde in Haifa
Unsere Kontaktpersonen: Pastor Najeeb und Elizabeth Atteih

Wir danken allen unseren Brüdern und Schwestern in Christus, welche uns ein grosser Segen gewesen sind und uns im schwierigen Jahr 2020 unterstützt haben. Es gab viele Herausforderungen, doch wir loben Gott für die Gelegenheiten, die sich unserer Gemeinde boten, im Dienst des Evangeliums zu stehen. Für viele Leute war es ein schreckliches Jahr. Sie waren entmutigt, verloren den Glauben, die Hoffnung und die Zuversicht. Als gläubige Christen wissen wir, dass Gott immer bei uns ist bis zum Ende der Zeiten und sogar mitten im Chaos dieser Welt. Wegen steigender Coronazahlen wurden noch mehr Einschränkungen angeordnet. Trotzdem halten sich viele nicht an die Massnahmen, was zu weiteren Fällen geführt hat. Es scheint, dass Zoom-Meetings der einzige Weg bleibt, uns zu treffen und miteinander Gottesdienst zu feiern. Weiterhin nehmen Menschen aus Jordanien, dem Irak, Deutschland, dem Libanon usw. daran teil, was für uns eine riesige Freude und eine grosse Ermutigung ist.

Christliches Soldatenheim

Eine der grössten Herausforderungen war und ist immer noch die Miete für das Christian Soldiers’ Center, welche sich auf rund CHF 820.- beläuft. Hinzu kommt die finanzielle Unterstützung der Soldaten selber. Unsere Finanzen sind schon knapp für die Gemeinde und ihre Dienste. Wenn wir das Budget für das Jahr 2021 betrachten, wird uns klar, dass wir nicht weiterfahren können ohne das Gebet und die Unterstützung von Brüdern und Schwestern in Christus.

Flüchtlinge in Jordanien

Wegen der Corona-Krise sind die Grenzen geschlossen. Reisen per Flugzeug und über Land sind limitiert oder gar nicht möglich. Doch wir loben Gott dafür, dass sein Herz auch in all den Einschränkungen für diese Menschen offen ist. Er kennt ihre Bedürfnisse. In der Vorweihnachtszeit waren die Gläubigen dort ziemlich traurig, weil weder wir noch andere Mitglieder der Immanuel-Gemeinde sie besuchen konnten, um ihnen Ermutigung und Geschenke zu bringen. Durch Gottes Gnade war in letzter Minute doch noch etwas möglich. Dank erhaltenen Spenden konnten Essensmarken und neue Kleider für die Kinder gekauft werden. Sobald sie diese gute Nachricht hörten, erzählten sie es ihren Freunden und alle gingen zu unserer Partnerkirche in Amman. Dort wurde ihnen erklärt, wie der gemeinsame Einkauf organisiert werden soll. Die Freude war riesig, und wir erhielten viele dankbare Nachrichten.

Beit Lahmo (Haus des Brotes)

Dieser Dienst war dieses Jahr sehr aktiv. Vor allem während der Weihnachtszeit. In jeder dieser Familien sehen wir grosse Armut. Die meisten von ihnen haben kleine Kinder, und viele haben wegen der Krise ihre Arbeit verloren. Die meisten von ihnen erhalten Sozialhilfe vom Staat, was aber niemals reicht, um die Lebenshaltungskosten zu decken. Sie sind wirklich auf Hilfe angewiesen, und hier ist die Gelegenheit für uns, Hände und Füsse Jesu zu sein. Wir unterscheiden nicht zwischen Juden, Muslimen oder Christen. Wir sehen einfach Menschen, die die Hilfe und Liebe Jesu brauchen. Wenn jemand an die Tür klopft, sind wir von Beit Lahmo bereit, ihre Situation zu erkennen und ihnen beizustehen. Vor Weihnachten kauften und verteilten wir Geschenkkarten im Wert von 500 NIS von einem bestimmten Lebensmittelgeschäft, wo sich die Familien Esswaren kaufen konnten. Die Spendengelder dafür erhielten wir von Menschen aus der Region, Christen und Nichtchristen. Während wir diese Gutscheine und Geschenkkarten verteilten, konnten wir den beschenkten Familien erklären, weshalb wir Weihnachten feiern. Wir danken Gott für die gute Zeit, die wir mit diesen Familien verbringen durften, auch wenn es manchmal ungemütlich wurde.

Eine neue Familie

Vor ein paar Wochen entdeckte eine Frau die Homepage von Beit Lahmo. Sie rief uns an und bat um Hilfe. Als wir sie dann besuchten, konnten wir sehen, dass sie die Wahrheit gesagt hatte. Ihr Mann ist momentan im Gefängnis. Sie haben drei süsse Kinder. Das älteste ist neun Jahre alt und das jüngste eineinhalb. Dieses kleine Mädchen ist sehr schwach und leidet unter Allergien. Als wir die Familie besuchten, war kein Essen vorhanden, die Kinder litten Hunger. Ihr kleines Miethaus besteht aus einem Schlafzimmer, einem Badezimmer und einem kleinen Wohnzimmer mit Küche. Auf dem Boden lagen ein paar Matratzen, das schlichte Schlaflager der Mutter und ihrer drei Kinder. Sie erklärte uns, dass sie früher in einem anderen Dorf gelebt hätten. Erst mit der Zeit fand sie heraus, dass ihr Mann in dubiose Geschäfte und Drogenhandel verwickelt war. Die Polizei fand Drogen bei ihm und verhaftete ihn. Nach der Festnahme ihres Mannes konnte sie die Miete für das Haus nicht mehr bezahlen und musste umziehen. Seither bewohnt sie das kleine Haus in Haifa. Das Sozialamt übernimmt nun einen Teil der Kosten für die Miete. Früher hatte sie gearbeitet, das ist jetzt wegen der Corona-Krise nicht möglich. Nun ist sie damit konfrontiert, ihre Kinder allein grossziehen zu müssen. Das ist nicht einfach. So gut es geht, hält sie ihr Haus sauber und kümmert sich gut um ihre Kinder. Sie hat nun etwas Unterstützung erhalten, ist aber auf weitere angewiesen.

Sabrin

Sabrin und ihren Kindern geht es nicht gut. Sie kümmert sich nicht richtig um sie trotz unserer Hilfe und Gebete. Sie braucht Heilung für Seele und Geist. Ihr grosses Problem ist ihre Einsamkeit. Sie möchte nicht alleine sein und denkt, einen neuen Mann zu finden, würde ihre Probleme lösen. Das beschäftigt sie so sehr, dass sie ihre Kinder vernachlässigt. Das Sozialamt droht der Mutter an, ihr die Kinder wegzunehmen und in eine Pflegefamilie zu geben. Das alles treibt sie noch mehr in einen Zustand der Sorge und Depression. Ich (Elizabeth) habe ihr geraten, sich um die Kinder zu kümmern und voll und ganz auf Gott zu vertrauen, statt ihre Einsamkeit mit einer Beziehung überdecken zu wollen. Auch wenn sie Muslimin ist und nicht mit allem einverstanden ist, habe ich mit ihr gebetet, denn im Gebet liegt eine grosse Kraft.

Segen aus der Ferne

Jedes Jahr in der Weihnachtszeit besucht Najeeb einen Militärstützpunkt, wo er viele der christlichen Soldaten trifft, um sie zu ermutigen, zu segnen und mit ihnen zu beten. Dies war immer eine wunderbare Gelegenheit für ihn, Gottes gute Nachricht zu verkünden und mit ihnen Weihnachten zu feiern. Auch brachte er jeweils kleine Geschenke und Schokolade mit. Wegen Corona und den strengen Bestimmungen im Land war es Najeeb dieses Jahr nicht möglich, den Stützpunkt zu besuchen. Doch er wollte die Soldaten trotzdem segnen und konnte dies über ein Zoom-Meeting tun. Wir danken Gott dafür, dass wir anderen Menschen auch online dienen können, gerade in solch schwierigen Zeiten.

Osta

Von Osta und seinem krebskranken Bub Zuher haben wir wiederholt berichtet. Nun ist Zuher gestorben. Seither haben wir Osta nicht mehr gesehen. Aber via Telefon bleiben wir in Kontakt. Er trauert immer noch sehr und ist in eine schwere Depression verfallen. An Weihnachten besuchte er das Grab seines Sohnes und weinte da um ihn. Er versteht nicht, dass der Tod seines Kindes ein Akt des Erbarmens ist. Gott hat ihn von seinen Leiden erlöst. Wegen seiner Trauer vernachlässigt er seinen anderen Sohn Habeeb, und seine Frau bereitet ihm weiterhin viele Probleme. Najeeb hat mit Osta gebetet, ihm Worte der Ermutigung zugesprochen. Aber das kommt bei Osta nicht wirklich an. Er sagt: „Aber warum hat Gott es zugelassen, dass mein Sohn krank wurde und starb?“ Najeeb antwortete ihm: „Jetzt verstehen wir es nicht. Aber wenn wir bei Gott sind, werden wir es verstehen.“ Traurigerweise dringen diese Worte nicht zu Osta durch.

Wir danken Ihnen für Ihre Gebete und Unterstützung für uns und unseren Dienst.

Najeeb und Elizabeth Atteih
von Immanuel Haifa Ministries


 Gaben für das christliche Soldatenheim, die Flüchtlinge oder den Dienst von N. & E. Atteih leiten wir gern weiter. 

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Obdachlosenarbeit Ashdod
Eine Arbeit unter Obdachlosen, Alkoholikern, Drogenabhängigen, Prostituierten und Armen.
Internationaler Direktor: George Wehnes, USA, Hauptleiter von „Ohel Avraham“ in Israel: Genady Michaely
Ziel: Den allmächtigen Gott mit biblisch fundierten Wiederherstellungsprogrammen für Gestrauchelte im Land Israel zu ehren.


Januar 2021

George Wehnes, internationaler Direktor, schreibt:

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn

Wir hoffen, dass Sie sich an Gottes Güte freuen, auch wenn es weltweit Unruhen und Instabilität gibt. Es tröstet uns, dass der Gott Israels auf dem Thron sitzt, in Kontrolle ist und seinen Willen tut. Inmitten dieser Umstände dürfen wir ihm dienen und anderen Menschen helfen, ins Reich Gottes zu finden.

Herzlichen Dank für Ihre treue Unterstützung im vergangenen Jahr. Dank Ihrer Gebete und Gaben wurde das Leben von unseren Reha-Männern durch die Kraft und Liebe Gottes verändert. Zusätzlich wurden Obdachlose und Hungrige gespeist und erhielten Kleidung, was auch ein Zeugnis für Jesus sein darf.

Im Dezember 2020 erhielten wir die Genehmigung, die Baupläne für das Frauenhaus voranzutreiben. Gene, unser Leiter in Israel, arbeitet jetzt mit dem Architekten, um die Pläne für die Einrichtung fertigzustellen. Dann gehen diese ins Genehmigungsverfahren. Das braucht Zeit in Israel. Doch dann werden wir mit Bauen beginnen. Leute aus Deutschland und Amerika haben uns ihre freiwillige Hilfe zugesagt. Allerdings muss laut israelischem Gesetz der Rohbau durch israelische Firmen ausgeführt werden. Es sind strenge Vorschriften, unter anderem gehört ein bombensicherer Luftschutzraum dazu.

Beim Suchen nach einer passenden Leiterin für das Frauenhaus wird abgeklärt, welche Erfahrung sie in der Arbeit mit misshandelten, geschädigten Frauen mit sich bringt. Dann wird sie eine Spezialausbildung durchlaufen, um sich auf den zukünftigen Dienst vorzubereiten.

Jane hört beim Essen das Evangelium.

Jane kam jeweils an unseren Einsatzort für Obdachlose und Prostituierte. Sie selbst war ein Opfer von Missbrauch. Ihr Zuhälter-Boss hatte sie während sechs Monaten an eine Kette gefesselt. Dann konnte sie fliehen. Bei unserer Essensausgabe hörte sie von unseren Plänen, ein Frauenhaus zu eröffnen und interessierte sich dafür. Ich (George Wehnes) machte diese Aufnahme von ihr, als sie während einer Mahlzeit der Verkündigung des Evangeliums zuhörte. Jedes Mal, wenn sie kam, hörte sie auch von Jesus, dem Messias. Monate später wurde sie brutal ermordet. Wir wissen nicht, ob sie im letzten Moment zu Jesus schrie – wir hoffen es! Der Tag wird kommen, an dem wir Frauen wie Jane in unserem Frauenhaus haben werden, die dort die Liebe Jesu erfahren und heil werden dürfen. Beten wir um Gottes Hilfe in der Realisierung der Baupläne, Gunst bei den Ämtern und Finden einer idealen Leiterin fürs Frauenhaus.

 Gaben für die Obdachlosenarbeit Ashdod im Allgemeinen oder speziell für das Frauenhaus leiten wir gerne weiter. 

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Gemeindebewegung «Living Israel»
Die messianische Gemeinde „Living Israel“ entstand 1995 in einem Vorort von Haifa mit einer kleinen Gruppe von Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion. Die Gemeinde wuchs und multiplizierte sich. Bereits gibt es in mehreren Städten Israels starke, lebendige Gemeinden. Hauptleiter ist Gleb Sambursky. *Living Israel* betätigt sich auch mit sozialen Werken für Holocaustüberlebende, mit Mahlzeitenausgaben, einer Männer-Reha und seit 2020 auch mit einem Frauenhaus.

Shalom, liebe Freunde!

Das Jahr 2020 war kein einfaches Jahr und sehr ereignisreich. Es gab sowohl angenehme Momente wie auch Schwierigkeiten. Was wir jetzt haben, ist das Ergebnis unserer gemeinsamen Arbeit. Wir danken Gott für alle Erfahrungen, aus denen wir Lehren gezogen und unsere Pläne und Ziele für das jetzige Jahr angepasst haben.

Mahlzeitenausgabe beim evangelistischen Café in Tel Aviv.

Essensausgabe

Der Dienst im Café hört auch in Zeiten strenger Quarantäne nicht auf. Einige der Gläubigen haben die Erlaubnis erhalten zu reisen, um den Hungernden und Obdachlosen zu helfen. Dieser Dienst trägt grosse Früchte, Hunderten von Seelen kann vor unseren Augen geholfen werden.

Zwischen den strengen Beschränkungen gibt es Freilufttreffen mit Veteranen und Holocaust-Überlebenden. Wir organisieren Hilfe in Form von Lebensmittelpaketen oder Gutscheinen für den Einkauf von Lebensmitteln. Mehr als 300 ältere Menschen erhalten jeden Monat unsere Hilfe. Sie kommen mit Gebetsanliegen zu uns, öffnen ihr Herz und schliessen Freundschaft. Wir sind immer offen und bereit zu helfen.

Schabbat-Gottesdienst im momentanen Team-Haus.

Unser neues Haus

Wir hatten ein Haus in Aussicht und es bereits bewohnt. Doch nach einer Woche fanden wir heraus, dass nebenan sehr konfrontative Leute wohnten, die uns direkt sagten, dass sie uns nicht erlauben würden, hier zu wohnen und kirchliche Veranstaltungen abzuhalten. Ja, sie kontaktierten die Leute aus allen Nachbarhäusern und hetzten sie gegen uns auf. Natürlich waren wir zunächst sehr überrascht, was da vor sich ging. Im täglichen Gebet über die Situation erkannten wir, dass der Herr uns nicht dreimal vergeblich davon abgehalten hatte, den Vertrag für dieses Haus zu unterschreiben, sondern uns die Möglichkeit gab, zwei Monate lang als Team zu leben. Alle die Schwierigkeiten, die wir in dieser Zeit gemeinsam durchgestanden haben, schweissten uns näher zusammen. Wir sind eine Familie geworden. Und nun hat uns der Herr ein neues Haus, einen Neubau geschenkt, in der richtigen Grösse und zum richtigen Preis. Ende Januar soll es vollständig fertiggestellt werden, und wir freuen uns auf den Einzug.

Taufe im Jordan.

Sieben Täuflinge

Der 20. Dezember war ein wichtiges Datum für sieben Menschen aus der Gemeinde, denn sie schlossen einen Bund mit Gott durch die Wassertaufe. Dieser Tag wird ihnen, die ihre Beziehung zu Gott legitimierten, für immer in Erinnerung bleiben.

Wir danken Ihnen für Ihre Freundschaft und Ihre Unterstützung. Wir wünschen Ihnen Frieden, Sanftmut und Geduld. Möge Gott Sie und Ihre Familien reichlich segnen – und bleiben Sie gesund!

 Spenden für «Living Israel» leiten wir sehr gern weiter. 

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Nicht nur Viren vermehren sich – auch Bücher!
Zuerst ein kurzer Einblick in die Trucker Church Schweiz (aus ihrer Webseite):

Lastwagen sind überall!

Ganz selbstverständlich und bei jedem Wetter bringen sie die Güter und Waren, die jeder zum täglichen Leben braucht. Ohne Lastwagen wären die Einkaufszentren leer, die Tankstellen „trocken“, die Industrie lahmgelegt. Trotzdem werden Lastwagen in der Öffentlichkeit mehrheitlich als Ärgernis wahrgenommen. Sie verstopfen die Strassen, sie machen Lärm, sie stinken! Deshalb sind Lastwagen immer wieder Thema in Politik, Medien und Umweltdiskussionen – der Fahrer als Mensch und seine oft schwere und undankbare Arbeit sind dabei kaum ein Thema! Dass es in diesem Job nur selten intakte Familien gibt, und normale soziale Beziehungen für einen LKW-Fahrer oft kaum möglich sind – wer denkt daran?

Solange der Kühlschrank voll und das Zuhause schön warm ist, denkt kaum einer daran: Bei jedem Wetter sorgt da draussen jemand dafür, dass sich die Räder drehen und die Versorgung klappt.

Wir möchten das ändern! Die Trucker Church hat sich zur Aufgabe gemacht, den Fahrern auch mal zu danken. Wir haben ein offenes Ohr und helfen bei Schwierigkeiten und Not.

Church (Kirche)? Was hat die Trucker Church mit Kirche zu tun?

Ein Beispiel von einem Heiligabend: Während der „Normalmensch“ bei Kerzenschein im geheizten Zuhause und im Kreise der Familie „O du fröhliche“ singt, steht ein ausländischer Trucker an der Laderampe hinter der IKEA und verbringt dort seine Feiertage. Der Fahrer, der seit 35 Jahren kein Zuhause mehr hat und ausschliesslich in seinem LKW lebt, staunt und freut sich wie ein kleines Kind, wenn da jemand an seine Fahrertür klopft und ihm ein kleines Weihnachtsgeschenk überreicht. Alleine die Tatsache, dass jemand zuhört, ist ein Geschenk für den Fahrer – und plötzlich wird es Weihnachten an der Laderampe. Vielleicht mehr noch als im trauten Heim oder in der Kirche mit vielen Kerzen…


Herr F. ist ein solcher «Engel», der auf verschiedenen LKW-Parkplätzen hauptsächlich in der Ostschweiz tätig ist. Er selbst hat ein bewegtes Leben hinter sich und fand erst 2009 zu Jesus. Seither brennt sein Herz, auch anderen die Frohe Botschaft zu bringen. Er besuchte eine praktisch orientierte Bibelschule, und seit 2017 ist er aktives Mitglied der Trucker Church. In seinem Wohnmobil führt er Schriften und Segenskarten in verschiedenen Sprachen mit. Besonders beliebt ist die Trucker-Bibel: Das neue Testament, die Psalmen und bebilderte Lebensgeschichten von gläubigen LKW-Fahrern. Immer wieder kann er Chauffeure in sein gemütliches Wohnmobil zu einem Kaffee oder alkoholfreien Bier einladen und sich mit ihnen unterhalten. Auf dem Spruchband steht: Religionen herrschen und binden. Jesus Christus befreit und gibt Leben. Das kann Herr F. aus tiefstem Herzen bezeugen.


Als Herr F. ein Buch über das Coronavirus erhielt, war er davon so begeistert, dass er sogleich 1'500 davon bestellte. Da wir von Rea Israel nicht mehr so viele an Lager hatten, bestellten wir beim Autor gleich 3’000. Dadurch können auch unsere Rundbrief-Leserinnen und -Leser weitere Bücher bestellen. Die Trucker-Seelsorger leben von Spenden, umso mehr freuen wir uns, ihm diese 1'500 Bücher kostenlos abgeben zu können.

Das Corona-Buch wurde vor mehreren Monaten verfasst.

Zu dem erwähnten Impfstoff, den es damals noch nicht gab, sagt der Autor, Detschko Svilenov, heute:


Als ich das Buch schrieb, wusste ich nicht, was für ein Impfstoff hergestellt werden wird. Als Arzt kenne ich die klassischen Impfstoffe gut, wo Strukturen von dem Virus dabei sind. In dem heutigen Coronavirus-Impfstoff handelt es sich um eine total neue Biotechnologie, die mit der klassischen Form nichts mehr zu tun hat. Dieser Impfstoff beeinflusst das menschliche Genom und zwar seine RNA-Strukturen. Ob das besser und zuverlässig ist, werden die Resultate zeigen. Bei der nächsten Ausgabe des Buches werde ich dazu Stellung nehmen.


Stiftung «Weg zur Heilung»
Yuval Roth ist der Gründer und Leiter dieser Organisation, die 2006 entstand. Sie fördert auf menschlicher Ebene Versöhnung zwischen Juden und Palästinensern, indem zuerst er allein, dann auch Freunde und Bekannte und schliesslich viele Freiwillige Fahrdienste für kranke palästinensische Kinder übernehmen, die in israelischen Spitälern ärztliche Hilfe bekommen. Sie werden samt einem Elternteil oder sogar beiden Eltern an den Checkpoints abgeholt und nach der Behandlung wieder zurückgebracht.

Volontär Tomer Heimann berichtet von einem Fahreinsatz:

Sie und ich werden die Welt wohl kaum verändern, aber wir können unsere Freizeit für etwas Kleines einsetzen wie z.B. einer Familie zu helfen, vom Sheba Medical Center in Tel Aviv zum Checkpoint Nähe Bethlehem zu gelangen.

Eines Tages wurde ich vom Organisationsbüro der Stiftung «Weg zur Heilung» angerufen, ob ich sofort bereit wäre, die Eltern mit einer neunjährigen Tochter nach ihrem Spitalaufenthalt nach Hause zu fahren. Ich dachte an diese mir unbekannte Familie, was sie wohl durchgemacht haben mag im Zusammenhang mit einer schwierigen Operation an einem unbekannten Ort mit einer fremden Sprache. Nun waren sie darauf angewiesen, wieder nach Hause bzw. bis zur Grenze gefahren zu werden.

Und genau dafür wurde die Stiftung «Weg zur Heilung» ins Leben gerufen.

Ich wartete vor dem Spital auf die Familie. Auf der Fahrt konnten wir uns nicht gross unterhalten, denn ich spreche nur wenig Arabisch. Anfänglich spürte ich eine gewisse Anspannung. Es war mir, als ob der Vater meine Fahrkünste prüfte. Immerhin war er mir ausgeliefert, einem Fremden, ja einem «Feind». Mutter und Tochter sassen schweigend auf dem Rücksitz.

Checkpoint (Symbolbild).

Die Atmosphäre lockerte sich, als der Vater auf dem Beisitz seiner Müdigkeit nachgab und die Augen schloss. Das Mädchen legte sich längs auf den Rücksitz, den Kopf auf dem Schoss ihrer Mutter. Ab und zu konnten wir durch die Masken hindurch ein kleines Lächeln austauschen. Dann kamen wir zum Checkpoint, und die Familie verabschiedete sich dankbar und freundlich.

Erst recht wegen der Corona-Krise gibt es zu wenig freiwillige Fahrer. Eigentlich sind wir nur wie «ein Tropfen auf den heissen Stein». Ich selbst engagiere mich nicht so oft und habe immer wieder Ausreden, wieso es gerade jetzt nicht passt. Aber jedes Mal, wenn ich einen solchen Dienst tue, bin ich nachher begeistert, dass ich mich aus meiner Komfortzone herausgewagt habe. Und was habe ich getan? Nur mich ins Auto gesetzt, eine palästinensische Familie abgeholt und nach Hause gefahren mit einem Fahraufwand von rund 3 Std. Es ist so wenig, was ich tue, bedeutet aber viel im Leben dieser Menschen.

 Gaben für die Stiftung «Weg zur Heilung» werden gern weitergeleitet. 

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Vortragsdienst von Pastor Silas Wenger
Es können einzelne Themenvorträge angefragt werden oder auch die fünfteilige Predigtserie.

Themen:
Jerusalem – die Stadt des grossen Königs
Jerusalem – Rettung und Sendung
Jerusalem – Wiederkunft Jesu auf dem Ölberg
Jerusalem – Lebenswasser und Segensstrom der Heilung
Jerusalem – Zion – Schönheit und Vollendung


Jerusalem, die Stadt des grossen Königs, hat die Verheissung, eine Freudenbotin zu sein. Jerusalem ist Zions Schönheit und Vollendung, Gottes Ruhestadt auf ewig. Sein Angesicht ist ihr zugewandt.

Die Stadt Davids wird Feindschaften überdauern. Sie ist der Mittelpunkt Gottes der Rettung der Menschen durch seinen Sohn, Jesus Christus, der sein Leben aus Liebe dahingab. Sie ist der Ausgangspunkt der Ausgiessung des Heiligen Geistes und der Sendung. Der Herr der Herrlichkeit wird selbst wieder nach Jerusalem, zum Ölberg, kommen und sich seinem Volk und aller Welt offenbaren.

Völker werden nach Jerusalem ziehen und anbetend niederknien, weil von Jeshua, dem Messias, Weisung kommt. Aus Jerusalem, dem Berg Zion, wird Lebenswasser fliessen. Es wird ein gewaltiger Segen hinausgehen in die ganze Welt.

Jesaja, der Prophet, weissagt über Jerusalem: Es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses des HERRN feststehen als Haupt der Berge und erhaben sein über die Hügel; und alle Nationen werden zu ihm strömen. Und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinaufziehen zum Berg des HERRN, zum Haus des Gottes Jakobs, dass er uns aufgrund seiner Wege belehre und wir auf seinen Pfaden gehen! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und das Wort des HERRN von Jerusalem. Jes. 2,2-3, Elb.

Anfragen richten Sie bitte an Pastor Silas Wenger: silas.wenger[at]rea-israel.ch


Eine ungewöhnliche Rettung
Ein junger Soldat geriet in einen schrecklichen und hoffnungslosen Kampf. Der Feind hatte die Armee des jungen Mannes gründlich besiegt. Er und seine Kameraden flüchteten hastig vom Schlachtfeld und rannten um ihr Leben. Der Feind nahm die Verfolgung auf. Der junge Mann rannte so schnell er konnte, voller Angst und Verzweiflung. Doch bald war er von seinen Kameraden abgeschnitten.

Schliesslich kam er an einer Felswand vorbei, in der sich eine Höhle befand. Erschöpft von der Jagd, beschloss er, sich darin zu verstecken. Er kroch hinein, und in der Dunkelheit fiel er auf sein Angesicht und schrie verzweifelt zu Gott, er möge ihn retten vor seinen Feinden. Er traf sogar ein Abkommen mit Gott – eines, das viele Menschen schon vor ihm abgelegt haben. Er versprach Gott, wenn er ihn retten würde, würde er ihm im Gegenzug dafür den Rest seines Lebens dienen.

Als er wieder aufblickte, sah er, dass eine Spinne damit beschäftigt war, vor dem Eingang der Höhle ihr Netz zu weben. Während er beobachtete, wie die filigranen Fäden langsam aus dem Mund der Spinne kamen, grübelte der Soldat über diese Ironie nach. Er dachte: „Ich habe Gott um Schutz gebeten. Stattdessen schickt er mir eine Spinne…»

Sein Herz verhärtete sich, und er glaubte zu wissen, dass der Feind sein Versteck bald entdecken und ihn töten würde. Es dauerte auch nicht lange, bis er die Stimmen seiner Feinde hörte, die nun das Gelände absuchten. Ein bewaffneter Soldat kam auf die Höhle zu. Als der junge Soldat noch weiter in die Finsternis der Höhle zurückkroch in der Hoffnung, den Feind in einem letzten, verzweifelten Versuch, sein Leben zu retten, in einem Überraschungseffekt doch noch überwältigen zu können, hämmerte sein Herz wie wild.

Wie sich der Feind vorsichtig dem Eingang der Höhle näherte, entdeckte dieser das Spinnennetz, das sich über die gesamte Öffnung der Höhle spannte. Er wich zurück und rief hinüber zu einem Kameraden: "Hier kann keiner drin sein. Er hätte das Spinnennetz zerreissen müssen, um hineinzukommen. Gehen wir weiter!"

Jahre später schrieb der junge Mann, der sein Versprechen eingehalten hatte und ein Prediger und Evangelist geworden war, über dieses Erlebnis. «Was ich dort beobachtet habe, hat mir in schwierigen Zeiten immer wieder Mut gemacht. Denn wo Gott ist, ist ein Spinnennetz wie eine Steinmauer. Aber wo Gott nicht ist, ist eine Steinmauer nur wie ein Spinnennetz."

(Aus Facebook. Autor unbekannt)


rea Israel
Christliches Hilfswerk
für Israel

Wir machen, was wir sagen, und wir sagen, was wir machen.