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Rundbrief Nr. 222
Februar 2024

Die Hamas und der Gazakrieg - Bericht 14. November 2023



Gutes tun über das Ableben hinaus

Hamas-Geiseln schwer traumatisiert
Geiseln, die im November aus den Händen der Hamas-Terroristen freikamen, müssen auch Wochen später noch intensiv psychiatrisch behandelt werden. Die Geiseln hätten die schlimmsten Misshandlungen und Traumata erlitten, sagte Renana Eitan, Leiterin der Psychiatrie am Ichilov-Zentrum in Tel Aviv, der Zeitung «The Guardian». Von den 14 Geiseln, die von ihrem Team behandelt würden, seien neun jünger als 18 Jahre sowie zwei Kinder unter zehn Jahren, sagte Eitan. «Als sie zurückkamen, schienen sie zunächst sehr glücklich und erleichtert zu sein. Und auch wir waren sehr optimistisch», sagte sie. Aber schon nach ein, zwei Tagen habe man festgestellt, dass die Opfer unter schweren Albträumen litten und «sehr, sehr verängstigt sind». Und weiter: «Ich dachte, ich hätte schon die schlimmsten Fälle betreut. Aber bei den Patienten, die aus der Geiselhaft kommen, wurde ein neues Level an Grausamkeit erreicht.»

Quelle: DPA/EVE aus «20 Minuten»


Evakuierte Menschen in Israel
Mitteilung von Rachel Netanel:
Ganz Israel denkt ständig an den Gaza-Krieg, die Geiseln, die gefallenen Soldaten und das momentane Geschehen! Zudem machen sich die Menschen Gedanken, was danach sein wird.

Zurzeit sind über 250'000 Israelis aus dem Süden und Norden des Landes evakuiert, das heisst, vorübergehend an einen sichereren Ort gebracht. Viele Hotels und Kibbuzim im ganzen Land haben Evakuierte aufgenommen. Teilweise fanden sie auch bei Familien Unterschlupf oder konnten in Wohnungen untergebracht werden. Der Staat übernimmt unter gewissen Kriterien die Kosten. Die Kinder werden in den örtlichen Kindergärten und Schulen integriert. Es herrscht eine grosse Solidarität. Man will diesen traumatisierten Menschen ein neues Gefühl von Zuhause schenken. Sie bekommen auch zu essen und weiteres, was sie benötigen.

Ich komme mit verschiedenen Menschen ins Gespräch, seien es Evakuierte oder Ansässige. Dabei erzähle ich auch von der Liebe von Christen in den Nationen und den vielen Freunden, die für das Volk Israel beten und es finanziell unterstützen. Für die Menschen in dieser schweren Kriegszeit ist das eine grosse Ermutigung!

Freilich – der Aufenthalt in Hotels ist für viele nicht einfach. Man möchte sich betätigen, am liebsten nach einem hoffentlich baldigen Ende des Krieges sein Zuhause wieder instandstellen oder neu aufbauen. Das Volk Israel ist ein Volk, das nicht so schnell aufgibt!

Cookie, eine andere uns bekannte Frau schrieb:
Ich war am Donnerstag in dem neuen Gebäude in Tel Aviv, um die Kibbuz-Mitglieder zu besuchen, die jetzt vorübergehend dort untergebracht sind. Es war herzzerreissend, viele meiner alten Freunde zu sehen, die aussahen, als wären sie über Nacht durch ihre Tortur enorm gealtert.


Wie und wo können wir helfen?
Wir von rea ISRAEL klärten ab, wie und wo wir weitere, falls möglich an Jesus gläubige Kriegsbetroffene unterstützen können. Einen interessanten Bericht bekamen wir von Ayelet Ronen, einer netten Mitarbeiterin von Moshav Yad Hashmona. Dies ist eine messianisch-jüdische Vereinigung von etwa 60 Familien ausserhalb Jerusalems. Sie haben über hundert Evakuierte aufgenommen. Ayelet schreibt:

Die Regierung unterstützt Evakuierte NUR nach den Kriterien der Regierung, d. h. nach dem Zustand des Hauses, aus dem sie kommen (Entfernung zum Bunker oder abgeschirmten Raum), und die Entfernung des Gebäudes zu den bombardierten Gebieten. Wenn es also – sagen wir mal – WENIGER als 30 Sekunden dauert, um in einen Schutzraum zu rennen, und eine alte Frau das nicht schafft, hat sie das Recht, in ein Hotel gebracht zu werden. Aber wenn es MEHR als 30 Sekunden sind, hat sie keinen Anspruch.

Es ist jeweils die Wohngemeinde, welche ihren Bewohnern das Dokument ausstellt, welches ihre Erlaubnis bestätigt, auf Staatskosten zu wohnen. Doch viele haben es nicht, obwohl sie logischerweise die Hilfe brauchen. Ich kenne nicht alle Regeln, aber sie sind sehr genau und spezifisch.

Somit bezahlt unser Moshav-Fonds jenen Leuten den Aufenthalt bei uns, wenn sie die Kriterien der Regierung nicht ganz erfüllen, aber trotzdem einen Bedarf haben.

Ihre Spenden fliessen an die Zahlungen und Unkosten der Evakuierten und ihres Aufenthaltes.

Gaben zur Soforthilfe für Kriegsopfer in Israel werden zu 100 % weitergeleitet.



Meir Panim: Rückblick auf 2023
Mimi Rozmaryn, unsere Kontakt-person zu Meir Panim.
Meir Panim ist eine gemeinnützige israelische Organisation und hilft verarmten Menschen, unabhängig ihrer Herkunft oder Religion. Zurzeit werden fünf Gratis-Restaurants geführt. Auch Nahrungsmittelpakete, Kleider, Schuhe, Decken, Heizöfen usw. werden an Bedürftige abgegeben. Wer immer vorbeikommt – er wird mit Liebe und Respekt behandelt. Auch Sozialprogramme sowie Jugend- und Kinderhilfe werden angeboten. Viele Ehrenamtliche helfen mit, doch Meir Panim ist hauptsächlich auf grosszügige Spenden angewiesen.

Mimi Rozmaryn schreibt:

Wenn wir auf das Jahr 2023 zurückblicken, bin ich beeindruckt von der unglaublichen Auswirkung unseres Dienstes inmitten der enormen Herausforderungen, die wir bewältigt haben. Ihre Unterstützung, liebe Freunde, hat es uns ermöglicht!

Ernährung von Bedürftigen in unseren 5 einladenden Suppenküchen.
Versorgung von 10’000 Familien auf unseren wöchentlichen kostenlosen Lebensmittelmärkten.
Betreuung von 150 Kindern in ausserschulischen Clubs.
Unterstützung von 2’200 Holocaust-Überlebenden mit Mahlzeitendienst.
Verteilung von 75’000 Lebensmittelpaketen für die Feiertage, um Tausenden von Menschen in Not eine Freude zu bereiten.

Die schrecklichen Ereignisse des 7. Oktobers 2023 und der darauffolgende Krieg haben unseren Auftrag dramatisch erweitert. Diese Krise zwang die Mitarbeiter von Meir Panim landesweit dazu, unseren Aktionsradius über alles hinaus auszudehnen, was wir uns jemals hätten vorstellen können.

Unterstützung von 2’000 vertriebenen Familien mit Möbeln, Geräten, Kleidung und Spielzeug.
Verteilung von 250’000 lebensnotwendigen Paketen mit Hygieneartikeln, Kleidung, Snacks usw.
Tägliche Versorgung von 6’000 einsatzleistenden Personen mit Nahrung.
Bereitstellung von 2’700 Matratzen für einsatzleistende Personen, die auf dem Boden schlafen mussten.
Organisation von Veranstaltungen zur Stärkung der Moral wie Grillabende, Brunch, Wellness-Tage, Freizeitaktivitäten usw.

Wir haben unermüdlich daran gearbeitet, Niedergeschlagene wieder aufzurichten und denjenigen, die es am meisten brauchen, wieder Hoffnung und Stabilität zu geben.

Ohne Ihre Unterstützung hätten wir diese erstaunliche Wirkung nicht erzielen können. Ich lade Sie ein, Teil unseres Meir-Panim-Dienstes im Jahr 2024 zu werden. Ihre fortgesetzte Unterstützung ist für kriegstraumatisierte Familien, für Evakuierte und für mehr als zwei Millionen bedürftige Menschen von entscheidender Bedeutung!

Eine Familie aus dem Kibbuz Ofakim (Südisrael) schreibt:
«Unsere fünfjährige Shiri malt nur noch in Schwarz. Und wenn der Tag des Überfalls erwähnt wird, wendet sie sich schreiend ab.» Ihr Kibbuz Ofakim (Nähe Beersheva) wurde zwar nicht zwangsevakuiert. Doch im Ungewissen über ihre Zukunft verliess die Familie Lior und Rena ihren Kibbuz, ohne zu wissen, wohin sie gehen sollten oder wo Lior Arbeit finden würde.

"Die Leute sagten uns: Geht nach Or Akiva (Nähe Haifa), dort gibt es eine Organisation namens Meir Panim, die euch helfen kann. Wir hatten keine Ahnung, wie sie uns unterstützen würden, aber wir fuhren trotzdem hin. Die Mitarbeiterin Ilanit, die dort als Managerin arbeitet, hat uns tatsächlich eine Wohnung, wichtige Geräte und Möbel besorgt."

Viele mitfühlende Mitarbeitende bei Meir Panim verteilen tägliche Mahlzeiten an Evakuierte und stellen Kleidung, Hygieneartikel und andere lebensnotwendige Dinge bereit, damit sich Familien wie die von Lior und Rena auf die Heilung ihrer Kinder konzentrieren können.

„Ich habe euch in allem gezeigt, dass man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen muss im Gedenken an das Wort des Herrn Jesus, der selbst gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen.“ (Apostelgeschichte 20,35)

Gaben für Meir Panim werden zu 100 % weitergeleitet.





Wie Kinder von der Hamas benutzt werden
In der NBC-Sendung «Meet the Press» sagte der israelische Staatspräsident Isaac Herzog, es sei bekannt, dass «die Hamas Sommerlager für palästinensische Kinder als Methode zur 'Förderung des Widerstands und der Dschihad-Kultur' unter den Jugendlichen im Gazastreifen einsetzt.»

Anstatt sich mit Sport, Musik oder traditionellen Kinderspielen zu beschäftigen, wird palästinensischen Kindern eine «Kultur des Widerstands» beigebracht. Durch Schiessübungen, Terrorsimulationen und intensives Training werden die Kinder dazu erzogen, den Feind Israel zu bekämpfen und ihn auszurotten. Hier werden künftige Terroristen geschaffen, auch Selbstmordattentäter, als die sie ihr junges Leben opfern. Ist es da ein Wunder, dass Frieden und Koexistenz in einer Atmosphäre, die genau das Gegenteil fördert, nicht möglich ist?

Hamas-Ausbildungslager für palästinensische Kinder.
(Foto: Screenshot)
Aber nicht nur in diesen Lagern findet diese Art der aktiven Beteiligung statt. Es wurde berichtet, dass um die verschiedenen Hamas-Tunnels in der Gegend von Khan Younis ein «Kreis von Beobachtern und Boten» abgesteckt sei. Wer sind diese Wächter, die bereit sind zu warnen, wenn israelische Soldaten näher kommen? Es handelt sich nicht nur um Männer, sondern auch um Frauen und Jungen jeden Alters, die mit einem Walkie-Talkie oder einem Telefon auf den Dächern von Häusern oder im Schutz von Gebäuden stehen. Das Überqueren von Strassen in Begleitung von Kindern oder sogar Säuglingen in ihren Wagen ist eine weitere Taktik, die weniger Verdacht erregen soll.

Die Verwendung unschuldiger Kinder als Lockvögel oder gezielte Instrumente zur Ablenkung von noch böseren Aktivitäten ist nur ein Beispiel für eine Entmenschlichung, die das Leben dieser Kinder als Wegwerfrequisiten betrachtet, die dem Zweck im Kampf um die totale Vorherrschaft in einer Region dienen, in der Juden nicht existieren dürfen. Es wirft ein grelles Licht auf die Tatsache, dass ihre Kinder weniger wert sind als ihr Hass auf uns Juden.

Wenn jedoch eines dieser Kinder verletzt oder getötet würde, wären die hysterischen Schreie weltweit zu hören. Israel würde als Kindermörder abgestempelt werden, das sich nicht um Unschuldige kümmert und kein funktionierendes Gewissen hat, während diejenigen, die sie zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzen, die ganze Zeit unangeklagt und ungestraft bleiben würden. Kinder werden auf eine solch verwerfliche Weise eingesetzt, weil sie einen Gewinn für die Hamas bedeuten, indem sie, die Hamas, von den Kindern gedeckt werden, und einen zusätzlichen Gewinn, indem auf die falsche Gruppe als Übeltäter hingewiesen wird.

Diese Kindersoldaten, die bereits im jüngsten Alter rekrutiert werden, erhalten ein Gefühl der kollektiven Identität in ihren Schulen und Jugendbewegungen. Ihnen werden die Grundsätze des effektiven Hasses beigebracht, und in den zuvor erwähnten Sommerlagern lernen sie die praktische Seite der Kriegsführung.

Als die IDF Häuser und weitere Gebäude im Gazastreifen durchsuchte, machte sie schockierende Entdeckungen, darunter auch belastende Dokumente, Videoaufnahmen und Fotos von palästinensischen Kindern. Diese waren von der Hamas und dem Islamischen Dschihad – von den USA als terroristisch eingestufte Organisationen – als ausgebildete Kämpfer eingesetzt worden.

Diese Terrorgruppen setzten auch Kinder ein, in dem sie zum Beispiel Einkaufstaschen herumtrugen, als würden sie zum Markt gehen. In Wirklichkeit transportierten sie Sprengstoff.

Wenn man darüber nachdenkt, unterscheidet sich diese Praxis nicht von dem alten heidnischen Ritual, seine Kinder dem kanaanitischen Gott Moloch zu opfern. Dieses Phänomen, auch wenn es heute in einer etwas anderen Form praktiziert wird, wird in mehreren biblischen Schriften als Praxis beschrieben, die von den Ammonitern und Kanaanitern angewandt wurde, die ironischerweise Moloch als Vaterfigur betrachteten. Diese Kinder wurden zum Sterben in einer Feuergrube zurückgelassen oder als Akt der Reinigung «durch das Feuer gehen» gelassen.

Die gängigere Schrift gegen diese Abscheulichkeit findet sich in 3. Mose 20:2-5, wo es heisst: "Wer von den Kindern Israels oder den Fremdlingen, die in Israel wohnen, eines von seinen Kindern dem Moloch gibt, der soll getötet werden. Und ich will mein Angesicht gegen einen solchen Menschen setzen und ihn ausrotten aus seinem Volk, weil er dem Moloch eines von seinen Kindern gegeben und mein Heiligtum verunreinigt und meinen heiligen Namen entheiligt hat. Und wenn das Volk des Landes absichtlich seine Augen davor verschliesst, dass ein solcher Mensch eines von seinen Kindern dem Moloch gegeben hat, sodass es ihn nicht tötet, so werde ich mein Angesicht gegen jenen Menschen und gegen seine Familie richten und ihn und alle, die ihm nachhurten, um mit dem Moloch Hurerei zu treiben, aus der Mitte ihres Volkes ausrotten."

Warum sollte es bei der Hamas anders sein, wenn sie Kinder missbrauchen und der Tod oft das Schicksal ist, mit dem sie konfrontiert werden? Es ist an der Zeit, dass die Welt das Böse erkennt, das in unserer Zeit wieder aufgetaucht ist und unser wertvollstes Gut entwertet – die nächste Generation –, die dazu erzogen wird, zu zerstören, anstatt aufzubauen, und das Leben wegzuwerfen, anstatt es als göttliches Geschenk zu betrachten.

Es liegt an uns, den Bewohnern der Welt, die moralische Verantwortung zu übernehmen, dass diese Art menschlicher Waffen dämonisch ist, und die sie einsetzen, als todeswürdig eingestuft werden sollen.

Wenn dieses schreckliche Verbrechen gegen Kinder weitergeht, dürfen wir nicht schweigen, denn auch wir können sehr wohl zur Rechenschaft gezogen werden an dem Tag, an dem die Bücher Gottes geöffnet werden. Auch wir werden gerichtet nicht nur für das, was wir getan haben, sondern auch für das, was wir nicht getan haben.

Die Bibel sagt in Psalm 127,3: «Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN.»

Quelle: «AllIsrael News». Auszug aus dem Originalartikel «How children are being used by hamas” vom 8. Januar 2024. Autorin: Cookie Schwaeber-Issan. Sie ist die ehemalige Rektorin einer Grund- und Mittelschule in Jerusalem und Enkelin europäischer Juden, die vor dem Holocaust in die USA kamen. 1993 machte sie Aliyah, ist im Ruhestand und lebt heute mit ihrem Mann im Zentrum des Landes.



Armenien: Hilfe für Vertriebene
Diaconia Internationale Hilfe ist in verschiedenen Städten und Dörfern Armeniens tätig. Sargis Svaryan ist vollzeitlicher Mitarbeiter bei Diaconia.
«Das Gebiet von Bergkarabach war in der Antike oft Teil Armeniens, mehrfach aber auch des benachbarten Albania im heutigen Aserbaidschan oder bildete das Grenzland beider Staaten. Im 4. Jahrhundert wurde das Christentum in beiden Ländern Staatsreligion. Nach armenischer Auffassung war Bergkarabach mindestens ab dem Mittelalter mehrheitlich armenisch besiedelt. Infolge der arabischen Besetzung im 8. Jahrhundert stand die Region unter der Kontrolle verschiedener, vorwiegend muslimischer Völker, von Kurden, Arabern, Persern und ins Niederkarabach zugewanderten Turk-Stämmen.» So der Anfang des Kapitels «Geschichte» aus Wikipedia.

Im Jahr 2020 startete das muslimische Aserbaidschan einen Krieg gegen die christliche Bevölkerung in Bergkarabach. Dabei fanden Soldaten, oft Familienväter, den Tod. Wir von rea ISRAEL unterstützten viele Kriegswitwen mit ihren Kindern.

Auszug aus Bergkarabach in eine ungewisse Zukunft.
2023 schloss Aserbaidschan den einzigen Weg, eine Gebirgsstrasse, nach Armenien und versuchte, die Menschen in Bergkarabach auszuhungern. Im September startete Aserbaidschan einen Grossangriff, öffnete die Strasse und vertrieb die ganze Bevölkerung. Über 100'000 Armenier flohen und suchten im Mutterland Unterschlupf. Dort bewohnen sie nun oft uralte Häuser ohne installierte Heizungen. Deshalb hilft Diaconia – mit Unterstützung von rea ISRAEL – mit vielen notwendigen Dingen, so auch mit Elektroheizöfen.

Diese Grossfamilie wird bald weniger frieren!
Gerade schrieb uns Sargis Svaryan: «Vielen Dank für die erneute Spende! Vor drei Tagen erhielten weitere 150 Familien von uns Lebensmittelpakete. Und 50 Familien bekamen einen Elektroofen. All dies wurde dank eurer Spenden möglich. Vielen Dank. Gott vergelte es euch!»

Kurt Wenger hatte in den vergangenen 25 Jahren über zwanzigmal Armenien mit Reisegruppen besucht, oft auch den Teil Bergkarabach. Darum fühlen sich viele mit der liebenswürdigen Bevölkerung verbunden.

Herzlichen Dank im Voraus für weitere Hilfe für diese Vertriebenen!


Gaben für arme Familien in Armenien leiten wir zu 100 % weiter.





Heldengeschichten – Von Wundern und Rettungen
Nach dem 7. Oktober kamen immer mehr Horror-Szenarien der Hamas ans Licht. Es wirkt grotesk – doch inmitten der Gräuel, die viele Israelis erleben und erleiden mussten, gab es auch einige „Wundergeschichten“.

Von Merle Hofer, 5. Januar 2024

Im Bewusstsein von Lebensgefahr fuhren vier Brüder aus der Beduinenstadt Rahat los, um ihrem Cousin zu helfen. Dabei retteten sie Dutzenden Menschen das Leben.

Unser Onkel sagte: «Ihr vier geht den Jungen herausholen!»
Schlomo Ron opfert sich für seine Familie
Er lebte in Nahal Oz in der Nähe der Gaza-Grenze. Als die Terroristen am 7. Oktober den Kibbuz überfielen, liess der 85-Jährige seine Frau, Töchter und Enkel im Schutzraum zurück. Allein setzte sich der gebrechliche Mann in sein Wohnzimmer, um auf die Terroristen zu warten. Wenn sie ihn sähen, so dachte er, würden sie ihn für einen einsamen alten Mann ohne Familie halten, ihn töten und dann weitergehen. Sein Plan ging auf: Die Hamas-Kämpfer ermordeten ihn, suchten aber nicht weiter nach seiner Familie.

Schaufäden retten Offizier
Berufsoffizier Guy Madar feierte mit seiner Familie in Kiriat Gat, etwa 30 Minuten vom Kibbuz Re’im entfernt, Simchat Tora (Wikipedia: Das ist der letzte der jüdischen Feiertage, die mit dem Laubhüttenfest (Sukkot) beginnen.) Als er von dem Terroranschlag hörte, nahm er seine Pistole und stieg in sein Auto. Bei Re’im sah er einen schwer verwundeten Soldaten und nahm ihn in sein Auto. Gleichzeitig schoss ein Hamas-Terrorist auf ihn, aber Guy schaffte es, das Auto aus der Schusslinie zu fahren und erschoss den Terroristen. Er nahm ihm dessen Waffe ab und tötete fünf weitere Terroristen.

Den Soldaten brachte er in ein Feldlazarett. Danach schloss sich Guy einem Polizisten an und fuhr erneut nach Süden. Wieder wurden sie von Terroristen angegriffen. Sie erlitten Beinverletzungen, und das Auto kam von der Strasse ab. Guy blieb in einem Graben liegen und legte eine Aderpresse an seinem Bein an. Er erschoss noch mehrere Terroristen und blieb im Graben, inmitten Dutzender toter Terroristen, liegen.

Mehrere Stunden später kamen Soldaten. Weil Guy in ziviler Kleidung war und zwischen den Terroristen lag, hielten sie auch ihn für einen. Geschwächt durch den starken Blutverlust konnte der Israeli sich kaum noch verständlich machen. Als die Soldaten schiessen wollten, rief einer: „Nicht schiessen. Er trägt die Schaufäden!“ (Wikipedia: Die Zizit oder Schaufaden ist die Bezeichnung für die an den vier Ecken eines Schals oder rechteckigen Kleidungsstücks jüdischer Männer befestigten Fäden.) Die Soldaten brachten ihn zur Behandlung ins Beilinson-Krankenhaus in Petach Tikva.

30 Vermisste entdeckt
Drei Tage nach dem Massaker suchten israelische Soldaten nach 30 Vermissten und fanden sie im Kibbuz Ein HaSchloscha. Die 16 Israelis und 14 Thailänder waren am Samstagmorgen in den Kibbuz geflohen und konnten am Montagabend gerettet werden.

Beduine rettet 30 Israelis
Der beduinische Busfahrer Jussuf Ziadana aus der Beduinenstadt Rahat rettete 30 Israelis das Leben. Er lud seinen Minibus voll mit Menschen und fuhr sie durch den Kugelhagel in Sicherheit. Auch eine über ihm kreisende Hamas-Drohne hielt ihn nicht auf.

Dank Einbrechern: Zaun hält Terroristen stand
Als am Morgen des 7. Oktober Tausende Raketen auf den Süden Israels flogen, führte Ronit Farkasch aus dem religiösen Moschav Tekuma gerade ihre Hunde aus. Tekuma liegt sieben Kilometer von der Grenze zum Gazastreifen entfernt.

Farkasch erzählt, dass der Ort komplett eingezäunt sei und wegen Einbrechern, die immer wieder gerade am Sabbat kämen, auch die Tore verriegelt waren. Sie sah Terroristen auf einem Jeep kommen. Am Gaza-Grenzzaun hatten sie Traktoren, um die Grenze zu durchbrechen, doch mit dem Jeep konnten sie nicht die Tore stürmen. Sie sah, wie die Terroristen an ihrem Moschav vorbei und nach Netivot weiterfuhren.

Patienten im Scheba-Krankenhaus
Joram Klein leitet das Zentrum für Trauma und Notfallchirurgie am Scheba-Krankenhaus in Tel Ha-Schomer bei Tel Aviv, dem grössten Krankenhaus im Nahen Osten. Anfang November erzählte er über das Massaker: In nur acht Stunden seien 92 Patienten eingeliefert worden. Alle seien auch mehrere Wochen nach dem Anschlag noch am Leben. Und das trotz starker innerer Blutungen, Nervenschäden und geplatzter Gefässe, die im Operationssaal nicht zugänglich gewesen seien. Klein berichtete weitere Geschichten.

„Ein Patient, Amichai (Name: „Mein Volk lebt“), hielt die Tür zum Bunker. Dort suchten er, seine Frau und ihre sechs Kinder Schutz. Mit aller Kraft lehnte er sich gegen die Tür. Die Terroristen schossen, doch als sie bemerkten, dass der Widerstand zu stark war, gingen sie, um sich leichtere Ziele zu suchen. Amichai verlor dadurch eine Hand, und sein zweiter Unterarm ist stark verletzt.“ Zudem habe er schwere Gesichts- und Kopfverletzungen gehabt. Doch mittlerweile sei er in die Reha-Abteilung verlegt worden. „Durch seinen Einsatz rettete er seine Familie.“

Beim Offizier einer Elite-Einheit wurde durch eine Kugel die Oberschenkelarterie durchtrennt. „Die Aderpresse, die ihm ein Sanitäter anlegte, rettete ihm das Leben. Doch erst nach mehreren Stunden kam er zu uns ins Krankenhaus.“ Bei vollem Bewusstsein habe er gesagt: „Bitte amputiert mir nicht das Bein. Ich heirate bald und möchte mit diesem Bein das Glas zertreten.” Bei einer jüdischen Hochzeit erinnert ein zertretenes Glas an den zerstörten Tempel.

„Wir taten alles, um ihm diesen Wunsch zu erfüllen. Mit Gefässchirurgen versuchten wir, die Arterie wieder herzustellen, täglich schaute ich es mir vier- oder fünfmal an. Nach drei Tagen fing er erneut an zu bluten, und erst da sah ich, dass er eine Sepsis hatte, die ich nur durch die erneute Blutung erkennen konnte. Wir mussten das Bein amputieren, doch ohne das Bein wäre er an der Vergiftung gestorben, weil wir sie nicht erkannt hätten.“

Vier Beduinen retten Jugendliche und Kibbuzbewohner
Aja Mejdan aus dem Kibbuz Be’eri wollte sich am frühen Morgen des 7. Oktober zum Fahrradfahren mit einem Freund treffen. Als sie wenige hundert Meter vom Kibbuz entfernt war, begann ein Raketenalarm, wie sie ihn noch nie erlebt hatte. Sie legte sich flach auf den Boden. Dort traf sie Hischam, einen Beduinen, der in der Cafeteria des Kibbuz arbeitete, und flüchtete, als die Hamas-Terroristen in den Kibbuz eindrangen.

Von ihrem Telefon rief er seinen Vater in der nahe gelegenen Stadt Rahat an. Dieser schickte seine vier Neffen mit dem Auto, um Hischam zu retten. Auf dem Weg trafen sie auf die panisch fliehenden Jugendlichen des Nova-Musikfestivals.

In Lebensgefahr, inmitten all des Lärms, des Stunden währenden Raketenhagels und Angriffes der Hamas, brachten sie 30 bis 40 Menschen in Sicherheit. Umgeben von Beschuss und Explosionen warteten Aja und Hischam in ihrem Versteck. Als Aja einen Monat nach dem Überfall die Geschichte vor der Kamera erzählte, weinte sie. „Sie riskierten ihr Leben, um unseres zu retten.“

Mit freundlicher Genehmigung von
www.israelnetz.com



Die Hamas und der Gazakrieg
von Winfried Balke

Zur Vorgeschichte

Zur Vorgeschichte gehört der freiwillige Rückzug Israels aus dem Gazastreifen 2005, um – lt. Ariel Sharon – den dort lebenden Arabern die Entwicklung eines eigenständigen Gemeinwesens zu ermöglichen. 2007 übernahm die Hamas dort die Macht.

Die Hamas war 1987 als Zweig der Moslembruderschaft gegründet worden. Ihr erklärtes Ziel ist es, Israel mit militärischen Mitteln zu beseitigen. Sie wird – mit Recht - von EU, USA und Israel als Terror-Organisation eingestuft.

Die Fatah, 1964 gegründet, ist eine politische Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten und stärkste Fraktion in der Befreiungsorganisation PLO. Ziel der Fatah unter Leitung von Abbas ist „die komplette Befreiung Palästinas“.

Im Oslo-Abkommen 1993 sagte die Fatah, sie erkenne Israels Existenzrecht an und schwöre dem Terror ab…

Hamas und Fatah bekriegen sich trotz grundsätzlich sehr ähnlicher Ziele aufs Schärfste. Nun gelten in letzter Zeit Fatah und A. Abbas als zunehmend schwach. Das gab der Hamas Auftrieb unter den „Palästinensern“.

Am Sabbat, dem 7. Oktober 2023, am Feiertag der Freude über die Torah (Simchat Torah) drangen Massen von Hamas-Terroristen in israelisches Gebiet ein, metzelten auf barbarischste Weise unschuldige Juden nieder, trampelten triumphierend auf deren Leichen herum, enthaupteten Babys oder verbrannten sie bei lebendigem Leibe, zerrten sogar Omas auf Motorräder und verschleppten wohl über 230 Juden in unbekannte Verstecke im Gazastreifen.

Wie kam es zu dieser Katastrophe?

- Der Überfall war von langer Hand durch die Hamas vorbereitet und auch nicht etwa wegen angeblicher Not der „Palästinenser“ oder behaupteter Gefahr für die Al-Aksa-Moschee ausgelöst. Es ist ein religiöser Krieg, entsprechend dem Ziel der Hamas laut Aussagen ihrer Charta.

- Der Hohe Feiertag, an dem fast alle Smartphones und das Fernsehen ausgeschaltet bleiben, wurde perfide ausgenutzt.

- Israel unterschätzte den Kampfgeist der Hamas und dachte, durch Gewährung von Arbeitserlaubnissen zur Ruhe beizutragen.

- Israel konzentrierte sich in den letzten Monaten stark auf Judäa & Samaria (sog. Westbank), wo es eine enorme Ausweitung von Ausschreitungen und Terrorakten gegenüber Juden, aber auch von Arabern unter Arabern (mit über 120 Toten) gab.

- Zerstrittenheit innerhalb Israels und die Weigerung von vielen Reservisten, im Militär zu dienen, waren Signale der Schwäche für die Feinde.

- Die Hamas sucht politische Oberhand in J&S zu bekommen und sich auf die Zeit vorzubereiten, wenn Abbas wegfällt.

- Die Hamas demonstriert Stärke bzgl. der „Vernichtung Israels“ und will damit in der Gunst der „Palästinenser“ gewinnen.

- Hamas erhielt zweifellos grünes Licht vom Iran, der die Terrororganisation wesentlich finanziert und mit Waffen ausrüstet.

- Es gibt Verärgerung der „Palästinenser“ über die Annäherung Israels an Saudi-Arabien. Durch die Abraham-Abkommen drohte aus ihrer Sicht der israelisch-palästinensische Konflikt in den Hintergrund zu geraten.

- Die Hamas liebt – nach eigenen Aussagen – den Tod und feiert „Märtyrer“.

Wie kann die Situation geistlich eingeordnet werden?

- Biblisch gesehen ist der feindliche Angriff getrieben durch den Geist des Amalek. Gegen Amalek musste ja schon Mose kämpfen, als er im Gebet durch Aaron und Hur gestützt wurde (2. Mo 17, 10 ff). Mose besiegte zwar den damaligen Amalek, aber es heisst: „Krieg hat der HERR mit Amalek von Generation zu Generation (2. Mo 17, 16). Der böse Geist, der sich immer wieder gerade gegen Alte und Schwache richtete, wirkte durch die Jahrhunderte hindurch weiter. Lesen wir 5. Mo 26, 17 ff: „Denk daran, was Amalek dir getan hat auf dem Weg, als ihr aus Ägypten zogt, wie er dir auf dem Weg entgegentrat und deine Nachzügler schlug, alle Schwachen hinter dir, als du erschöpft und müde warst…“

- Der Kampf gegen Israel ist letztlich ein Kampf gegen Gott, der Seinen heiligen Namen mit heiligem Eid an das jüdische Volk gebunden hat und deshalb auch der „Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs“ über alle Generationen hinweg genannt werden will (2. Mo 3, 15).

- Israels Feinde sind deshalb Gottes Feinde. So heisst es in Ps. 83, 3 ff: „Siehe, Deine (!) Feinde toben, und die Dich hassen, erheben das Haupt. Gegen Dein Volk planen sie listige Anschläge, und sie beraten sich gegen die, die bei Dir geborgen sind. Sie sprechen: Kommt und lasst uns sie als Nation vertilgen, dass nicht mehr gedacht werde des Namens Israel“.

- Der HERR „erweist sich als Held gegen Seine Feinde“ (Jes 42, 13). Sein Name ist auch „HERR der Heerscharen“, HERR Zebaoth.

- Der Heilige Israels spricht: „Wer dich angreift, den werde ICH angreifen“ (Jes 49, 25). ER ist es, „der den Rechtsstreit Seines Volkes führt“ (Jes 51, 22). „Denn siehe, Deine Feinde, HERR, denn siehe, Deine Feinde werden umkommen. Es werden zerstreut werden alle Übeltäter“ (Ps 92, 10).

- Dass der weithin gerühmte Sicherheitsapparat Israels so verblüffend versagt hat, mag auf Klagelieder 2, 1 hinweisen: „Wehe, wie umwölkt in Seinem Zorn der HERR die Tochter Zion“. In dem Existenzkampf Israels kann man die Strafe Gottes wegen der extremen Zerstrittenheit und auch der Korruption im Land sehen. Wenn Gott zulässt, dass böse Nachbarn Seinem Volk Schaden zufügen, dann deshalb, weil durch Strafe Heilung im Volk geschehen soll und damit Gottes Plan für die Menschheit vorangetrieben werden soll.

- Mit Heilung hat der HERR schon spürbar begonnen: das vor kurzem noch völlig zerstrittene Volk hat zu einer seit Jahrzehnten nicht erlebbaren Einheit gefunden. Und zu Gottes Plan mit dem jüdischen Volk gehört wohl auch, dass Israel den Krieg gegen die Terroristen und das Böse auch zum Wohle der westlichen Welt führt.

- Psalm 106 greift die bewegte Geschichte Israels auf, die Geschichte von Schuld und Strafe einerseits und von Gnade und Rettung andererseits. „Ihre Feinde bedrängten sie, und sie wurden gebeugt unter ihrer Hand. Oft errettete ER sie… Und ER gedachte um ihretwillen seines Bundes, und es reute Ihn in der Fülle Seiner Gnade.“ (V. 42 ff.)

- Ja, „der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht“. Israel wird nicht untergehen.

- „Im aufwallenden Zorn habe ICH einen Augenblick Mein Angesicht vor dir verborgen, aber mit ewiger Gnade werde ICH mich über dich erbarmen, spricht der HERR, dein Erlöser“ (Jes 54, 8).

- „So spricht der HERR: Wenn Mein Bund mit dem Tag und der Nacht nicht mehr besteht, wenn ICH die Ordnungen des Himmels und der Erde nicht festgesetzt habe, dann werde ICH auch die Nachkommen Jakobs und Meines Knechtes David verwerfen…“ (Jer 33, 25)

Sacharja 9 kann uns verblüffende Hinweise auf die gegenwärtige Situation geben:

• V.3: „Tyrus hat sich zwar eine Festung gebaut, hat Silber wie Staub aufgehäuft und Gold wie Strassenkot. Doch siehe, der HERR wird es in Besitz nehmen und seinen Reichtum ins Meer stossen, und es selbst wird vom Feuer verzehrt.“

• Thyrus, ca. 80 km südlich von Beirut, ist nahe an dem Gebiet, von wo heute die Hisbollah den jüdischen Staat bedroht. Sie hat mit Milliarden von Dollar aus dem Iran „Gold wie Kot aufgehäuft“ für die Produktion Hunderttausender Raketen.

• V. 6: „So werde ICH den Hochmut der Philister ausrotten.“ Zwar müssen wir bedenken, dass die Araber, die sich heute “Palästinenser“ nennen, nicht Nachfahren der damaligen Philister (eines nicht-semitischen Volkes) sind, aber der Text spricht von Bewohnern von Gaza (V. 5).

• V. 7: „Und ICH werde seine blutigen Fleischbrocken aus seinem Mund wegreissen und seine abscheulichen Stücke zwischen seinen Zähnen hinweg.“ Sehen wir da nicht die Bilder des barbarischen Hamas-Massakers vor uns? Der HERR wird eingreifen, so dass nicht mehr der Tod verherrlicht wird.

• V. 11: „Um des Blutes deines Bundes willen lasse ICH deine Gefangenen aus der Grube frei, in der kein Wasser ist.“ Mehr als 220 Geiseln sind aus Israel irgendwo in den Untergrund von Gaza verschleppt worden.

• V. 13: „ICH habe Mir Juda als Bogen gespannt… ICH mache dich wie das Schwert eines Helden“. Die Armee Israels ist angetreten, die Hamas zu vernichten. Da geht es letztlich um einen Kampf gegen das Böse, einen Kampf auch stellvertretend für die westliche Welt.

• V. 12: „Kehrt zur Festung zurück, ihr auf Hoffnung Gefangenen!“ Das heißt: Kehrt zum HERRN zurück! Denn in Joel 4, 16 lesen wir: „Der HERR ist eine Feste für die Söhne Israel“. Schon jetzt wird berichtet, dass es während des Krieges einen geistlichen Aufbruch unter Juden gibt.

• Sacharja 9 eröffnet uns eine Perspektive zur Endzeit. Wir wissen nicht genau, wo wir jetzt stehen. Aber das Kapitel verheisst den wiederkommenden Erlöser.

V. 9: „Juble laut, Tochter Zion, jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir.“

Zum Autor: Winfried Balke promovierte im Jahr 1970 in den Wirtschaftswissenschaften. Einige Jahre arbeitete er als Leiter der Marktforschung für die Bereiche Veterinärmedizin und Pflanzenschutz bei Boehringer Ingelheim. Anschliessend engagierte sich Dr. Winfried Balke als Unternehmensberater für internationale Marketingberatung und Management bei PA Management Consultants in Frankfurt. Als Leiter für Aus- und Fortbildung, Management Development und Organisationsentwicklung bei der Norddeutschen Landesbank Hannover rundete er seine berufliche Laufbahn ab. Durch diesen Hintergrund wurden seine verschiedensten Vorträge und Predigten auch von der IVCG und “Christen im Beruf” sehr geschätzt. Seit 2003 lebt er mit seiner Frau in Israel. Als Autor schrieb Winfried Balke – seinem Schwerpunktanliegen entsprechend – die Bücher, „Bahnt einen Weg meinem Volk“, „Woche um Woche – Impulse aus dem Reichtum der Prophetenbücher“, „Fest verwurzelt“, „Aus beiden eins gemacht“, „Israel – Augapfel Gottes und Zankapfel der Welt“, „Führungszeugnis“ und „Die Offenbarung“.