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Rundbrief Nr. 204
August 2022


Reise mit Kurt Wenger

Für den Bade- und Kuraufenthalt am Toten Meer vom 24. Oktober bis 3. oder 10. November 2022 besteht grosses Interesse. Freie Plätze sind noch vorhanden, doch eine frühzeitige Anmeldung lohnt sich!


Gottes Treue erleben

Géraldine Tribaudaut, Geschäftsführerin von Ebenezer, schreibt:

Ich bin sprachlos zu sehen, wie der Herr Herzen berührt und sie zum Geben bewegt… Alle Ehre gehört IHM!

Hier ein Beispiel einer Führung Gottes im Blick auf den Dienst an ukrainischen Juden, und was unsere «Rettungs-Teams» in der Ukraine und in Polen erleben:

Wir von Ebenezer bekamen einen Telefonanruf aus Israel. Man bat uns, nach einer bestimmten jüdischen Familie in den polnischen Flüchtlingszentren Ausschau zu halten. Tatsächlich fanden wir sie in einem der polnischen Auffanglager, allerdings in einem argen Zustand. Sie haben keine Dokumente, und ihre Geschichte ist schwierig. Sie waren sehr angespannt, ihre Gesichter zeigten kein Lächeln.

Alesya ist das älteste Kind der Familie. Während der Zeit des Aufenthaltes im Flüchtlingslager verweigerte sie jegliche Nahrung. Bereits wollte die Mutter deswegen mit ihr einen Arzt aufsuchen. Seit gestern sind sie nun in der Hotel-Unterkunft von Ebenezer in Polen. Und heute ass das Kind Frühstück mit Müesli und warmer Milch! Nach sieben Tagen wieder die erste Mahlzeit! Alle Ehre gehört Gott!

Schon nach der ersten Nacht in unserem Hotel ist die Familie wie verwandelt. Die Kinder essen und spielen! Wir beten weiter für diese Familie. Sie sind interessiert, Aliyah zu machen und nach Israel auszureisen.

Vielen Dank Ihnen von Rea Israel für Ihre treue und grosszügige Unterstützung, die es uns von Ebenezer erlaubt, Gottes Volk aus der Ukraine zu retten und zu unterstützen!

Gaben mit Vermerk Ebenezer Flüchtlingshilfe leiten wir zu 100 % weiter.


Meir Panim kümmert sich um die rasch zunehmende Armut in Israel
Mehr und mehr Familien haben Schwierigkeiten, für ihren Lebensunterhalt aufzukommen. Über 15'000 ukrainische Flüchtlinge sind bis anhin ins Land gekommen und brauchen ebenfalls Hilfe und Unterstützung.

Im Jahr 2021 lebten 1'900'000 Israelis unter der Armutsgrenze und ca. 690'000 Familien hatten Mühe, «über die Runden» zu kommen.

2022 sind es 2'540'000 Menschen unter der Armutsgrenze und über 932'000 Familien, die ums Überleben kämpfen. Im Vergleich zum letzten Jahr hat die Teuerung (Stand Mai) um 36 % zugenommen, und man geht davon aus, dass die Lebensmittel bis Ende Sommer wohl doppelt so viel kosten 2021.

Hilfe durch Meir Panims Einsatz während Pessach

Es ist herzzerreissend, wenn Eltern ihren Kindern mitteilen müssen, dass sie Pessach nicht feiern können, nur weil sie kein Geld dazu haben. Andere Familien verzichten auf andere Alltagsdinge (Seife, Kleidung usw.) um das ersparte Geld für die Pessach-Feier zu sparen.

Doch dank Spenden aus aller Welt war es auch dieses Jahr für Meir Panim möglich, vielen bedürftigen Menschen während diesen Pessach-Festtagen im April zu helfen. Dadurch konnte folgende Verteilung vorgenommen werden:

Über 15'000 Pakete mit Grundversorgungsmitteln wurden armen Familien und Menschen während den Pessach-Tagen ausgehändigt.
10'400 Seder-Mahlzeiten wurden ausgeteilt, um bedürftigen Menschen die Freude am Pessach-Fest zu ermöglichen.
Und schliesslich wurden für die Festtage über 70'000 Lebensmittel-Einkaufskarten mit Beträgen aufgeladen (CH 57.-) und an Bedürftige verteilt, um sicher zu gehen, dass diese Menschen nicht noch mehr in Armut versinken und das Nötigste für das Fest kaufen können.

Gaben mit dem Vermerk Meir Panim gegen die Armut in Israel werden zu 100 % weitergeleitet.

«Migdalor», ein vormilitärisches Training für randständige junge Leute
www.mymigdalor.co.il

Liebe Freunde von Rea Israel

Es ist mir eine Freude, Ihnen einiges über unseren Dienst von «Migdalor» berichten zu dürfen, den Sie schon so grosszügig unterstützt haben.

Migdalor – das hebräische Wort für Leuchtturm – ist ein vormilitärisches Marine-Bildungsprogramm. Es bereitet junge Männer auf ihren Militärdienst vor, auf die Aufgabe in der Verteidigung ihres Landes, und gibt ihnen wertvolle Erfahrungen mit Verantwortung, durch die sie persönlich reifen können.

Migdalor entstand im Gedenken an zwei gefallene Soldaten, zwei Brüder, unsere geliebten Söhne, Leutnant Barak Itkis und Marine-Offizier und Kampfpilot Major Amichay Itkis. Die Teilnehmer sind randständige israelische Jugendliche. Wir unterrichten sie in der Liebe zum Land Israel, vermitteln ihnen den Wert des Friedens, öffnen ihnen die Augen für Anliegen von Mitmenschen und für universelle Tugendwerte. Wir lassen sie Erfolge erleben und fördern sie in der Leiterschaft.

Für einen solchen Jahreskurs müssen uns die Jugendlichen nichts bezahlen. Sie sind aber nicht nur Empfänger, sondern bringen sich in sozialen Diensten ein wie z.B. Volontärarbeit unter Holocaust-Überlebenden in unserer politischen Gemeinde. Schon bald wird unser fünfter Trainingskurs abgeschlossen sein.

Es gibt mir eine grosse Genugtuung, Ihnen mitteilen zu können, dass es bis anhin 140 Migdalor-Absolventen ins israelische Militär geschafft haben. Dort dienen sie zum Teil auch in den besten Einheiten und sind teilweise gar als Kommandeure und Offiziere tätig. Zwei unserer Absolventen kehrten nach ihrem Militärdienst als Mitarbeiter zu uns zurück und arbeiten nun als Mentoren bei Migdalor mit.

Im September 2022 werden wir das Training erweitern und junge Frauen mit einem ähnlichen sozialen Profil wie die Männer in ein spezielles Frauen-Programm aufnehmen.

Wir bedanken uns herzlich bei unserem lieben Freund Kurt Wenger und wünschen Ihnen allen SCHALOM aus Israel.

Chaim & Ariela Itkis (Gründer von Migdalor)

 Gaben mit Vermerk Migdalor leiten wir zu 100 % weiter. 



Stiftung «Weg zur Heilung»
Yuval Roth war der Gründer dieser Organisation, die 2006 entstand. Sie fördert auf menschlicher Ebene Versöhnung zwischen Juden und Palästinensern, indem mittlerweile viele Freiwillige Fahrdienste für kranke palästinensische Kinder übernehmen, die in israelischen Spitälern ärztliche Hilfe bekommen. Sie werden samt einer Begleitperson am betreffenden Checkpoint abgeholt und nach der Behandlung wieder zurückgebracht.

Zwei Volontärinnen erzählen von ihrem Fahrdienst

Noga Shavit-Zinger lebt im Kibbutz Dvir in Südisrael und ist eine Volontär-Fahrerin und Reiserouten-Koordinatorin für die Stiftung «Weg zur Heilung». Noga ist verheiratet und hat eine 18-jährige Tochter. Seit vier Jahren chauffiert sie palästinensische Familien von Check-Points zu den Spitälern und wieder zurück. Dabei kann sie sich an viele Gesichter von Kindern, Frauen und Männern erinnern, die sie nicht vergessen kann.

«Ich habe den Eindruck, dass ich mich verändert habe, seit ich diesen Fahrdienst tue. Ich bin viel einfühlsamer geworden und habe ein offenes Ohr für die Palästinenser bekommen.»

Fahrerin H.N. Bialik berichtet: Mich faszinierte die Idee einer «kleinen Hilfe» in einem Freiwilligendienst. Einmal fuhr ich eine einzelne Frau, ca. 50-jährig, mit meinem Auto von Gaza zum Damaskustor in Jerusalem. Von dort fuhr sie mit dem Bus allein weiter bis nach Ramallah, wo sie eine medizinische Behandlung bekam. Während der Autofahrt kamen wir uns im Gespräch näher. Sie fragte mich, wieso ich diesen Dienst tue. Ich sagte, ich hätte den Eindruck, dass dies meine Aufgabe sei und ich mir vorgenommen habe, selbst durch einen kleinen Beitrag etwas bewirken zu können. Offensichtlich war die Frau durch diese Aussage berührt, denn sie hielt meine Hand fest, und uns beiden liefen die Tränen über die Wangen…

Es kommt vor, dass ich etwas mürrisch von daheim weggehe. Doch wenn ich von meinem Fahrdienst zurück bin, bin ich voller Freude. Ich fahre dreimal pro Woche, und jedes Mal erlebe ich dabei eine grosse Zufriedenheit.

 Gaben für die Stiftung «Weg zur Heilung» werden zu 100 % weitergeleitet. 


Be’ad Chaim – Israelische Prolife-Vereinigung

Verein Be'ad Chaim – Zum Schutz der Frau und des ungeborenen Kindes. Non-Profit-Organisation

Yardena und Baby Alla

Yardena war verheiratet, hatte eine sechsjährige Tochter und viele Schulden, als sie entdeckte, dass sie wieder schwanger war. Da die Stelle ihres Mannes und ihre Zukunft unsicher war, hielt sie eine Abtreibung für die beste Option, bis ihr Sozialarbeiter sie auf Be’ad Chaim aufmerksam machte. Aufgrund des Angebotes von Freundschaft und praktischer Hilfe durch das Operation Moses-Programm entschied sich Yardena für das Leben. Im Dezember brachte sie zusammen mit ihrem Mann, der dabei war, ihre neue Tochter Alla zur Welt. Sie erzählt, die kleine Tochter in den Armen zu halten, bringe ihr unglaubliche Freude.

Shulamit und Baby Eliya

Shulamit, 34 und glücklich verheiratete Mutter, hat eine schwierige Vergangenheit. In ihrer Jugend wurde sie missbraucht, was zu Magersucht und einem sehr negativen Selbstbild führte. Zum Glück traf sie während des Militärdienstes einen Mann, von dem sie nun sagt, er sei ein «wunderbarer Ehemann und Vater». Sie waren beide berufstätig – er als Koch und sie als Kinderbetreuerin – und doch war ihre finanzielle Situation unsicher. Diese vierte Schwangerschaft erschütterte sie. Sie überlegte sich mehrmals, abzutreiben, traute sich aber nicht. Bei Be’ad Chaim fand sie Ermutigung und Hilfe. Ihr Sohn Eliya ist nun zwei Monate alt. Durch das Operation Moses-Projekt bekam Shulamit ein Babybettchen, einen Kinderwagen, Bettwäsche und eine Badewanne sowie monatliche Gutscheine für alles, was Eliya im ersten Jahr brauchen wird. Seit der Geburt von Eliya hat die ganze Familie COVID bekommen (inklusive des Neugeborenen). Besonders der Mann von Shulamit war davon stark betroffen und musste notfallmässig ins Krankenhaus.

Karmen und Baby Odel

Karmen ist 27 Jahre alt, geschieden und hat vier Kinder. Wegen eines Bandscheibenvorfalls hat sie starke Rückenschmerzen. Zwei ihrer Kinder haben diverse gesundheitliche Probleme, inklusive epileptischer Anfälle. Weil sie sich viel um sie kümmert kann sie nicht so viel arbeiten. Als Karmen wieder schwanger wurde, meinte sie zuerst, Abtreibung sei ihre einzige wirkliche Möglichkeit. Sie war sich sicher, sie könne nicht noch für ein weiteres Kind sorgen. Sie machte sich auch Sorgen, das Kind könnte gesundheitlich angeschlagen sein. Um sich mit dem Thema Abtreibung auseinanderzusetzen, rief sie auf der Be’ad Chaim-Hotline an. Daraufhin traf sie sich mit einer der Betreuerinnen. So konnte sie sich Zeit nehmen und über ihre Entscheidung nachdenken. Weil sie die Liebe und Unterstützung der Betreuerin so sehr aufrichtete, konnte sie sich für das Leben des Babys entscheiden. Es handelte sich um eine Risikoschwangerschaft. Ihr Ex-Mann half dabei und kümmerte sich immer wieder um die Kinder. Baby Odel kam allen Befürchtungen zum Trotz gesund zur Welt, Karmen erholte sich aber nicht so schnell. Trotz ihrer gesundheitlichen Probleme sagt sie, sie sei sehr glücklich, sich für das Leben ihrer Tochter entschieden zu haben.

Danke für Ihre Gebete für die diese Familien!

 Gaben für den wertvollen Dienst von Be’ad Chaim werden zu 100 % weitergeleitet. 



Armenien

Diaconia Internationale Hilfe ist in verschiedenen Städten und Dörfern Armeniens tätig. Hier gibt uns Sargis Svaryan, vollzeitlicher Mitarbeiter von Diaconia, wieder einen Bericht über das Schicksal einer bedürftigen gläubigen Familie.

Hilfe für Familie Saradyan

Familie Saradyan wohnt im Dorf Fantan, in der Region Kotayk.

Vorher wohnten sie in der russischen Föderation (Russland), wo Vater Nelson eine feste Anstellung hatte. Er war dort Automechaniker und musste auch im kalten Winter in einer ungeheizten Garage arbeiten. Als Folge davon bekam er eine Lungenentzündung und musste ins Spital. Durch die lange Behandlungsdauer verlor die Familie die Möglichkeit eines Einkommens und geriet in eine verzweifelte Lage.

Wieder einigermassen genesen, sah sich Nelson gezwungen, mit seiner Frau Hasmik und den vier Kindern Shahen, Monica, Anna und Hovsep nach Armenien zurückzukehren.

Dort liess er sich im Dorf Fantan nieder in der Hoffnung, eine passende Anstellung zu finden, um für seine Familie sorgen zu können. Die Familie besitzt einen kleinen Garten in der Nähe des Hauses. Dort pflanzten sie ein paar Obstbäume.

Vor einem Monat stand die Familie vor einem weiteren Problem. Nelsons Gesundheit verschlechterte sich erneut. Er musste mit dem Krankenwagen ins Spital gebracht werden, und noch am selben Tag wurde ihm die Gallenblase entfernt. Die Ärzte haben ihm für die nächsten sechs Monate jegliche körperliche Arbeit verboten – doch die Familie hat keine andere Einkommensquelle.

Gemeinsam mit Rea Israel unterstützt «Diaconia Internationale Hilfe» monatlich diese Familie und übernahm auch die meisten Kosten für die Operation. Die Familie ist sehr dankbar für die Hilfe von Ihnen als Sponsoren und betet für sie.

 Spenden für bedürftige gläubige Familien in Armenien werden zu 100 % weitergeleitet. 



Beduinen und sudanesische Flüchtlinge
Yoyakim und Debbie Figueras sind beide in Israel geboren und leben in der Wüstenstadt Arad. Sie haben drei erwachsene Söhne. Yoyakim war Pastor einer messianischen Gemeinde, als in den frühen 2000-Jahren afrikanische Christen aus dem Sudan via Ägypten nach Israel flohen. Etliche liessen sich in Arad nieder und suchten die Gemeinschaft mit örtlichen Gemeinden. So lernte er diese Menschen und ihre Not kennen. Zusammen mit anderen Gläubigen gründete das Ehepaar 2009 den Verein «Barnabas Israel», einesteils, um solchen Bedürftigen aus dem Sudan zu helfen, vor allem aber auch, um einen Beduinen-Stamm in der Nähe von Arad zu erreichen.

Debbie Figueras berichtet:

Liebe Freunde,

Gerne lassen wir Sie wieder an einigen aktuellen Nachrichten aus unserem Dienst unter Beduinen und Sudanesen teilhaben.

Einsatz unter Beduinen

Eines Tages besuchten wir wieder Hamdan vom Beduinen-Stamm. Er erzählte meinem Mann Yoyakim von einem jungen Mann, der mit seinem Gelände-Fahrzeug ständig lärmend an seinem Haus vorbeifahre, während er selbst doch nach seiner Nachtschicht schlafen wolle. Hamdan sagte, er wolle jenen Kerl töten oder ihm zumindest in die Knie schiessen. Das war Yoyakims Gelegenheit, mit ihm darüber zu sprechen, wie wichtig es ist, nicht im Effekt zu handeln und dadurch in Schwierigkeiten zu geraten, weil man jemanden verletzt oder sogar umgebracht hat, nur weil man sich über jene Person aufregt.

Ein Sprichwort sagt: Stille Wasser gründen tief. Doch manchmal empfinden wir das Wasser als sehr still und langsam! Die gesamte Beduinen-Gemeinschaft im Süden Israels steckt in einem tiefen Schlamassel. Das ist das Ergebnis jahrzehntelanger Vernachlässigung seitens der Behörden, gemischt mit dem strengen Islam, den die Beduinen praktizieren.

Nach dem Gespräch mit Hamdan versammelten Yoyakim und unser Helfer Khalil die Beduinen-Jugend. Einer dieser Jugendlichen war jener Kerl, welchen Hamdan erschiessen wollte. Khalil und Yoyakim konnten mit ihm über die Situation sprechen und sogar für ihn beten.

Jeno und Yoyakim (links) sind Gäste bei der beduinischen Familie von Hamdan.
Letzte Woche waren Jeno und Yoyakim in Hamdans Haus eingeladen, um das «Ifter-Essen» zu feiern, mit welchem man den täglichen Ramadan am Abend bricht.

Während des abendlichen Zusammenseins hörte man in der Nähe Schüsse. Doch niemand kümmerte sich darum – für sie ist es eine normale Sache und kommt immer wieder vor. Doch plötzlich flog ein Stein auf das Metalldach, unter welchem sie sassen. Anscheinend liegen Hamdan und seine Frau mit ihren Nachbarn im Streit, und das war eine Warnung.

Bitte beten Sie für uns! Wir wissen, dass Gottes Liebe Wunder wirken kann. Möge sie sich ausbreiten und grosse positive Veränderungen bewirken!

Sudanesische Flüchtlinge

Ein Sudanesen-Kind im Zoo.
Als erfrischende Abwechslung nahmen wir uns an diesem Pessach die Zeit, mit den Kindern zu reisen und sogar einen weiteren Ausflug zu machen, diesmal samt ihren Eltern. Während wir uns im biblischen Zoo in Jerusalem aufhielten, sah eine der Arbeiterinnen uns als Gruppe, hielt ihr Fahrzeug an und fragte, ob sie ein Foto von uns machen könne, was wir natürlich freudig bewilligten. Sie meinte, das Bild eigne sich super für die Zoo-Sponsoren und die Beucher.

Sudanesen-Jugendliche auf dem See Genezareth.
Während der Schifffahrt auf dem See Genezareth war es bewegend, die Teenager den lebhaften Chorus singen zu hören: «Wenn Jesus Ja sagt, kann niemand Nein sagen!».

Mit unserer Gruppe aus Arad reiste auch die Gruppe der sudanesischen Freunde aus Tel Aviv. Ein Mädchen, das Yoyakim noch nicht kannte, folgte ihm nach und fragte ihn schliesslich, ob er die Sudanesen liebe. Yoyakim erklärte, dass er das natürlich tue – er liebe alle, denn auch Jesus liebe alle Menschen. Das Kind sagte, ihre Mutter habe ihm erklärt, nicht alle Leute würden die Sudanesen mögen. Ja, so ist das wohl im Leben!

Eine neue Initiative in unserer Gegend

Wir möchten Ihnen von einer neuen Initiative berichten, an welcher wir teilhaben. Nicht weit von Arad entfernt, in der Zone C, zwischen Israel und der palästinensischen Autonomiebehörde, wohnen gewisse palästinensische Familien, zu welchen wir Kontakt haben.

Joshua und Sara Pex, zusammen mit weiteren Familienmitgliedern und Leuten, die daran interessiert sind, haben eine NGO (= Non-profit-Organisation) gegründet, die palästinensischen Frauen durch die Herstellung von Naturseifen Arbeit gibt. Stephanie Pex, eine Schweizerin jener Familie, hat den Frauen die Methode beigebracht. Sie produzieren und verkaufen bereits. Dies ist eine weitere Möglichkeit, um Moslems in unserer Gegend zu erreichen und ihnen Gottes Liebe zu zeigen. Möge der Herr diese Bemühungen segnen und daraus Früchte der Liebe für diese bedürftigen Familien entstehen lassen.

Darüber hinaus arbeitet unsere NGO (Barnabas-Israel) an einer Zukunftsperspektive, die Beduinengewohnheit, jeden Morgen über dem Feuer Brot zu backen, zu nutzen, um den Beduinenfrauen eine Chance zu geben, Geld für die Familie zu verdienen, und auf diese Weise sie zu stärken und ihr Ansehen in Familie und Gesellschaft zu steigern. Doch noch mehr als das möchten wir durch dieses Projekt Jesus in ihr Leben bringen.

Vielen Dank für Ihre Gebete. Der Herr segne und behüte Sie!

Debbie und Yoyakim Figueras

 Gaben für den Dienst von Yoyakim & Debbie Figueras leiten wir zu 100 % an sie weiter. 



Gemeindebewegung «Living Israel»
Das Ziel von „Living Israel“ ist es, Menschen mit dem Evangelium zu erreichen und sie zu Jüngern Jesu zu machen. Hauptleiter ist zurzeit Gleb Sambursky. Das Gemeindenetzwerk entstand 1995 und besteht mittlerweile aus über 30 messianischen Gemeinden, einem evangelistischen Café, einem Reha-Zentrum in Haifa, einem Frauenhaus und einem Jugendheim. Es werden auch Mahlzeiten für Randständige ausgegeben und Holocaustüberlebende betreut. Inzwischen wurden bereits in neun anderen Ländern Gemeinden gegründet.

Ein Erlebnisbericht aus dem Reha-Zentrum Haifa

Arthur ist 40 Jahre alt und kommt aus der Ukraine. Bereits mit zwölf Jahren nahm er zum ersten Mal Drogen, und mit fünfzehn begann er, Alkohol zu trinken. Als er achtzehn war, zogen seine Eltern mit ihm nach Israel. Doch auch dort fing er nach einem Jahr an, regelmässig Drogen zu konsumieren. Das zog Konfrontationen mit dem Gesetz nach sich.

Arthur erzählt:

«Ich hatte den Drang, zu stehlen und zu lügen. Das brachte mich ins Gefängnis. Immer wieder versuchte ich, von den Drogen loszukommen, schaffte es aber einfach nicht. Schliesslich sah ich keinen Ausweg mehr und dachte an Selbstmord.

Arthur (zweiter von links) bei seiner Taufe.
Doch dann lief ich Leuten über den Weg, die von Gott sprachen und von der Möglichkeit, frei zu werden. Dazu wiesen sie mich auf ein christliches Reha-Zentrum in Haifa hin. Ich entschloss mich, dies als Chance zu nutzen. So wurde ich mit dem Gemeindenetzwerk «Living Israel» bekannt.

Arthur als Drogenabhängiger (links) und als freier Mensch (rechts).
Im Rehazentrum verbrachte ich drei Monate des Entzugs und der Wiederherstellung. Das war 2021. Danach besuchte ich den dort angebotenen Bibelschulunterricht und wurde geistlich immer mehr erneuert. Ich lernte, anderen Menschen zu vertrauen, in Gemeinschaft mit ihnen leben und ihnen zu dienen. Schliesslich liess ich mich im Jordan taufen.

In der Vergangenheit war ich immer allein. Ich liess die Leute nicht an mich heran. Jetzt aber diene ich den Menschen in der Gemeinde. Das ist für mich sehr wichtig. Ich habe von diesen Geschwistern viel Liebe empfangen, und diese möchte ich wieder weitergeben.

Ich möchte nahe bei Gott sein und ihm nachfolgen. Darum ist es mir ein Bedürfnis, drogenabhängigen Menschen, wie ich einer war, zu zeigen, dass es ein Leben ohne Drogen gibt – ein wunderbares Leben in Freiheit und Würde!

Ich danke dem Herrn Jesus jeden Tag für seine Liebe zu mir und für die Möglichkeit, ihm zu dienen. AMEN!»

 Gaben mit dem Vermerk Reha-Zentrum Haifa leiten wir zu 100 % weiter. 


rea Israel
Christliches Hilfswerk
für Israel

Wir machen, was wir sagen, und wir sagen, was wir machen.