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Rundbrief Nr. 218
Oktober 2023


Besuchen Sie einen Gottesdienst mit Pastor Silas Wenger:

Israel-Gottesdienst mit Pastor Silas Wenger
12. November 2023, 09.30 - 11:15 Uhr
Pfimi St.Gallen, Kirche Waldau
Christliches Zentrum Brig
Gliserallee 37, 3902 Brig-Glis

Tournee mit Pastor Ingolf Ellssel

vom 16. - 19. November 2023

ISRAEL – GOTTES VERHEISSENES WORT IM
ERFÜLLUNGSPROZESS



Gutes tun über das Ableben hinaus

Yad L'Ami (Helfende Hand)

Ria Doekes.
1989 beschloss Ria, ihr komfortables Leben in den Niederlanden aufzugeben, um als Freiwillige nach Israel zu ziehen. Jahrelang arbeitete sie dort in einem Krankenhaus und versorgte gleichzeitig die betagte Eigentümerin des Apartments, das sie bewohnte. Zudem spezialisierte sie sich in der „Stimulationstherapie“ für Kinder mit Down Syndrom und bot jüdischen Familien nach Bedarf ihre Hilfe an.

Die unerwartete Begegnung mit dem Niederländer Wim Doekes beendete Rias Dasein als Junggesellin. Zusammen boten sie Betagten in Jerusalem und dem Stadtviertel Nachlaot ihre Hilfe an.

Schon bald entstand beim Ehepaar Wim und Ria der Wunsch, ein Gästehaus zu führen. Die Eröffnung fiel mit der zweiten Intifada (palästinensischer Terroraufstand) im Oktober 2000 zusammen. 2001 wurde der Verein Yad L’Ami (Helfende Hand für mein Volk) gegründet. Gewinne, die aus dem Gästehaus erwirtschaftet wurden, dienten dazu, um damit das jüdische Volk zu unterstützen und zu ermutigen. Wim und Ria realisierten in diesem Moment noch nicht, dass diese Initiative schlussendlich ihre bedeutendste und wichtigste Aktivität werden würde. So schlossen sie nach sieben Jahren ihr Gästehaus und widmeten sich ganz den Hilfsaktivitäten des noch jungen Vereins.

2015 wurde Wim in seine himmlische Heimat abberufen. Somit stand Ria vor der grossen Herausforderung, das Ruder von Yad L’Ami zu übernehmen. Voller Elan widmet sie sich – zusammen mit dem Vorstand in Jerusalem und dank vielen Freunden und Sponsoren – dieser wunderbaren Arbeit und ist dem jüdischen Volk eine ausgestreckte, helfende und tröstende Hand.

Ria berichtet: Inzwischen ist Yad L'Ami zu einer Stiftung herangewachsen, die sich vor allem auf persönliche Betreuung und effiziente Beratung konzentriert. Einen Scheck auszustellen geht schnell, aber uns geht es um Beziehungen. Deshalb begleiten wir Menschen intensiv, was sehr geschätzt wird und Vertrauen fördert. Wir unterstützen jüdische Menschen, die wirklich Hilfe brauchen.

Eine Gruppe von Holocaust-Überlebenden, ärmere alte Menschen, werden von Silvia, einer Mitarbeiterin, und Freiwilligen liebevoll betreut. Manchmal organisieren wir auch Mittagessen, musikalische Treffen oder machen Ausflüge mit ihnen. Oft tun wir dies in Zusammenarbeit mit der ortsansässigen Sozialarbeit.

Dann ist Yad L'Ami auch in den Dörfern an der Grenze zum Gazastreifen sehr aktiv. Die Bewohner der Dörfer und Kibbuzim, die unter den Drohungen und Angriffen aus Gaza leben, sind oft schwer traumatisiert. Yad L'Ami bietet therapeutische Hilfe für Kinder, Jugendliche und Familien an. Wir arbeiten eng mit Einwohnern und Jugendleitern zusammen und helfen, wo es nötig ist. Häufig springen wir auch ein, um den Opfern von Terroranschlägen beizustehen.

Wir unterstützen auch eine Reihe äthiopischer Studenten, die den dringend benötigten Anstoss brauchen, damit sie sich Mühe geben zu lernen, um so die soziale Leiter hinaufsteigen zu können.

Ebenfalls versorgt Yad L'Ami den anhaltenden und sogar zunehmenden Strom jüdischer Einwanderer, die den grossen Schritt machen, sich im Gelobten Land niederzulassen, mit dem Nötigsten.

Unser Team in Israel dient auf freiwilliger Basis. Wo Gottes Volk in den 2000 vergangenen Jahren gelitten hat, wo ihm zu wenig Liebe und Verständnis entgegengebracht wurde, möchten wir unseren kleinen Teil dazu beitragen, dies umzukehren. Unser Auftrag liegt in Gottes Aufforderung (Jesaja 40,1): Tröstet, tröstet mein Volk!

Gaben für Yad L’Ami leiten wir vollumfänglich weiter.



Armenien

Diaconia Internationale Hilfe ist in verschiedenen Städten und Dörfern Armeniens tätig. Sargis Svaryan ist vollzeitlicher Mitarbeiter bei Diaconia.

Aserbaidschan blockiert humanitäre Hilfe in Berg-Karabach

Im letzten Krieg um Berg-Karabach vom Herbst 2020 hat das islamische Aserbaidschan das von christlichen Armeniern besiedelte Gebiet eingenommen und besetzt. Die Regierung in der Hauptstadt Baku will nun den Widerstand der dort verbliebenen armenischen Bevölkerung brechen und sie in den aserbaidschanischen Staat eingliedern.

Während neun Monaten wurde die einzige Verbindungsstrasse durch den sogenannten Latschin-Korridor zwischen Armenien und dem besetzten Gebiet blockiert. Diverse internationale Aufrufe und auch die Aufforderung des Internationalen Gerichtshofs an die Machthaber von Aserbaidschan, diese Strasse wieder zu öffnen, waren vergeblich. Es stauten sich im Grenzgebiet Lastwagen mit humanitärer Hilfe aus Armenien und inzwischen auch aus Frankreich. Doch der von Aserbaidschan eingerichtete Kontrollpunkt blieb geschlossen.

Mehr als 120'000 Armenier sollten durch diese Blockade systematisch ausgehungert werden. Ein Mann soll bereits an Unterernährung gestorben sein. Hungrige Menschen stehen ab frühmorgens in einer Warteschlange, um ein Stück des rationierten Brotes zu ergattern. Ausserdem konnten kranke Erwachsene und Kinder nicht für die dringend benötigte medizinische Versorgung nach Jerewan gebracht werden.

Aserbaidschan ist am längeren Hebel, da sich die Internationale Gemeinschaft nach wie vor zurückhält. Die armenische Bevölkerung leidet und bleibt ungehört.

Am 19. September griff Aserbaidschans Militär Berg-Karabach erneut an.

Endlich, am 24. September wurde die Strasse freigegeben, und Tausende fliehen aus ihrer angestammten Heimat nach Armenien.

Sargis Svaryan, Mitarbeiter von Diaconia, verfolgt die Situation mit Besorgnis. Schon vor der Öffnung nahm er sich einer Familie an und gibt uns einen kurzen Bericht.

Eingeschlossen in Berg-Karabach

Neues Zuhause in Tscharenzawan

Mutter Varduhi und ihre fünf Kinder leiden unter der Abriegelung von Berg-Karabach, wo ihr verletzter Ernährer ist.
Nachdem die Wohnung bei Verwandten im Dorf Jil in der armenischen Region Gegharkunik zu klein wurde, zog die Familie Melyan in eine Mietwohnung nach Tscharenzawan. Hovsep (39), Varduhi (32) und ihre fünf Kinder Alyona (14), Lilit (11), Marine (9), Karine (9) und Narek (9 Monate) lebten bescheiden, denn der Verdienst von Hovsep als Soldat war gering.

Neue Anstellung

Um besser für seine Lieben sorgen zu können, nahm er eine gut bezahlte Anstellung im Baugewerbe in Arzach (Berg-Karabach) an. In den ersten zwei Monaten konnte er genügend Geld für die Miete, die Stromrechnung und den Unterhalt für die Kinder schicken. Doch dann verunglückte Hovsep, und alles geriet aus den Fugen. Mit schweren Verletzungen und Brüchen an Schulter und Wirbelsäule wurde er ins Militärspital von Stepanakert eingeliefert. Er machte sich grosse Sorgen, weil er nun nicht mehr arbeiten und kein Geld mehr verdienen konnte. Immerhin wurde er als ehemaliger Soldat kostenlos behandelt.

Mutter und Kinder kämpfen seither ums Überleben

Hovsep plante, nach seiner Spitalentlassung wieder nach Hause zu seiner Familie nach Armenien zurückzukehren, um dort eine Arbeit zu finden, die er mit seiner reduzierten Gesundheit tun kann. Doch während seines Spitalaufenthalts schlossen die Aserbaidschaner den Latschin-Korridor, die Strasse, die Berg-Karabach mit Armenien verbindet. Er ist nun bereits acht Monate eingekesselt und kann seiner Familie kein Geld mehr schicken.

Mutter Varduhi ist nicht mehr in der Lage, die Miete für ihre Wohnung zu bezahlen. Nun droht der Familie die Zwangsräumung. Varduhi muss sich Geld von ihren Nachbarn leihen, damit sie die Kinder irgendwie ernähren kann. Das einzige Einkommen ist momentan die Kinderzulage von. Das Schuljahr hat im September begonnen und vier Kinder sind schulpflichtig. Sie benötigen Schulmaterial, das sie sich aber nicht leisten können. Verzweifelt wandte sich Varduhi an Diaconia mit der Bitte, ihr bei der Miete zu helfen und für die nötigsten Lebensmittel der Kinder aufzukommen.

Zusammen mit Diaconia wollen wir mit einem monatlichen Betrag mithelfen, dass die Familie Melyan überleben kann. Zudem sehnt sich die Familie, ihren Mann und Vater wieder bei sich zu haben. Beten wir um genügend internationalen Druck, damit Aserbaidschan die Verbindungsstrasse wieder freigibt und den furchtbaren Krieg beendet!

Nothilfe für arme Familien in Armenien leiten wir zu 100 % weiter.



Situation in Berg-Karabach
Wikipedia vom 21.09.2023:

Nach dem Krieg wächst die Sorge vor Vertreibung

Nur einen Tag dauerte der als „Antiterroroperation“ bezeichnete Krieg Aserbaidschans gegen die mehrheitlich von Armeniern bewohnte Region Berg-Karabach. Dann wurde eine Waffenruhe verkündet. Nun soll die Region, die sich 1991 für unabhängig erklärte hatte, in Aserbaidschan „wiedereingegliedert“ werden. Das zieht einen vorläufigen Schlussstrich unter den seit Jahren schwelenden Konflikt – doch die Bewohner Bergkarabachs fürchten Schlimmes.

Sargis Svaryan, Diaconia-Mitarbeiter in Armenien, schreibt uns:

Erst eingeschlossen, dann vertrieben

Am 22.09.2023: Gestern fanden mehrstündige Verhandlungen zwischen den Vertretern der Behörden Berg-Karabachs und Aserbaidschans statt. Es gab jedoch keine klare Entscheidung und Einigung. Der Status und die Zukunft der Armenier von Arzach (Berg-Karabach) bleiben ungewiss. Die Streitkräfte Aserbaidschans haben Tausende Armenier aus ihren Häusern auf die Strasse getrieben, sie alle sind verängstigt, hungrig und hilflos. Im Moment haben sie keine Chance, in die Armenische Republik zu kommen, weil der Latschin-Korridor weiterhin geschlossen ist und die Nachricht, dass er geöffnet wurde, eine Lüge ist. Wenn einige von ihnen beschliessen zu bleiben und weiterhin unter der Macht Aserbaidschans zu leben, werden sie wegen ihrer Religion und Kultur viel Verfolgung erleiden. Sie werden bereit sein, getötet zu werden, aber sie werden ihren Glauben nicht verleugnen und den Islam nicht annehmen. Wenn Aserbaidschan den Latschin-Korridor öffnet, dürfen nach aktuellen Informationen nur Frauen und Kinder passieren. Männer, die Soldaten waren, werden inhaftiert oder getötet.

Am 23.09.2023: Die Situation ist weiterhin äusserst kompliziert und unvorhersehbar. Im Moment können wir den Armeniern in Berg-Karabach nicht helfen, weil sie unter einer Blockade stehen. Aber es gibt Gerüchte über die Öffnung des Latschin-Korridors. Zehntausende von Armeniern weigern sich, dort zu bleiben und als Bürger Aserbaidschans zu leben.

Am 25.09.2023: Seit zwei Tagen wird mit Hilfe des Roten Kreuzes und anderer internationaler Organisationen der Transport von Tausenden von Armeniern aus Berg-Karabach nach Armenien organisiert.

Die Zahl der Menschen, die nach Armenien ziehen wollen, ist sehr gross, denn in Berg-Karabach ist es für sie nicht sicher. Viele von ihnen suchen noch immer nach den Leichen ihrer ermordeten Verwandten, als Folge der jüngsten Gräueltaten Aserbaidschans. Sie können fast nichts mitnehmen und wissen nicht, was auf sie zukommt. Wir müssen ihnen mit dem Nötigsten helfen, mit Lebensmitteln, Medikamenten, Kleidung und wenn möglich mit Unterkünften, denn die kalten Tage werden bald kommen.

Kurt Wenger:

Wir wollen helfen!

Von meinen Gruppenreisen her kenne ich Armenien und Berg-Karabach gut und schätze seine warmherzigen Menschen. Seit Jahrhunderten leben christliche Armenier in Berg-Karabach. Davon zeugen die vielen alten Kirchen und Klöster. Das Herz bricht mir, wenn ich an die Angst und Not der Bevölkerung denke. Familien werden auseinandergerissen. Wir wollen ihnen helfen! Helfen Sie mit?

Gaben für Nothilfe für Familien in Armenien leiten wir zu 100 % weiter.





Dank von Erdbebenopfern in Syrien
Shmuel Suran leitete uns ein Dankesschreiben weiter, das er selber von Pastor Afeef Halasah, dem Gründer von AFTA (= Araber für Araber) erhalten hatte. Sein Team kümmert sich unermüdlich um Erdbebengeschädigte und weitere verarmte Christen in Syrien.

Lieber Shmuel

Wir dienen regelmässig 2’000 Familien. Das bedeutet, dass wir jede Familie zweimal im Monat besuchen und ihre Bedürfnisse durch die grosszügigen Spenden unserer Freunde, eurer Freunde und anderer gedeckt werden. Über 2’000 Kinder werden ernährt, und sie kommen täglich, um die gute Nachricht von Jesus zu hören!

Es ist erstaunlich, was Gott tut! Auch muslimische Frauen und Kinder beten! Ich danke dir, Shmuel, und deiner Frau Pamela und rea ISRAEL dafür, dass ihr Gott gehorsam seid und euch bereit erklärt, mit uns in Seinem Königreich zusammenzuarbeiten in der Region der Jesaja 19-Highway.

Gott segne euch, meine Freunde!

Ergänzung von Shmuel Suran:
Die 2’000 Familien, die erwähnt werden, sind alle Opfer des Erdbebens in Syrien. Im März dieses Jahres hat AFTA 19 Syrer darin geschult, wie man Hilfsgüter verteilt sowie die Opfer berät und mit ihnen betet. Sie wurden in sieben Gruppen eingeteilt. Die Anweisungen lauten, dass sie jede Familie mindestens zweimal im Monat besuchen sollen. Sie bringen ihnen Hilfsgüter, hören sich ihre Nöte und Geschichten an und beten mit ihnen in der Hoffnung, dass sie auch das Evangelium hören werden. Viele dieser Familien sind gläubig, leben aber mit muslimischen Verwandten zusammen, so dass es sehr wichtig ist, das Evangelium mit ihnen zu teilen.

Da wir (Pamela und ich) noch nicht nach Syrien reisen können, können wir nur rechnen. Wenn wir nachrechnen, ergibt das etwa 285 Familien pro Team, geteilt durch 30 Tage, macht das täglich etwa neun Familien, die besucht werden. Da ein Team aus zwei bis drei Personen besteht, macht jedes Team neun Besuche am Tag, wobei jede Familie 1-2 Stunden Aufmerksamkeit bekommt.

Die Zahl der Gottesdienstbesucher wächst!
Das geografische Gebiet, in dem sie tätig sind, erstreckt sich von Aleppo westwärts bis zu den Küstengebieten, die vom Erdbeben schwer getroffen wurden. Das Zentrum der Hilfe befindet sich in Aleppo in der dortigen Nazarener-Kirche mit dem Pastor, der für diesen Teil der Arbeit verantwortlich ist. In seiner Kirche ist die Zahl der Gottesdienstbesucher von zehn vor dem Erdbeben auf 900 gestiegen!!!!

Es musste ein grosses Zelt vor der Kirche aufgestellt werden, um all die neuen Gottesdienstbesucher aufnehmen zu können. Dies muss eine direkte Folge der Hilfe sein, die durch

die AFTA-Teams weitergegeben wird.

Nördlich von Aleppo liegt der Distrikt Afrin, der vom Rest Syriens abgeschnitten ist, so dass wir von dort noch keine genauen Berichte haben.

Es gibt noch einen weiteren Punkt zu bedenken. Wie viele Personen gehören zu einer Familie? Das ist nicht wie in der Schweiz, wo eine kleine Familie eine schöne Wohnung oder ein Haus bewohnt. Hier gehören Verwandte wie Grosseltern, Tanten, Onkel und Cousins dazu, so dass ein Zelt voller Erdbebenopfer vielleicht 20 Personen umfasst. Wenn man von 2’000 Familien ausgeht, muss man diese Zahl multiplizieren!

Zu den Hilfsgütern, die diesen Sippen gebracht werden, gehören grosse Säcke mit Reis, Dosen mit Öl, Säcke mit Bohnen, Zucker, Salz, Tee, Kaffee, Babynahrung, Windeln, Verbandszeug, Medikamente und Seife zum Waschen.

Wir hoffen, dass wir mit Gottes Hilfe bald eine Reise nach Jordanien machen können, solange in unserer Region noch Frieden herrscht. Dann werden wir in der Lage sein, mehr Informationen zu bekommen und uns ein besseres Bild machen. Daher betet bitte für uns und unsere nächste Reise nach Jordanien.

Gaben für die Erdbeben-Soforthilfe leiten wir zu 100 % weiter.



Stiftung «Weg zur Heilung»
Diese Organisation wurde 2006 von Yuval Roth gegründet. Sie fördert auf menschlicher Ebene Versöhnung zwischen Juden und Palästinensern, indem zuerst er allein, dann auch Freunde und Bekannte und schliesslich viele Freiwillige Fahrdienste für kranke palästinensische Kinder übernehmen, die in israelischen Spitälern ärztliche Hilfe bekommen. Sie werden samt Eltern oder einem Elternteil an den Checkpoints abgeholt und nach der Behandlung wieder zurückgebracht.

Halbjahresrückblick Januar - Juni 2023

Nebst dem Transport von palästinensischen Patienten (insbesondere Kinder) zu israelischen Krankenhäusern und zurück zu den Grenzübergängen, hilft die Stiftung «Weg zur Heilung» auch bei der Finanzierung ergänzender Therapien, beim Kauf medizinischer Ausrüstung und führt Spass- und Erholungstage für die pädiatrischen Patienten durch.

Alle Aktivitäten werden organisiert, koordiniert und von den zurzeit über 700 engagierten freiwilligen Mitarbeitern der Stiftung durchgeführt. Dieser Dienst fördert aktiv den Kontakt zwischen Palästinensern und Israelis in Zusammenarbeit mit palästinensischen Familien und Hilfsorganisationen. Unser einzigartiges Modell wird genutzt, um zwischen Israelis und Palästinensern Hoffnung und Vertrauen zu fördern.

Leistungen in der ersten Jahreshälfte 2023

Transport: Die Koordinierungsstelle verbessert kontinuierlich die Fähigkeit der Organisation, schnell und effizient auf die steigende Nachfrage nach Transportdienstleistungen zu reagieren.

Wachstum: Die Aktivität wird in Prozenten (%) im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum 2022 ausgedrückt:
706 Freiwillige (Anstieg um 22 %), davon 113 neue Volontäre (Anstieg um 45 %).
Diese freiwilligen Helfer leisteten
7.021 Fahrten (Anstieg um 25 %), beantworteten 11.266 Anfragen* (Anstieg um 38 %) und halfen
1.228 Patienten (Anstieg um 10 %)
Die durchschnittliche Fahrtlänge pro Einsatz betrug 120 km.

*Wenn möglich, fahren die Freiwilligen mehr als einen Patienten pro Fahrt.

Budget für das Jahr 2023

Die voraussichtlichen Ausgaben für 2023 betragen 946.000 US-Dollar (870.000 Euro). Mehr als 75 % davon werden für Transportleistungen (Reisen und Koordination) ausgegeben, der grösste Teil (ca. 50 %) für die Erstattung der Treibstoffkosten für die Fahrten von den Kontrollpunkten zu den Krankenhäusern und zurück an unsere Freiwilligen, die ihre eigenen Privatfahrzeuge benutzen.

Unser Erstattungssatz beträgt 1,2 NIS (U$ 0,33, € 0,28)/Km.

Gaben für den Dienst Weg zur Heilung leiten wir zu 100 % weiter.



Meir Panim Gratis-Restaurants
Meir Panim ist eine gemeinnützige israelische Organisation. Sie hilft verarmten Menschen, unabhängig ihrer Herkunft oder Religion. Zurzeit unterhält Meir Panim fünf Gratis-Restaurants in Israel. Auch Nahrungsmittelpakete, Kleider, Schuhe, Decken, Heizöfen usw. werden an Bedürftige abgegeben. Wer immer vorbeikommt, wird mit Liebe und Respekt behandelt. Viele Freiwillige helfen ehrenamtlich mit, doch Meir Panim ist hauptsächlich auf grosszügige Spenden angewiesen. Zusätzlich gibt es verschiedene Sozialprogramme, Jugend- und Kinderhilfe. So hilft Meir Panim auf verschiedene Weise, der Armut in Israel entgegenzuwirken.

Mahlzeitenausgabe in Schulen für Kinder aus armen Familien

Unschuldige Kinder werden von Not und Armut betroffen. Armut hat kein Gesicht, kein Geschlecht und kein Alter und kann jeden treffen. Es genügt, wenn ein Elternteil mit einer medizinischen, emotionalen oder finanziellen Krise zu kämpfen hat, um die gesamte Familie in eine Existenzschwierigkeit zu bringen. Dieser Kreislauf der Armut macht auch vor Kindern nicht halt. Die Kinder gehen jeden Tag zur Schule und sehen sehnsüchtig zu, wie ihre Altersgenossen ein ganz anderes Leben führen: entspannt, glücklich und satt.

Um solchen Kindern zu helfen, in ihrer Ausbildung erfolgreich zu sein und hoffentlich eines Tages den Kreislauf der Armut zu durchbrechen, sorgen wir von Meir Panim für ihre Ernährungssicherheit, indem wir ihnen ein Mittagessen-Paket in die Schule bringen. In Israel leben über eine Million Kinder an oder unter der Armutsgrenze.

Kommentare:

«Ich war so glücklich, heute gemeinsam mit meinen Freunden in der Schule essen zu dürfen.»

(Vicky, 8 Jahre alt)

«Wir sind Meir Panim so dankbar für ihre wunderbare Arbeit, indem sie unseren Kindern Essen geben.» (David, Vater eines 6-jährigen Kindes)

Gaben für Meir Panim leiten wir vollumfänglich weiter.





Be’ad Chaim
Israelische Prolife-Vereinigung
Verein Be'ad Chaim – Zum Schutz der Frau und des ungeborenen Kindes. Non-Profit Organisation


Sandy Shoshani schreibt uns:
Es war ein aufregender Sommer mit vielen Neugeborenen im ganzen Land. Unsere Beraterinnen sind damit beschäftigt, mit all den neuen Müttern zu telefonieren, sie zu treffen und ihnen Liebe entgegenzubringen. Es ist ein Privileg, Leben verändern zu können.

Vielen Dank, dass Sie dazu beigetragen haben, Hunderten von Müttern eine Alternative zum Schwangerschaftsabbruch zu bieten. Wir wissen Ihre Spende sehr zu schätzen!

Ich schicke Ihnen gerne Briefe, die wir von Müttern erhalten. Ich habe den Eindruck, eine dankbare Mutter kann besser ‘Danke’ sagen als ich, weil sie den Segen erlebt hat, ihr Kind in den Armen zu halten. Unsere Mütter wissen, was es heisst, Angst zu haben, wenn man eine ungeplante Schwangerschaft feststellt, und welch tiefe Erleichterung und Dankbarkeit es bedeutet, sich für das Leben zu entscheiden, weil sie unsere Unterstützung haben.

Eine Mutter aus dem Norden schrieb unserer Beraterin:
Hallo, ich möchte dir ein grosses Dankeschön für alles sagen! Ich bin dir zutiefst dankbar. Du hast viele Punkte im Himmel gesammelt. Du hast während der ganzen Schwangerschaft zu mir gehalten. Ich danke dir, dass ich den Eingriff (Abtreibung) nicht gemacht und stattdessen Oriel auf die Welt gebracht habe! Du bist eine gerechte Frau. Danke für all die finanzielle Unterstützung und die praktische Hilfe. Dank euch hat Oriel jetzt alle neuen Babyartikel. Ich weiss nicht, wie ich es geschafft hätte, wenn es euch in meinem Leben nicht gäbe. Nochmals tausend Dank für alles!»

Daneben schrieb uns eine andere Frau:
«Ich habe mit 18 abgetrieben. Es war schlimm. Ich täte alles, um die Zeit zurückzudrehen, vor allem jetzt, wo ich weiss, dass eure Organisation existiert. Ich wünschte mir sehnlichst, dass ich euch damals gefunden hätte. Ich war 18, heute bin ich 35. Die allermeisten Psychiater und Psychologen erkennen Abtreibung nicht als traumatisches Ereignis an. Das, was sie «Trauma» nennen, hat in mir weit weniger psychischen Stress angerichtet als meine Abtreibung. Es ist mit Abstand das traumatischste Ereignis meines Lebens. Ich hoffe sehr, dass ihr alle Frauen erreichen könnt, die in einer ähnlichen Situation sind wie ich damals. Mögen sie sich anders entscheiden als ich! Ich bete inständig, dass keine andere Frau das erlebt, was ich durchgemacht habe, und nicht tut, was ich getan habe.»

Möge der Herr Sie reichlich segnen!

Sandy


Gaben für Be’ad Chaim leiten wir vollumfänglich weiter.




Beduinen und sudanesische Flüchtlinge
Yoyakim und Debbie Figueras sind beide in Israel geboren und leben in der Wüstenstadt Arad. Sie haben sechs zum Teil erwachsene Kinder. Yoyakim war Pastor einer messianischen Gemeinde, als in den frühen 2000-er-Jahren afrikanische Christen aus dem Sudan via Ägypten nach Israel flohen. Etliche liessen sich in Arad nieder und suchten die Gemeinschaft mit örtlichen Gemeinden. So lernte er diese Menschen und ihre Not kennen. Zusammen mit anderen Gläubigen gründete das Ehepaar 2009 den Verein «Barnabas Israel», einesteils, um solchen Bedürftigen aus dem Sudan zu helfen, vor allem aber auch, um einen Beduinen-Stamm in der Nähe von Arad zu erreichen.

Eine grossartige Zeit für Beduinen-Jugendliche

Kürzlich hatten wir eine Zusammenarbeit mit einer Jugendgruppe namens Sababa aus dem Norden Israels, zu deren Team unser Sohn Elhai gehört. Es war eine Konferenz für arabische und jüdische Jugendliche. Während die Sababa-Gruppe uns für einige Tage in unserem Barnabas-Israel-Zentrum besuchte, luden wir die Beduinenjugend (Jungen und Mädchen getrennt) ein.

Beduinen-Jugendliche helfen mit.
Jede Gruppe hatte ihre eigene Zeit mit den Sababas, die uns bei der Aussendekoration unseres Zentrums, beim Falten der gespendeten Kleider und beim Packen von Lebensmittelkisten half und wirklich einen grossen Beitrag leistete. Der beste Teil war die Begegnung zwischen ihnen und unseren Beduinenjugendlichen. Sie hatten eine grossartige Zeit mit Spiel, Spass und verschiedenen Aktivitäten, an die sie sich in ihrem sonst kargen, tristen Leben sicher noch lange erinnern werden.

Wir arrangierten auch ein Treffen zwischen der Sababa-Gruppe und unseren sudanesischen Kindern, das ebenfalls für alle sehr bereichernd war.

Gefährliche Situation

Während die Arbeit Woche für Woche weitergeht, geraten wir manchmal in Situationen, die nicht ganz einfach sind. Kürzlich verteilten wir Lebensmittelpakete in einem Stammesgebiet, in dem wir noch keine Gelegenheit hatten, die Familien näher kennenzulernen. Dutzende von Beduinenfrauen versammelten sich um uns und verlangten nach einer Kiste. Sie schubsten sich gegenseitig, es wurde laut geredet, und es herrschte eine angespannte Atmosphäre in der Wüstenhitze. Plötzlich ging einer der Männer auf unseren Mitarbeiter B'shara zu, der gerade die Pakete verteilte, schrie ihn an und beschuldigte ihn, ein Ungläubiger zu sein. Dies ist das Beispiel einer Situation, die eskalieren und lebensbedrohlich werden könnte.

Bitte beten Sie mit uns um Schutz für das Team, wie auch, dass Gott weiterhin durch seinen Geist in die Herzen der Beduinen eindringt und sich ihnen offenbart und seine Liebe zeigt. Wir danken Ihnen für Ihre Liebe und Unterstützung.

Gaben für den Barnabas-Dienst unter Beduinen und sudanesischen Flüchtlingen leiten wir zu 100 % weiter.




Gott erhört Gebete
Aus der Lebensgeschichte von Samuel Doctorian (geb. 1930)
«Mein Leben begann auf Golgatha»


Ich kam nicht aus einem reichen Elternhaus, denn meine Eltern waren Waisenkinder. Das Einzige, was sie tun konnten, war, dass sie uns mit dem täglichen Brot versorgten und uns halfen, die Schule zu besuchen und ein wenig Bildung zu erhalten. Das war eine schwierige Aufgabe. Mein Vater arbeitete weit von Jerusalem entfernt, und einmal im Monat pflegte er uns zu Hause zu besuchen. Jedes Mal, wenn er kam, hatte er nur ungefähr vier palästinensische Pfunde. Etwas Geld gab er dem Spezereiwarenhändler, etwas dem Bäcker, da und dort hatte er etwas anderes zu zahlen, und dann musste er wieder an die Arbeit gehen.

Einmal kamen wir vier hungrigen Jungen von der Schule nach Hause und baten unsere Mutter um ein Stück Brot, aber sie konnte uns keines geben. Sie sagte, wir sollten spielen gehen. So spielten wir bis zum Abend. Um sieben Uhr kamen wir wieder zurück und wunderten uns, dass die Mutter so traurig war. Wir sagten: «Mutter, wir sind hungrig.» Sie sagte gar nichts, wusch uns die Hände, das Gesicht und die Füsse, und sagte dann: «Kommt, Kinder, geht jetzt zu Bett. Betet und schlaft ein!» Aber wir sagten: «Mutter, wir möchten Brot haben, wir sind hungrig. Warum gibst du uns keines?» Sie wollte keine Antwort geben, sondern liess uns niederknien und beten, und dann sagte sie: «Gute Nacht, Kinder.» Sie drehte das Gaslicht aus, damit wir schlafen sollten. Wir vier begannen zu weinen, und einer guckte den andern an, wie ihm die Tränen über die Backen liefen. Warum war Mutter zu grausam? Hatten wir irgend etwas Böses getan? Schliesslich schliefen wir ein. Um zwei Uhr morgens wachte ich auf und rief nach Mutter. «Was willst du, Samuel?» fragte sie und kam nah an mein Bett. «Ich kann nicht schlafen, ich möchte Brot haben.» In dem schwachen Licht der Gaslaterne konnte ich sehen, dass ihr Tränen über die Wangen liefen. Sie ging fort, brachte mir eine Tasse Wasser und sagte: «Trink Wasser, Samuel!»

Am Morgen standen wir hungrig auf, mit Tränen in den Augen. Wir wussten nicht, was wir tun sollten, wagten aber auch nichts von Brot zu sagen. Dann sagte Mutter: «Kinder, betet, wir haben kein Brot im Haus. Ich weiss nicht, was ich tun soll, und ich weiss auch nicht, wann euer Vater zurückkommen wird. Lasst uns zum Vater im Himmel beten.» So sassen wir rund um den Tisch, alle fünf begannen wir zu weinen und um Brot zu bitten: «Vater, schicke DU uns Brot, bitte, schicke DU uns Brot!»

Während wir noch beteten, klopfte es an der Tür. Mutter sagte: «Seid still, Kinder, lasst niemanden wissen, warum wir beten und in welcher Not wir sind. Nur Gott soll davon wissen.» Sie trocknete ihre Tränen und ging zur Tür. Als sie sie öffnete, kam ein Mann herein. Es war ein lieber, gläubiger Mann mit einem Korb in der Hand voller Brot und Käse. «Kinder, nehmt! Euer Vater schickt euch dieses Brot», sagte er. Wir liefen alle zum Korb. Ich nahm einen Laib Brot, schnitt ihn auf und ass, wie nun mal hungrige Kinder essen. Ich war so froh, dass Vater uns Brot geschickt hatte.

Erst einige Jahre später fand ich heraus, dass es nicht unser Vater gewesen war, der es uns geschickt hatte. Ich ging zu jenem gläubigen Mann und sagte: «Lieber Bruder, erzähle mir bitte, was dich veranlasste, in unser Haus zu kommen und uns Esswaren zu bringen.» Er erzählte: «Samuel, ich kaufte all die Sachen, um sie meiner Familie nach Bethlehem zu bringen. Ich besorgte mir meine Fahrkarte und wartete darauf, dass der Bus abfahren sollte. Da sagte mir eine innere Stimme: ‘Steh auf, bringe alles, was du gekauft hast, zu der Familie im Tale Kidron.’ Doch ich entgegnete: ’Nein, es ist spät, ich muss nach Hause fahren und dies meiner Familie bringen und dann zu meinen Geschäften zurückkehren.’ Aber die Stimme wiederholte: ‘Geh, bringe es dieser Familie!’ Ich erwiderte: ‘Aber sie brauchen doch dieses Brot nicht! Doch die Stimme in mir gebot: ‘Du stehst jetzt auf und gehst. Sie brauchen es!’

Ich konnte der Stimme den Gehorsam nicht verweigern, stand auf, verliess den Bus, ohne mich um die Fahrkarte zu kümmern, die ich gekauft hatte, und ging das Kidron-Tal hinunter. Ehe ich anklopfte, legte ich mein Ohr an die Tür und konnte hören, wie Kinder weinten und beteten: ‘Vater, schicke uns Brot!’ Als ich das hörte, klopfte ich und sagte: ‘Euer Vater schickt dieses Brot.’»

Während er mir diese Geschichte erzählte, frohlockte ich. Wie wunderbar ist der Gott, an den wir glauben! Er ist der Gott Elias, der uns täglich versorgt. Ich preise den Herrn, dass ich an einen solch erhabenen Gott glauben darf, der in solcher Fülle geben kann, mehr als wir ausdenken können. Mein Gott möge auch euch versorgen, liebe Freunde, mit all dem, was ihr braucht, nach dem Reichtum seines Ruhmes durch Jesus Christus.

Physischer Hunger ist hart, aber der Herr hatte mich gelehrt, das lebendige Brot den Millionen zu geben, die aus Mangel an geistlicher Nahrung sterben, damit sie es nehmen, um dadurch Leben zu empfangen.



Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt
Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt – die bewegende Geschichte eines alten Liedes

Im Jahre 1871 wird Chicago durch ein schweres Feuer verwüstet. Rund 300 Menschen verlieren ihr Leben und über 100.000 ihre Heimat.

Ein Opfer dieser Katastrophe ist Horatio Gates Spafford. Er verliert bei diesem Brand sein gesamtes Kapital. Als Anwalt hat er in Immobilien investiert, die nun nicht mehr existieren. Doch weitaus schlimmer für ihn ist, dass ebenfalls sein einziger Sohn in diesem Inferno stirbt.

Trotzdem setzt er sich für die Menschen der Stadt ein, die wohnsitzlos, verarmt und verzweifelt sind.

Nach etwa zwei Jahren will er mit seiner Familie eine Reise nach England unternehmen, um später Europa zu bereisen. Spafford wird aber durch einen Geschäftstermin aufgehalten und schickt seine Frau und seine vier Töchter mit dem Schiff voraus.

Dieses Schiff kollidiert jedoch mit einem englischen Segelschiff. Es sinkt innerhalb kürzester Zeit. Seine vier Töchter sterben. Seine Frau ist eine der 47 Überlebenden dieses Unglücks. Er macht sich sofort auf den Weg zu ihr.

Horatio Gates Spafford hat allen Grund Gott anzuklagen, aber trotz all dieser Schicksalsschläge, die ihm und seiner Frau widerfahren sind, hält er an Gott fest. Ja, er lobt ihn sogar. Sein Glaube bewegt ihn dazu, von sich selbst auf Andere zu schauen. So gehen beide 1881 nach Jerusalem und helfen dort den Menschen. Durch ihren Einsatz kommen viele Muslime und Juden zum Glauben an Jesus Christus.

In all diesen Geschehnissen wird Horatio Gates Spafford dazu inspiriert, 1876 dieses Lied zu schreiben: When peace like a river (It is well with my soul)

1. Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt, ob Stürme auch drohen von fern,
mein Herze im Glauben doch allezeit singt: Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn.

Refrain: Mir ist wohl in dem Herrn, mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn.

2. Wenn Satan mir nachstellt und bange mir macht, so leuchtet dies Wort mir als Stern:
Mein Jesus hat alles für mich schon vollbracht; ich bin rein durch das Blut meines Herrn.

3. Die Last meiner Sünde trug Jesus, das Lamm, und warf sie weit weg in die Fern;
er starb ja für mich auch am blutigen Stamm; meine Seele, lobpreise den Herrn!

4. Nun leb ich in Christus, für ihn ganz allein; sein Wort ist mein leitender Stern.
In ihm hab ich Fried und Erlösung von Pein, meine Seele ist fröhlich im Herrn.

Die Melodie des Liedes stammt von Philip Paul Bliss. Die deutsche Übersetzung fertigte Theodor Kübler an (1880).

(aus dem Internet)


Ferienreisen nach Israel –
wichtige Information für das Jahr 2024


Nach über 40 Jahren Gruppenreisen in diverse Länder werde ich, Kurt Wenger, ab 2024 jährlich nur noch eine einzige Reise begleiten, und zwar nach Israel.

14. Juli – 24. Juli 2024
Im schönen Kibbuz Ginosar oder Maagan, direkt am See Genezareth. Ferien-Verlängerungsmöglichkeit bis 28. Juli in Tel Aviv, direkt am Mittelmeer. Reisebegleitung: Kurt Wenger, Assistentin: Christine Lässig-Lamprecht.

So können Sie bereits jetzt das Datum planen. Bei Interesse schicken Sie uns eine Mitteilung an mail@wengerkurt.ch oder per Post an: Kurt Wenger, Hauptstr. 20, 5013 Niedergösgen, dann senden wir Ihnen ab Ende 2023 den druckfrischen Ferienprospekt. Mit diesem können Sie sich sofort anmelden und einen Platz auf der Reise sichern. Wir freuen uns auf Sie!

Auch mein Sohn führt 2024 eine Reise nach Israel durch:
23. Sept. bis 2. Okt. 2024
Erlebnisfreizeit im schönen Kibbuz Ginosar oder Maagan am See Genezareth. Ferien-Verlängerungsmöglichkeit bis 6. Oktober in Tel Aviv am Mittelmeer. Reisebegleitung Silas & Crista Wenger. Weitere Informationen via E-Mail: silas.wenger@rea-israel.ch

Auf der Internetseite von Kultour werden diese Reisen ebenfalls ausgeschrieben.


Die jüdischen „Siedlungen“ – Hindernis auf dem Weg zum Frieden?

von Winfried Balke, 2023

1) Zum Begriff

Wenn es um die israelische „Siedlungspolitik“ geht, betrifft dies die Gebiete Judäa und Samaria (J&S), die mit einer Länge von 140 km 23 % des Staatsgebietes Israels ausmachen. Da müssen wir zunächst festhalten: Diese Gebiete werden in der Weltpolitik gemeinhin als „Westbank“ oder Westjordanland bezeichnet. Westbank heisst Westufer. Wo hört denn das Ufer des Jordans auf? Doch nicht nach 20 oder 40 km! Wir sollten den wegen arabischer Besitzansprüche raffiniert gewählten Begriff nicht gebrauchen.

Auch das Wort „Siedlungen“ ist nichts anderes als ein Begriff des politischen Kampfes, eines Kampfes vor allem um Judäa & Samaria. Denn er soll eine kleine Wohngemeinschaft, etwas Vorläufiges und Illegales assoziieren. Aber zum Beispiel Ariel in Samaria hat sogar eine Universität mit über 16.000 Studenten, ausser den ca. 19.000 Einwohnern. Die grössten „Siedlungen“ haben mehr als 63.000 (Beitar Illit), 46.000 (Modiin Illit) und 37.000 Einwohner (Maale Adummim).

„Siedlungen“ sind Orte, die jenseits der „Grünen Linie“ liegen und denen durch die Regierung rechtlicher Status verliehen wurde. Sie wurden ab 1967 gebildet, nach der Gebietserweiterung durch den Sieg des Sechstagekrieges, Was ist die „Grüne Linie“? Sie ist die Waffenstillstandslinie, die 1949 auf Rhodos mit einem grünen Stift als vorläufige Vereinbarung, bis zu einer Friedensregelung, auf die Landkarte gezeichnet wurde.

2) Was ist nun die rechtliche Situation?

Eine wichtige Orientierung liefert Artikel 6 des Völkerbund-Mandats für Palästina von 1922, durch den ausdrücklich die jüdische Besiedlung gefördert werden sollte.

Was wurde aus dem britischen Mandatsgebiet Palästina? Nur 24 % blieben für die Juden übrig, 76 % sind den Arabern übergeben worden, wodurch 1946 der Staat Transjordanien (später Jordanien) wurde, der die Verwirklichung des Rechtes der palästinensischen Araber auf Selbstbestimmung in mehr als Dreiviertel von Palästina ermöglichte.

Der Befreiungskrieg, der Israel 1948 direkt nach Staatsgründung aufgezwungen wurde, endete (siehe oben) mit der Markierung einer Waffenstillstandslinie, die in der Zeit von 1949 - 1967 als eine zeitweilige Demarkationslinie gemeint war, bis zur “endgültigen politischen Regelung“, wie sie im israelisch-jordanischen Waffenstillstandsabkommen ins Auge gefasst wurde. Als dann 1967 Jordanien und andere arabische Staaten in dem Wunsch, Israel auszulöschen, den jüdischen Staat angriffen, wurde die Waffenstillstandslinie hinfällig.

In Politik und Medien wird häufig auf die Resolution 242 des UN-Sicherheitsrates von 1967 verwiesen, um Israel auf Rückzug aus J&S zu drängen. Diese Resolution hatte aber nur Empfehlungscharakter. Und es ist wichtig zu wissen: Da Israel das Gebiet von J&S durch einen aufgezwungenen Verteidigungskrieg bekam, verzichtete der UN-Sicherheitsrat darauf, in seiner vielzitierten Resolution 242 von Israel den Rückzug aus dem gesamten (!) eroberten Gebiet zu verlangen. Es heisst dort, zur Schaffung eines dauerhaften Friedens sei „der Rückzug israelischer Streitkräfte aus Gebieten (!) des jüngsten Konflikts“ – und nicht „aus allen Gebieten“ und nicht „aus den besetzten Gebieten“ – erforderlich, ebenso wie „die Anerkennung der Souveränität, der territorialen Integrität und der politischen Unabhängigkeit jedes Staates in dieser Region und sein Recht, in sicheren und anerkannten Grenzen, frei von Drohungen und Akten der Gewalt zu leben“. Gerade das letzte wird in der Regel nicht zitiert…

Als Israel im Sechstagekrieg durch Gottes massives Eingreifen J&S, das seit 1948 widerrechtlich von Jordanien besetzt war, erobern konnte, sprach noch keiner von einem palästinensischen Volk oder gar der Notwendigkeit eines Palästinenser-Staates. Viele Rechtsexperten gestanden Israel das Recht zu, als Ergebnis des aufgezwungenen und gewonnenen Krieges das Land zu bewohnen.

Eine Organisation jedoch, das Internationale Komitee des Roten Kreuzes, legte sich anders fest: In einem geheimen Treffen in den frühen 70er-Jahren bestimmten sie, Israel verletze die oben bereits erwähnte 4. Genfer Konvention vom 12.8.49 und mache sich durch „jüdische Siedlungen im israelisch besetzten Westjordanland“ der „Kriegsverbrechen“ schuldig. Befremdlicherweise werden alle Protokolle und selbst die Namen der Teilnehmer des damaligen Treffens unter Verschluss gehalten. Und dennoch wurde der Beschluss des ICRK ohne diese Transparenz sog. „internationales Recht“ und damit Basis für die andauernde Anschuldigung illegaler Besatzungspolitik Israels.

Immer wieder wird behauptet, J&S sei „besetztes Gebiet“. Das klassische Völkerrecht definiert ein besetztes Gebiet als ein Hoheitsgebiet eines Staates, das von einem anderen Staat militärisch besetzt ist, während zwischen beiden Staaten ein Kriegszustand besteht.

Geht es denn nun bei Israel überhaupt um einen anderen Staat? Seit dem Untergang des Osmanischen Reiches 1917 sind die Gebiete J&S nicht als Hoheitsgebiet irgendeines Staates anerkannt worden. Jordanien, das sich dort nach 1948 wie ein Herrscher verhielt, hat 1988 seinen Herrschaftsanspruch aufgegeben. Die Rechtsgrundlage der Genfer Konvention von 1949 betrifft besetzte Gebiete. Da aber Jordanien nicht souveräner Besitzer von J&S war, sondern illegaler Eindringling, ist die Genfer Konvention nicht auf J&S anwendbar. Und sie gilt eben nur zwischen zwei Staaten.

Wenn J&S besetztes Gebiet wäre, dann wäre zu prüfen, ob Art. 49, Abs. 6 des Vierten Genfer Abkommens anzuwenden wäre. Darin heisst es: „Der Besatzungsmacht ist nicht gestattet, Teile der eigenen Zivilbevölkerung in das von ihr besetzte Gebiet zu transferieren.“ Diese Vorschrift bezieht sich auf eine zwangsweise(!) Ansiedlung von Zivilpersonen und ist deshalb auf J&S nicht anwendbar. Israel hat nie jüdische Bürger gezwungen, sich in J&S niederzulassen. Also: Selbst bei Anlegen des strengen Massstabs der völkerrechtlichen Bestimmungen für Besatzungen entsprechen die Siedlungen in J&S dem Völkerrecht.

Die israelische Botschaft benennt J&S als ein Gebiet, „für das es zueinander in Widerspruch stehende Ansprüche gibt,“ und das wegen der gescheiterten Friedensverhandlungen „noch nicht endgültig zugewiesen“ sei. Dann kann aber auch nicht einseitig das Einfrieren israelischer Siedlungstätigkeit verlangt werden, ohne dasselbe von den Arabern zu fordern.

Und Wissenschaftler verweisen darauf, dass Israels Anspruch auf J&S mehr gerechtfertigt ist als der der Araber, weil Israel das Gebiet durch einen aufgezwungenen Verteidigungskrieg 1967 eingenommen hat.

3) Die Bevölkerung

Zunächst ist festzuhalten: Das Gebiet von J&S ist politisch in drei Kontroll-Zonen eingeteilt: In der Zone A üben die „Palästinenser“ die Zivilverwaltung aus und sind auch für die Sicherheit zuständig. Dazu gehören z.B. Nablus, Ramallah, Jericho, Bethlehem und der Grossteil von Hebron. In Zone B müssen Israelis und Palästinenser gemeinsam für die öffentliche Sicherheit sorgen. Zone C wird vom israelischen Militär kontrolliert und ist der geographisch grösste Teil mit ca. 60 % der Fläche von J&S. Nur hier leben Israelis – und zwar ca. 503.000 -, aber auch Palästinenser (100.000 im 2016). Insgesamt in J&S leben wohl ca. 2,3 Mio Palästinenser.

Die Juden in J&S machen übrigens 12 % aller in Israel lebenden Juden aus. Ihre Zahl ist seit 1967 erstaunlich gestiegen: 1972 waren es erst weniger als 1.200; 1983: 22.800; 1993: 11.600; 2004: ca. 234.500; 2014: 400.000 und jetzt die über 500.000.

Immer wieder wird es so dargestellt, als ob alle „Siedler“ überzogen Fromme seien und die meisten zum Extremismus neigten. Das ist nicht so: Je ein Drittel der jüdischen Einwohner sind säkular, orthodox oder religiös. Sicher ist die Mehrheit zionistisch gesinnt.

4) Wie sieht nun die politische Situation aus? Welche Ansprüche und Vorschläge gibt es?

Es war der ehemalige amerikanische Präsident Jimmy Carter, der die Siedlungen als illegal bezeichnete und die politische Landschaft dadurch nachhaltig sehr stark beeinflusste. Das Spektrum politischer Vorschläge reichte in den letzten Jahrzehnten von israelischer Landabgabe bis zu Ausdehnung israelischer Souveränität/Annexion.

Bill Clinton (späterer Präsident der USA) z.B. hatte im Dezember 2000 nach dem Scheitern des Camp David-Abkommens vorgeschlagen: Israel solle 5 % von J&S behalten, 2 % Land mit den Palästinensern tauschen, und auf 97 % könne ein palästinensischer Staat entstehen. Der damalige israelische Premierminister Ehud Barak akzeptierte das sogar, aber der Palästinenserführer Arafat lehnte ab. Ehud Olmert, damals Ministerpräsident Israels, bot 2008 der Gegenseite sogar unglaubliche 93 % von J&S an – selbst das lehnten die Palästinenser ab.

Andererseits gab es in Israel mehrfach Vorschläge über die teilweise oder völlige Annexion von J&S. Und Donald Trump sah 2020 die Annexion der grössten Siedlungsblöcke vor, was zugunsten der sog. Abraham-Vereinbarungen mit den VAE (Vereinigte Arabische Emirate) und anderen nicht verfolgt wurde.

Für die politische Debatte hat immer wieder der Wohnungsbau eine massgebliche Bedeutung. Internationales Aufbegehren gegen die Bautätigkeit gibt es immer wieder bereits, wenn von Bauplanung (die verschiedene Instanzen zu durchlaufen hat) berichtet wird, dann noch einmal, wenn der Bau beginnt, und schliesslich nach Fertigstellung von Wohnungen.

Wegen der israelischen Militärverwaltung fällt der Wohnungsbau unter die Rechtsprechung des Verteidigungsministers, und alle Bauvorhaben müssen von ihm im Zusammenwirken mit dem Büro des Premierministers genehmigt werden.

Ein Baustopp wird immer wieder von Israel verlangt, obwohl die Palästinensische Autonomiebehörde allein im Jahr 2022 im den Juden vorbehaltenen Gebiet C über 5.500 Gebäude illegal errichtet hat. (Israel hat insgesamt in den letzten 20 Jahren 4.382 Wohneinheiten ohne Baugenehmigung gebaut. Der Staat reisst wiederholt solche Häuser nieder.)

Das Tauziehen um J&S betrifft auch den wirtschaftlichen Bereich. Es gibt eine weltweite Kampagne, die unter dem Namen BDS bekannt wurde: Boykott, Divestment, Sanktionen. Sie richtet sich gegen Firmen in J&S und solchen Unternehmen im Ausland, die mit Firmen aus den umstrittenen Gebieten kooperieren.

Ziel der BDS ist letztlich eine empfindliche Schwächung Israels. Sie hat keinerlei Interesse bzgl. der Rechte der Palästinenser. Denn dann würde man z. B. die Hamas boykottieren wegen deren „Ehrenmorden“ und Meuchelmorden an Palästinensern, die gegen ihre brutale Regierung protestieren. Die BDS hat auch kein Interesse an der Förderung arabischer Menschenrechte; sonst würde man z.B. Assad, den syrischen Herrscher, boykottieren, der Hunderttausende Araber tötete.

5) Die Siedlungstätigkeit und der Friedensprozess

In der westlichen Welt geht man meist davon aus, dass die Siedlungstätigkeit der Hauptgrund für feindliche Übergriffe der Palästinenser sei. Es gab aber schon Terroraktionen in einer Zeit, in der Israel noch gar nicht die Möglichkeit hatte, „Siedlungen“ zu bauen, nämlich vor dem Sechstagekrieg. Markanteste Beispiele stellen die arabischen Massaker an den jüdischen Einwohnern von Hebron im Jahre 1929 und von Gush Etzion 1947 dar. Schliesslich hatten ja schon die gewaltsamen Übergriffe vor der Staatsgründung dazu geführt, dass England sein Völkerbund-Mandat zurückgab.

Klar ist also, dass das Thema „Siedlungen“ im sog. Friedensprozess völlig überbetont wird. Und es ist wieder einmal ein Beispiel von „doppeltem Standard“, von zweierlei Massstab in der politischen Beurteilung Israels.

Das Konzept, das in der westlichen Welt als Friedenslösung propagiert wird – ein Palästinenserstaat an der Seite Israels – basiert auf einer völligen Verkennung der Tatsachen: Der neue Staat wäre nicht „an der Seite“, sondern mittendrin – eben in J&S. Fatah und Hamas, die sich in dem klar formulierten strategischen Ziel einig sind, den zionistischen Staat auszulöschen, hätten leichtes Spiel, ihre Terrorangriffe überallhin auszuüben. Und sie wollen eben nicht nur mehr Lebensraum und deswegen die Siedlungen weghaben, sondern sie beanspruchen das ganze Gebiet vom Jordan bis zum Mittelmeer.

6) Welche Orientierung gibt uns die Bibel?

a) Da lesen wir zunächst von Gottes Landverheissung an Abraham (1. Mo 13, 12-15). Als Abrahams Frau Sara in Kirjat-Arba starb, das ist Hebron – also in Judäa –, da erwarb er ein Erbbegräbnis, ja er legte äussersten Wert darauf, die Höhle Machpela mit dem vollen Kaufpreis zu bezahlen, obwohl er sie geschenkt bekommen konnte (1. Mo 23). Eine wichtige Tatsache im Hinblick auf das politische Tauziehen heute.

Als der HERR den Israeliten am Horeb den Auftrag zur Landeinnahme mit den Worten untermauerte „ICH habe das Land vor euch dahingegeben“, da sprach ER auch vom „Gebirge“ (5. Mo 1, 7 f.). Ein Blick auf die topographische Karte von Israel zeigt, dass besonders J&S eine bergige Landschaft ist. Und da können wir uns freuen über das Wort aus Hes. 36, 8+10: „Ihr aber, Berge Israels, ihr werdet für Mein Volk (!) eure Zweige treiben und eure Frucht tragen… Und ICH werde die Menschen auf euch vermehren…“

b) J&S ist biblisches Kernland. Unser Erlöser ist ja in Judäa, in Bethlehem geboren. Die Bibel bezeugt mehrfach, dass Jesus in Judäa und Samaria gewirkt hat (z.B. Joh. 11, 7; Joh 4, 4 f.; Luk 17, 11 ff)

In Samaria, nämlich in Silo, stand fast 400 Jahre die Stiftshütte (siehe Jos.18, 1). Dort war also ein geistliches Zentrum. In Silo warf Josua das Los vor dem HERRN, um entsprechend das Land an die Stämme Israel zu verteilen (Jos. 18, 10). Es war in Silo, wo Hanna die Verheissung ihres Sohnes Samuel bekam (1. Sam. 1). Der HERR selbst spricht in Jer. 7, 12 von „Meinem Anbetungsort, der in Silo war, wo ICH früher Meinen Namen wohnen liess.“

c) Wir müssen auch die ernste Warnung des HERRN hören an alle, die an einer womöglichen Teilung des Landes direkt oder indirekt mitwirken: „ICH werde mit ihnen ins Gericht gehen wegen Meines Volkes und Meines Erbteils Israel, das sie unter die Nationen zerstreut haben. Und Mein Land haben sie geteilt…“ (Joel 4, 2). Denn Gott sagt ganz klar: „MIR gehört das Land“ (3. Mo 25, 23).

d) Bei allem Zerren der westlichen Politiker und der arabischen Völker um die Siedlungen, bei allen hinterlistigen Schachzügen oder noch so gut gemeinten Ideen über die Zukunft in J&S – wir dürfen wissen:

„Der HERR macht zunichte den Ratschluss der Nationen, ER vereitelt die Gedanken der Völker. Der Ratschluss des HERRN hat ewig Bestand, die Gedanken Seines Herzens von Geschlecht zu Geschlecht“ (Ps 33, 10 f.).

Zum Autor: Winfried Balke promovierte im Jahr 1970 in den Wirtschaftswissenschaften. Einige Jahre arbeitete er als Leiter der Marktforschung für die Bereiche Veterinärmedizin und Pflanzenschutz bei Boehringer Ingelheim. Anschliessend engagierte sich Dr. Winfried Balke als Unternehmensberater für internationale Marketingberatung und Management bei PA Management Consultants in Frankfurt. Als Leiter für Aus- und Fortbildung, Management Development und Organisationsentwicklung bei der Norddeutschen Landesbank Hannover rundete er seine berufliche Laufbahn ab. Durch diesen Hintergrund wurden seine verschiedensten Vorträge und Predigten auch von der IVCG und “Christen im Beruf” sehr geschätzt. Seit 2003 lebt er mit seiner Frau in Israel. Als Autor schrieb Winfried Balke – seinem Schwerpunktanliegen entsprechend – die Bücher, „Bahnt einen Weg meinem Volk“, „Woche um Woche – Impulse aus dem Reichtum der Prophetenbücher“, „Fest verwurzelt“, „Aus beiden eins gemacht“, „Israel – Augapfel Gottes und Zankapfel der Welt“, „Führungszeugnis“ und „Die Offenbarung“.

Dieser Artikel kann auch via E-Mail als PDF gewünscht werden: mail@reaisrael.ch.
Zudem gibt es einen weiteren höchst aufschlussreichen zehnseitigen Bericht von W. Balke: «Aktuelles und Wissenswertes aus Israel». Selbstverständlich senden wir Ihnen auf Wunsch auch diesen Bericht sehr gern per Mail zu.