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Rundbrief Nr. 220
Dezember 2023

Die Hamas und der Gazakrieg - Bericht 14. November 2023



Israel-Gottesdienst mit Pastor Silas Wenger
am Sonntag, 26. November 2023 um 9.45 Uhr
Freie Evangelische Gemeinde Thusis,
Stutz 5,
7430 Thusis

Israel-Gottesdienst mit Pastor Silas Wenger
am Sonntag, 3. Dezember 2023 um 10.00 Uhr
Pfingstgemeinde Affoltern am Albis,
Alte Obfelderstrasse 55,
8910 Affoltern a.A.


Gutes tun über das Ableben hinaus

Ein ermutigendes Mail
Ein ermutigendes Mail einer Leserin unserer rea ISRAEL-Rundbriefe:

Lieber Kurt

Die Not in der Welt und vor allem in Israel ist so gross, dass sie uns zu erdrücken droht. Beim Bibellesen habe ich vorgestern einen Text in Sacharja gelesen, der mir wieder Mut und Zuversicht spendete und mir hilft, Gott an seine Versprechen zu erinnern und auch zu vertrauen, dass er diese einlöst und zu seinem Wort steht. Diese will ich dir gerne weitergeben, obwohl du sie ja auch gut kennst:

«Ich selber will eine Feuermauer um sie (die Stadt Jerusalem) bilden, und ich will sie mit meiner Herrlichkeit erfüllen» Und weiter heisst es: «Wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an. Wahrlich, ich hole jetzt zum Schlage gegen sie aus, dass sie denen, die ihnen dienen, zum Raube werden sollen. … Frohlocke und freue dich, Zion! Denn wisse wohl, ich komme und nehme Wohnung in deiner Mitte, spricht der Herr.» Sacharja 2,9;12;13

Gott ist grösser als alles.
Seine Liebe ist grösser als unsere Angst.
Seine Hilfe ist grösser als unsere Not.
Seine Hoffnung ist grösser als unsere Verzweiflung.
Seine Barmherzigkeit ist grösser als unser Versagen.
Seine Kraft ist grösser als unsere Hilflosigkeit.
Sein Trost ist grösser als unsere Verletzungen.
Seine Treue ist grösser als unser Mangel.


Marianne Schneider
Ich wünsche dir Gottes Gegenwart, seinen Trost und Zuversicht.

Sei herzlich gegrüsst

Marianne Schneider

Ergänzung von Kurt Wenger:

Stephan Schneider
Stephan Schneider ist leitender Geschäftsführer bei Diaconia Internationale Hilfe. Marianne, seine Frau, ist stellvertretende Geschäftsführerin. Ich selbst bin sowohl Präsident von rea ISRAEL als auch von Diaconia. Wir haben eine sehr gute Zusammenarbeit und pflegen einen täglichen telefonischen Austausch.

Die beiden Hilfswerke ergänzen sich ausgezeichnet. Und beide sind ein Segen, nicht nur für die Bedürftigen, denen geholfen werden kann, sondern auch für alle unsere Freunde, Spender und Spenderinnen.

● Weitere Rundbriefe zum Verteilen können gerne bestellt werden. Wir senden sie Ihnen kostenlos zu. ● Sie können unsere Rundbriefe aber auch per Mail erhalten. Je länger je mehr Freunde stellen auf digitales Lesen um, was auch Papier und Portokosten spart.


Was der 7. Oktober Positives hervorbrachte
Ein Bericht unseres israelischen Reiseleiters Dany Walter

Unser demokratisches Land war im letzten halben Jahr sehr zerstritten und uneins wegen einer politischen Änderung, die unsere Regierung durchführen wollte. Immer wieder wurde dagegen demonstriert, es gab heftige Diskussionen. Diese «Spaltung durch die Nation» muss erwähnt werden, denn seit dem 7. Oktober ist alles anders. An diesem Tag überfiel die Terrororganisation Hamas unser Land.

Doch Gott bringt aus den Tiefen auch Licht hervor. Diese Katastrophe hat das Volk wieder in sich vereint. Alle sind unter der Fahne Israels zusammengekommen. Die Politik hat wieder mehr an Bedeutung gewonnen – und erst recht unser Militär. Jeder ist zu seiner Einheit eingerückt. Auch solche kamen, die gar nicht gerufen worden waren. Alle wollen sie mithelfen, «die teuflische Macht», die Hamas zu bekämpfen.

Von den vielen, die nicht an der Front sind, betätigt sich so mancher als freiwilliger Helfer, wo es nötig ist. Und es sind unendlich viele Aktionen, denn die Not ist gross.

Zuerst geht es um die Soldaten, die jetzt im Einsatz sind. Da ist zum Beispiel ein Restaurant in Tel Aviv, das sich als Zentrale eignet, von wo aus jeden Tag Tausende von Menüs an die Front geschickt werden. Dieses Restaurant war eigentlich ein säkulares ohne koschere Speisen. Weil aber unsere Soldaten und Soldatinnen koscher essen, haben sich die Wirtsleute kurzerhand das entsprechende Dokument beim Rabbinat besorgt. Seither ist stets ein Beobachter bei der Vorbereitung der Speisen dabei, damit diese als koscher weitergegeben werden können.

Doch die grösste Not ist bei der Bevölkerung der Ortschaften und Kibbuzim. Sie wurden hart getroffen. Dort fehlt es jetzt an allem. Ihre Wohnungen wurden von den Palästinensern geplündert, dann die Häuser abgebrannt. Wer sich retten konnte, besitzt nur noch die Kleidung, die er beim Alarm trug. Nun wurden im ganzen Land Kleider für diese Menschen gesammelt.

Auch meine Familie und ich sind am Helfen. Wo meine Tochter wohnt, stand noch das leere Haus meiner Schwiegereltern. Nun hat sich die ganze Familie daran beteiligt, das Haus zurechtzumachen und mit Möbeln usw. zu versehen. Jetzt können zwei Familien – acht Personen – aus einem Kibbuz darin wohnen.

Ich kenne den Verantwortlichen des riesigen Kuhstalls eines Kibbuz. Ihm bot ich meine Hilfe beim Melken an. Doch er sagte mir, es hätten sich bereits genügend Volontäre gemeldet. Sogar einer der grössten Spezialisten für Kühe sei gekommen, um zu helfen. Inzwischen sagt mir mein Bekannter, heute sei der Stall aufgewertet, der Experte habe viel Neues hereingebracht.

Eine weitere Initiative kam von jemandem, der das Duschen für die Soldaten an der Front organisierte. Er hat einen 1000-Liter-Kanister mit einer Pumpe und Duschen zusammengebaut. Dann suchte er Leute, die zwölf solcher Duschvorrichtungen mit dem Auto an die verschiedenen Einsatzorte bringen. Ich habe mich auch gleich gemeldet, um mit meinem Jeep einen solchen Dienst zu tun. Doch auch hier hatten sich bereits genügend Freiwillige gemeldet. Ich hinterliess meine Telefonnummer für den Fall, dass ich doch noch gebraucht werde.

In der Landwirtschaft ist die Situation besonders schlimm. Die Arbeiter bestanden zum Teil aus Palästinensern aus dem Gazastreifen und aus Judäa und Samaria (Westbank). Die kommen jetzt nicht mehr. Es gibt zu ernten, zu sortieren und zu verpacken. Zwei Freunde von mir, meine Frau und ich haben uns für diesen Volontärdienst gemeldet. Erstaunlich auch hier: Bis zum 10. Dezember gibt es noch genügend Freiwillige, dann können wir zum Einsatz kommen.

Aus dem schlimmen Geschehen ist eine wunderbare Realität gewachsen. Das Volk Israel war zerstritten, dann wurde es am 7. Oktober heimgesucht und gedemütigt. Doch aus dieser Dunkelheit hat es sich zum Licht emporgeschwungen. Noch nie war unsere Nation so vereint wie jetzt.

Unser Land ist von Gott gesegnet!


Dramatischer Bericht aus einem weiteren Kibbuz, der von Hamas-Terroristen überfallen wurde.
Sefi Magen aus dem Kibbuz Nahal Oz erzählt seine Erlebnisse vom 7. Oktober

Es ist Samstagmorgen. Wir wachen um 6:30 Uhr auf, als plötzlich ein Sperrfeuer von Raketen auf das Zentrum Israels und das Gebiet um den Gazastreifen herum abgefeuert wird. Die Luftschutzsirene ertönt und zeigt an, dass wir sofort Schutz suchen sollen. Wir gehen kurz nach draussen, um zu verstehen, was los ist, denn vielleicht ist es ja nur ein falscher Alarm.

Nur 300 Meter entfernt, vor dem gelben Sicherheitstor des Kibbuz, kommen Motorräder an und laden schwarz gekleidete, bewaffnete Männer ab. Ich sage meiner Frau, dass es sich nicht um Terroristen handeln könne, da sie so zahlreich sind und so leicht in den Kibbuz eindringen konnten. Doch als sie anfangen, auf Arabisch zu schreien, machen sie mir unmissverständlich klar, wie falsch ich liege.

Wir rennen in den geschützten Raum und melden uns beim Sicherheitsbeauftragten des Kibbuz. Als uns die Worte "Es gibt Terroristen im Kibbuz" über die Lippen kommen, wird uns klar, dass wir in einem Horrorfilm eine Hauptrolle spielen werden. Wir schliessen uns zu viert in dem geschützten Raum ein und einigen uns darauf, absolutes Schweigen zu bewahren. Vielleicht haben wir Glück und sie denken, das Haus sei leer. Vielleicht kommen wir ja lebend aus der Sache heraus.

In den nächsten paar Stunden hören wir Schreie auf Arabisch und Schüsse aus nächster Nähe. Wir erhalten beunruhigende Berichte von Mitgliedern der WhatsApp-Gruppe des Kibbuz, verzweifelte Schreie von Freunden, die ohne Hilfe sind, weil die IDF (Israels Armee) noch nicht kommt.

Fünf Stunden später hören wir Schritte in unserem Haus und Stimmen auf Arabisch. Ich bete, dass sie nicht die Treppe zu uns hochkommen. Mein Herz rast und stürzt in die Tiefe. Als das metallische Geräusch des Geländers neben der Treppe zu hören ist, ergreift mich der blanke Schrecken.

Meine Tochter flüstert eindringlich: "Papa, halt den Türgriff fest - du lässt sie nicht rein!" Ich klammere mich an die Tür und halte den Griff fest. Der penetrante Körpergeruch der Terroristen steigt mir in die Nase. Ich schaue meinen Sohn an und nicke ihn zu mir, damit er mir hilft. Unsere Blicke treffen sich, als würden sie sagen: "Die kommen auf keinen Fall rein!"

Auf der anderen Seite ergreift ein Terrorist den Türgriff. Er versucht, ihn zu drehen. Als er merkt, dass dies nicht geht, versucht er, ihn in die andere Richtung zu drehen. Wir lassen den Griff keinen Millimeter bewegen. Der Terrorist soll denken, der Griff stecke fest, und auf der anderen Seite sei niemand.

Nach ein paar weiteren nervenaufreibenden Sekunden lässt der Terrorist endlich los. Ich schiebe meinen Sohn zur Seite und erwarte Schüsse durch die Tür. Aber es fallen keine Schüsse. Die Terroristen beschliessen, sich das nächste Haus vorzunehmen...

Es dauert noch mehrere Stunden, bis IDF-Soldaten im unserem Kibbuz eintreffen und noch länger, bis wir endlich gerettet werden.

Wir haben diesen privaten Kampf zwar gewonnen, doch der Krieg fängt gerade erst an. Die Schreckensnachrichten, die sich häufen, sind kaum zu ertragen. Der 7. Oktober 2023 hat unser Leben für immer verändert. Von den rund 400 Personen in unserem Kibbuz wurden vierzehn getötet und fünf verschleppt. Wir, die wir gerettet wurden, sind nun als Evakuierte im Land verteilt.

Bilder: Nebst menschlichen Opfern richteten die Täter auch sehr viel Sachschaden an!

Nachtrag von Kurt Wenger: Dany Walter, unser israelischer Reiseleiter, bittet um Unterstützung für diesen schwergeprüften Kibbuz.

Gaben für Soforthilfe für Kriegsopfer leiten wir zu 100 % weiter.





Kibbuz Kfar Aza – Schock und Weiterleben
Von Ralph Lewinsohn. Er ist Sohn von deutsch-jüdischen Holocaust-Überlebenden. Hier ist ein Link zu einer Reportage von ARD, ein Rundgang durch den verwüsteten Kibbuz mit Ralph Lewinsohn (ca. 6 Minuten):

Am heutigen Tag ist etwas mehr als ein Monat seit dem schwarzen Samstag vergangen, an dem mein Kibbuz und andere von einer Armee von Terroristen überrannt wurden, die mordeten, vergewaltigten, brannten und plünderten und schliesslich über 200 Geiseln nach Gaza verschleppten. Ich werde nicht auf die Beschreibungen dessen eingehen, was sie getan haben – die menschliche Seele kann es nicht verdauen.

Barbara und ich leben jetzt in einer Wohnung in Raanana, nachdem wir zuerst in Eilat und dann in Tel Aviv in einer Notunterkunft untergebracht waren. Mein Sohn Alon und seine Familie sowie meine Tochter Michal leben in einer ähnlichen Situation. Wir rechnen damit, dass wir etwa sechs Monate in dieser Situation bleiben werden. In dieser Zeit wird für uns im Süden ein Wohnwagenplatz eingerichtet, bis der Kibbuz wieder aufgebaut werden kann, was voraussichtlich bis zu zwei Jahre dauern wird. Die Idee ist, dass dieser Standort nahe genug sein sollte, damit die Kinder irgendwann wieder zur Schule gehen können und dass die Menschen zu ihren Arbeitsplätzen in der Gegend zurückkehren können, wenn sie noch dort arbeiten.

Dieser Krieg hat eine beispiellose Welle der Einheit und des Geistes der Freiwilligenarbeit in einer Bevölkerung ausgelöst, die normalerweise sehr fragmentiert und sektorisiert ist. Menschen melken ehrenamtlich Kühe in den verlassenen Kibbuzgemeinden, pflücken die Früchte, sind Fahrer, bereiten Essen zu, im Grunde alles, was benötigt wird. In unserer dunkelsten Zeit seit vielen Jahrzehnten scheint ein wenig Licht durch.

Wir verbringen die meiste Zeit damit, alle Dienstleistungen einzurichten, die wir in unserer neuen Umgebung benötigen, und reisen durch das ganze Land, um an den Shloshim-Zeremonien unserer toten Freunde teilzunehmen, bei denen es sich um eine Zeremonie an der Grabstätte 30 Tage nach der Beerdigung handelt. Normalerweise wird bei dieser Zeremonie ein Grabstein errichtet, aber alle wurden an provisorischen Orten beigesetzt, da unser Friedhof in Kfar Aza momentan eine militärische Sperrzone und es zu gefährlich ist, eine Zeremonie abzuhalten. Sobald dies möglich ist, werden sie erneut beigesetzt, denn die Familien möchten, dass ihre Angehörigen in Kfar Aza in ihrer Nähe begraben werden. Wir haben 61 Tote und 18 Geiseln aus unserer kleinen Gemeinde. Das ist etwa 10 % unserer Bevölkerung.

Ich war mehrere Male im Kibbuz und habe mich zunächst mit Armeebeamten darüber abgestimmt, dass wir auf Umwegen fahren müssen, um nicht dem direkten Feuer aus Gaza ausgesetzt zu sein. Es gibt das ständige Dröhnen von Artilleriefeuer aus einer nahe gelegenen israelischen Batterie, das den Boden beben lässt, das Geräusch von Bombenangriffen in Gaza und Mörserfeuer aus Gaza. Ich musste einige Kleidungsstücke, Dokumente, Laptops, Medikamente und persönliche Gegenstände holen. Freiwillige leerten und säuberten alle Kühlschränke im Kibbuz, weil das verrottende Essen übel roch, nachdem es eine Zeit lang keinen Strom mehr gab. Mein wunderschöner Garten ist tot, aber WIR LEBEN, was angesichts dessen, was passiert ist, unglaublich ist.

Im Kibbuz sind neben der Armee auch verschiedene Teams im Einsatz. Erstens sind da die Pioniere, die überall nach nicht explodierten Kampfmitteln, Sprengfallen und Waffen suchen und viele gefunden haben, darunter auch eine mit Sprengfallen versehene Leiche. Dann sind da noch die Freiwilligen einer Organisation namens Zaka, die alle Leichen und menschlichen Überreste eingesammelt haben und jetzt alles, was Blut darauf hat, einsammeln und das Blut für die Beerdigung reinigen, ganz nach jüdischer Tradition. Dann sind da noch die Politiker, die zu Besuch kommen, Fernsehteams, Fotografen und Botschafter.

Die meisten Überlebenden des Massakers versuchen langsam zu heilen. Ich möchte eine Analogie zu einem zerbrochenen Stück Keramik ziehen, das unser zerbrochenes Leben darstellt. Wir versuchen, alle Teile noch einmal zusammenzukleben, um das Keramikstück wieder zu einem Ganzen zu machen, aber das wird uns nur teilweise gelingen, weil einige der Stücke zu zerbrochen sind, um sie zu kleben. Es wird Löcher und Lücken im Stück geben wird – aber das Keramikstück wird wieder aufgebaut.

Der Kibbuz Kfar Aza kämpft um sein Leben

Dieser Briefkasten steht zwar im Kibbuz Nir Oz. Es könnte aber auch der von Kfar Aza sein. Schwarze Kleber: Verschleppt / Rote Kleber: Ermordet. Blaue Kleber: Wieder befreit (zwei Grossmütter).
Eine blühende, tausendköpfige Gemeinschaft wurde in weniger als 48 Stunden brutal zerstört. Eltern, Brüder, Schwestern, Väter, Mütter, Grossväter und Grossmütter wurden kaltblütig ermordet. Ihre Häuser wurden zu Haufen von Asche, und ihr Leben, so wie sie es kannten, liegen in Trümmern. Sie verloren Häuser, Einkommen und Besitz. Sie verloren in einem der grössten Terrorangriffe in der Geschichte Freunde, Verwandte und Geliebte. Die Überlebenden, die zwei Tage eingesperrt waren, bevor sie unter Beschuss evakuiert wurden, hatten kaum mehr ausser den Kleidern, die sie trugen. Jetzt, in diesen schweren Stunden, ist der Moment gekommen, diesen Familien die Hand für ihre physischen und seelischen Belange zu reichen, so dass unser geliebter Kibbuz wieder aufgebaut werden kann. Das wird Zeit in Anspruch nehmen, aber die geschundene und blutende Gemeinschaft braucht jetzt Hilfe.

Bitte helfen Sie uns, unserem geliebten Kfar Aza wieder Leben einzuhauchen.

Soforthilfe für Kriegsopfer in Israel leiten wir zu 100 % weiter



Yad L‘Ami – helfende Hand
Gründerin, Leiterin und Berichterstatterin Ria Doekes
TAG 27 seit Kriegsbeginn

Über die Lügen, dass Israel Gaza besetzt hält:

Zuerst aber Auszüge aus einem Interview mit Marzouk

Hamas-Mitglied Mousa Abu Marzouk vom politischen Büro der Hamas wurde kürzlich vom russischen Fernsehsender Today TV (RT TV) interviewt. Dort leugnete Marzouk, dass die Hamas für die Sicherheit der Palästinenser im Gazastreifen verantwortlich sei, obwohl sie die offizielle Regierung im Gazastreifen bildet. RT TV: «Viele Menschen fragen sich, angesichts der 500 km an Tunneln, warum ihr keine Schutzbunker für die Bürger gebaut habt, damit diese sich während der Bombardements verstecken können» Marzouk: «Wir haben die Tunnels gebaut, weil wir keine andere Möglichkeit sahen, um uns selbst zu schützen, um keine Zielscheibe zu sein oder gar getötet zu werden. Zudem kämpfen wir aus diesen Tunneln.» Er behauptete sogar, die Verantwortung desbezüglich liege bei der UN und Israel. «75 Prozent der Menschen im Gazastreifen sind Flüchtlinge, daher liegt es in der Verantwortung der UN, sie zu beschützen.» Und weiter, die Verantwortung liege an der «Besatzungsmacht Israel», lebenswichtige Dienste an Gaza zu leisten…

Was ich, Ria Doekes, dazu weiss:

● Bis im Jahr 2005 wurde der Gazastreifen – ein Gebiet von 230 Quadratkilometern – von Juden bewohnt. Doch dann zwang die israelische Regierung mehr als 9’000 israelische Bürger, die in 25 Siedlungen wohnten, das fruchtbare Gebiet zu verlassen. Seither wohnt kein Jude mehr dort. Die militärischen Stellungen wurden abgebrochen, alle IDF-Installationen entfernt und die Truppen zurückgezogen.

● Am 22. September 2005 war der Rückzug Israels aus dem gesamten Gazastreifen bis zur Grünen Linie von 1967 vollzogen, und die Palästinenser konnten den Landstrich übernehmen. Damit sollte sich die Sicherheit Israels verbessern sowie der internationale Status – trotz mangelnder Friedensverhandlungen mit den Palästinensern.

● Im Juni 2007 übernahm die Hamas den Gazastreifen von den Palästinensern und demzufolge die Verantwortung. Die Hamas wurde vom Volk gewählt und ist seither die offizielle Regierung.

● Aber Israel, in seiner Gutmütigkeit, versorgte Gaza weiterhin mit Wasser, Elektrizität und Treibstoff. Hunderte von Lkws mit Hilfsgütern passierten täglich die Grenze zu Gaza. Es gab Projekte mit anderen Ländern bzgl. der Wasseraufbereitung usw., Kranke wurde nach Israel befördert, Arbeiter konnten in Israel Arbeit finden.

● Die Hamas wird von Anbeginn, also seit 2007, durch den Iran finanziert. Und der Geldstrom der UN hört nicht auf, ohne nachzufragen, wozu es gebraucht wird. Ach, das war doch für die armen Flüchtlinge bestimmt, die nach 75 Jahren noch immer Flüchtlinge genannt werden? Ich schäme mich für Europa, dass der Holocaust stattfand und dass sie jetzt wieder mitgeholfen haben, um so ein Massaker möglich zu machen. Wie oft haben wir es schon gesagt, dass Tunnels mit eurem Geld gebaut werden! Die UN gab zig Milliarden, passte aber nicht auf, wofür das Geld gebraucht wurde. (Oder wussten sie es doch??) In diesen 18 Jahren entstand ein Netzwerk von unterirdischen Tunnels mit einer Länge von 500 km, und das vor allem unter der Stadt Gaza – und dann werden die armen «Flüchtlinge» bemitleidet und Israel die Schuld gegeben.

Israel ist nicht verantwortlich für die Leute im Gazastreifen, sondern die Hamas! Doch diese schieben die Schuld weit von sich weg.

● Hier entbrennt gerade ein enormer geistlicher Streit. Gott sagte es schon voraus: „Siehe, deine Feinde toben, und die dich hassen (Hamas, UN und die Medien), erheben ihr Haupt. Sie machen listige Anschläge gegen dein Volk, verabreden sich gegen deine Schutzbefohlenen. Sie sprechen: «Kommt, wir wollen sie vertilgen, dass sie kein Volk mehr seien, dass an den Namen Israel nicht mehr gedacht werde!» Psalm 83, 3-5

Gaben für Yad L’Ami – Helfende Hand leiten wir zu 100 % weiter.



Yad L‘Ami – helfende Hand
Gründerin, Leiterin und Berichterstatterin Ria Doekes
TAG 35 seit Kriegsbeginn

„Ach HERR, wie zahlreich sind meine Feinde! Viele erheben sich gegen mich; viele sagen von meiner Seele: «Sie hat keine Hilfe bei Gott.» Aber du, HERR, bist ein Schild um mich, du bist meine Herrlichkeit und der mein Haupt emporhebt.» Psalm 3, 2-4 «Bei dem HERRN ist die Rettung. Dein Segen sei über deinem Volk!» Vers 9

Unerklärliche, wunderbare Rettung

Im orthodoxen Kibbuz von Sa’ad unterstützen wir schon seit Jahren das Mädcheninternat und die Schule. Chagai gibt dort in unserem Auftrag u.a. Pferdetherapie. Als die Hamas am 7. Oktober in den Süden einfiel, wurde auch der Kibbuz Sa’ad von Terroristen angegriffen. Chagai war einer der Security-Leute, die den Kibbuz verteidigten. Während eines Interviews mit der israelischen Presse erzählte er ein besonderes Zeugnis:

Bei der Pforte von Sa’ad, die geschlossen war, hatte sich eine heftige Schiesserei mit den Kämpfern der Hamas entwickelt. Die Situation war schwierig, es schien ungewiss, wie lange Widerstand geleistet und die Terroristen ausserhalb des Kibbuz gehalten werden konnte.

Während die Bewohner in ihren Bunkern um Gottes Schutz für die israelischen Soldaten beteten, fuhr plötzlich ein Panzer der Armee vor. Diese Verteidigung wirkte so kraftstrotzend, dass die Terroristen die Flucht ergriffen und in Richtung Sderot abzogen. Chagai erzählte, dass sie recherchiert haben, woher und von welcher Einheit dieser Panzer so plötzlich auftauchte. Wer hatte sie gerettet? Bis auf den heutigen Tag ist es nicht bekannt…

Von den Einwohnern von Sa’ad, die an diesem Tag zu Hause waren, wurde niemand verwundet, niemand getötet, niemand entführt. Es bleibt ein grosses Wunder! Später wurde ein getöteter Terrorist gefunden, der ein Papier bei sich trug, auf dem ein grosser Auftrag beschrieben stand, um Sa’ad anzugreifen, mit detaillierten Angaben, Ortschaften auszulöschen, sprich Menschen zu ermorden.

Die Leute von Sa’ad sind alle evakuiert worden. Ein grosser Teil ist jetzt am Toten Meer, andere sind in Eilat. Man versucht, den Unterricht wieder aufzunehmen und Routine in den Alltag zu bekommen. Schüler aus den umliegenden Dörfern sind sonstwo untergebracht. Ich habe mit der Schule und ihren Therapeuten regelmässigen Kontakt. Wir hoffen, sie zu gegebener Zeit in ihren Zufluchtsorten aufzusuchen.

Das Mädcheninternat in Sa’ad

Es war eine Herausforderung, Platz für 42 Mädchen zu finden. Teilweise mussten sie für eine Woche nach Hause (was man noch ein «Zuhause» nennen kann) oder bei anderen gastieren. Eine andere Woche waren sie als Gruppe in einer betreuten Einrichtung irgendwo im Land. Nächste Woche werden sie in einer Art Bildungseinrichtung untergebracht sein in der Nähe von Yafne (Stadt in Israel, etwa 30 km südlich von Tel Aviv), bis sie wieder nach Sa’ad zurückkönnen.

Gott sei Dank, dass diese Mädchen am besagten Sabbat des 7. Oktobers nicht im Dorf waren! Nicht auszudenken, was mit ihnen hätte geschehen können! Es ist wichtig für sie, wieder einen Rhythmus zu finden. Wir werden sie an ihrem vorübergehenden Aufenthaltsort besuchen. Jedes der Mädchen wird dann als Überraschung einen Gutschein von 50 Euro erhalten.

Die Leute von Gaza

„Wenn euch euer Leben und das eurer Familie lieb ist, geht dann in den Süden des Landes und befolgt unsere Anweisungen!” Wochenlang bedrängten die israelischen Autoritäten die Bürger von Gaza, in den südlichen Teil des Gazastreifens zu ziehen, da die Boden- und Luftoperationen immer heftiger werden. Wiederholt warfen sie aus Flugzeugen Flugblätter samt Karten von Evakuierungsrouten ab. Endlich kamen die Bürger von Gaza in Bewegung. Zu Tausenden zogen sie, unter dem Schutz Israels, südwärts.

Anfänglich wurden die Menschen durch die Hamas aufgehalten. Sie schoss sogar auf die Leute und bombardierte Evakuierungsrouten. Sie wollten die Bürger als menschliche Schutzschilde behalten. Kein Wunder, dass so viele Tote gefallen sind, darunter auch viele Terroristen. Davon gibt es viele Beweise. Es existiert ein Video, wo jemand mit dem Moped zwischen herumliegenden Toten durchfährt. Die Welt schob diese Untat gleich Israel in die Schuhe.

Unsicherheit

Noch immer herrscht in Israel diese anhaltende Unsicherheit. Es sind viele, die auf ein Lebenszeichen ihrer Lieben warten. Jemanden aus sterblichen Überresten zu identifizieren, ist sehr schwierig. Die Leichen wurden verstümmelt und Häuser, in denen sich noch Menschen befanden, sind bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Ein Vater, der „froh“ war, dass seine Tochter ermordet wurde und nicht in die Hände der Hamas gefallen war, bekam jetzt die Nachricht, dass sie doch unter den Geiseln sei. Das macht die Sorge noch grösser. Natürlich wünscht sich ein Vater seine Tochter zurück, aber in die Hände von solchen Folterern zu fallen, kann dazu führen, dass man lieber den Tod wünscht.

Grausame Leichenfunde

Man kann sich das Grauen der unermesslich barbarischen Angriffe nicht vorstellen, die hier stattgefunden haben. Die «Israel Antiquities Authority» (israelische Altertumsbehörde), die dazu ausgebildet wurde, Jahrhundertealte Blutbäder zu analysieren und zu lokalisieren, schreibt dazu: «Von weiteren zehn Personen wurden sterbliche Überreste gefunden. Es ist herzzerreissend und nicht zu ergründen, wie viele Menschen lebendig verbrannt wurden!»

Der ehrenamtliche ZAKA-Mitarbeiter Simcha Greineman sagt: «Ich sah Köpfe und ich sah Körper. Ich sortierte Köpfe ohne Körper und Körper ohne Köpfe, ich sortierte Kinder, die erstochen waren.» Er setzte fort: «Bei einem Kind war sein ganzer Körper verbrannt, Allerdings sass auch ein Messer quer durch seinen Kopf.» Greineman erzählte von einer Szene, einer fünfköpfigen Familie, bestehend aus Vater, Mutter, zwei Kindern und einer Grossmutter, im Schlafzimmer angetroffen wurde; stehend im Kreis, einander umarmend, die Arme ineinander geschlungen, doch verbrannt. Er und andere ehrenamtliche Spezialisten von ZAKA, (Israels erste ehrenamtliche Organisation zur Rettung und Genesung, mit Tausenden von Freiwilligen rund um die Uhr, um auf Terroranschläge, Unfälle oder Katastrophen reagieren zu können), die auf das Aufspüren von Leichnamen spezialisiert ist, bekamen die Aufgabe, diese Familie zu entwirren.

Israel steht zusammen

Natürlich ist es für die Flüchtlinge, die jetzt im Süden Gazas festsitzen, schrecklich. Jetzt herrscht jedoch Krieg und Israel wird, nach 20 Jahren Raketenbeschuss durch der Hamas, in Gaza aufräumen. Schon seit zwanzig Jahren versucht Israel mit Fingerspitzengefühl, die Hamas-Ziele zu bombardieren, möglichst ohne Zivilisten zu töten. Manchmal gelingt es zu einem Prozent, manchmal zu fünf oder vielleicht zu zehn Prozent. Doch jetzt, nach dem 7. Oktober, ist damit Schluss. Die Armee wird bis zum bitteren Ende weitergehen, und das kann lange dauern. Das ganze Land Israel steht wie ein Mann hinter diesem Entschluss. Das sehen wir an dem grandiosen Support, der von einem jedem kommt. Jeder kümmert sich um jeden. Die einen helfen den Landwirten, andere geben Unterricht, auch wenn sie schon lange Rentner sind. Viele Psychologen springen ein und viele leisten freiwillige Hilfe. 75 Jahre haben wir alle «Nie wieder!» gerufen im Gedenken an die Schoah. Und doch ist es wieder geschehen. Doch jetzt rufen wir: «Bis hierher und nicht weiter!». Israel muss jetzt sein Recht in eigene Hände nehmen und nicht mehr darauf hören, was die Welt ihnen vorschreibt. Stellen wir uns, als Gläubige aus den Nationen, wie ein Mann hinter unseren ältesten Bruder Israel.

Beschwerden aus Gaza

Es wird gemeckert, in Gaza mangele es an Lebensmitteln. Die UN-Agentur wie das Büro für Koordination von humanitären Dingen OCHA und UNICEF und andere internationale Organisationen wie die Weltgesundheitsbehörde, bedauerten die „unmenschlichen“ Umstände im Gazastreifen und riefen zu einem Transfer von mehr Vorräten auf, erwähnten jedoch nicht, dass es an Grundvorräten mangelt. Das Verteidigungsministerium sagt, dass die Situation in Israel täglich kontrolliert wird und es keinen Mangel an Lebensmitteln, Wasser und humanitären Hilfsgütern gibt. Das Niveau der humanitären Hilfe an den Gazastreifen liegt weit über dem geforderten Minimum des internationalen Rechts, und diese humanitäre Situation wird fortwährend evaluiert. Auch uns tut die Situation der arabischen Bevölkerung leid, die ungewollt in einen Krieg verwickelt wird. Es ist schrecklich für alle diese Flüchtlinge. Aber glücklicherweise haben sie zu essen.


Bilha Shafi von „Weg zur Heilung“ teilt uns mit:
Wir möchten Ihnen allen für Ihre grosszügigen Beiträge im Laufe der Jahre danken. Ihre Unterstützung für den „Weg zur Heilung“, insbesondere in diesen schwierigen Zeiten, ist uns sehr wichtig.

Palästinensische Mutter mit krebskrankem Kind, das in einem israelischen Spital behandelt wird.
Wir verloren Freiwillige oder deren Familienangehörige, die bei dem Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober in Gaza ermordet oder entführt wurden. Dennoch entschieden wir uns dafür, weiterhin palästinensische Patienten zu lebensrettenden Behandlungen in Israel zu transportieren. Wir tun dies, weil wir die Hoffnung auf bessere Tage sowohl für Israelis als auch für Palästinenser nicht verlieren wollen. Unser Mitgefühl gilt den Familien der Opfer, den Gefangenen und Verwundeten in Israel und Gaza, und wir beten für das Wohlergehen aller, die von dieser Tragödie betroffen sind. Ihre Spende ermöglicht es uns, weiterhin etwas Licht in diese dunklen Zeiten zu bringen.

Mit aufrichtiger Wertschätzung,

Bilha Shafi – Bitte beten Sie für uns im ganzen Mittleren Osten!


Mimi Rozmaryn von Meir Panim schreibt uns:
Vielen Dank für diese unglaubliche Geste der Partnerschaft und Solidarität! Wir sind wirklich beeindruckt von eurer Fähigkeit, uns in dieser Zeit, in der wir es am meisten brauchen, zu unterstützen.

Meir Panim stellt Hilfsgüter für Soldaten, Evakuierte und Bedürftige bereit.
200’000 israelische Familien wurden derzeit aus ihren Häusern an der Nordgrenze und an der Grenze zum Gazastreifen vertrieben und sind im ganzen Land untergebracht - jedes Hotel, auch das Hotel, das jeweils eure wunderbare Gruppe am Toten Meer besucht, ist mit Flüchtlingen belegt, die auf ihre Rückkehr warten.

Meir Panim ist mit eurer Hilfe in der Lage, sie mit Mahlzeiten zu versorgen, wo auch immer sie sich aufhalten – in Hotels, bei privater Gastfreundschaft und in zuvor leerstehenden Wohnungen oder Ferienhäusern. Mit eurer Hilfe können wir noch mehr Familien mit Mahlzeiten versorgen und die Menschen wissen lassen, dass wir für sie da sind, während diese schrecklichen Wochen des Krieges weitergehen.

Nochmals herzlichen Dank,

Mimi Rozmaryn



Eine weitere Tragödie in Armenien
Diaconia Internationale Hilfe ist in verschiedenen Städten und Dörfern Armeniens tätig. Sargis Svaryan ist vollzeitlicher Mitarbeiter bei Diaconia
Shamik Sargsyan lebte mit seinen Eltern, seiner Schwester und dem Sohn seiner Schwester in der Region Martakert in Berg-Karabach. Seit seinem 18. Lebensjahr widmete er sich der Verteidigung seines Heimatlandes. Seinen zweijährigen obligatorischen Militärdienst setzte er als Vertragssoldat fort. Er war einer der besten Militärdetektive und erhielt verschiedene Auszeichnungen und Medaillen.

Zu Beginn des 44-tägigen Krieges im Jahr 2020 zog er mit seiner Familie in die Republik Armenien, kehrte dann aber nach Arzach zurück, um sein Heimatland zu verteidigen. Nach dem Ende des Krieges befand sich das Haus seines Vaters bereits unter aserbaidschanischer Kontrolle.

Die Frau mit der weissen Jacke ist Mariam, die junge Witwe.
Nachdem sie durch den Krieg Haus und Besitz verloren hatten, zogen sie im November 2020 nach Stepanakert und lebten dort in einer Mietwohnung, wo Shamik begann, für den Nationalen Sicherheitsdienst (NSS) zu arbeiten.

Im Jahr 2021 heiratete er Mariam. Nach dem kurzen Krieg 2023 wurden alle armenischen Bürger von Berg-Karabach zwangsumgesiedelt. Dadurch bildeten sich vor den Tankstellen extrem lange Autoschlangen. Shamik stand während dreier Tage an. Dann, am, am 26. September, gab es dort eine riesige Explosion mit vielen Toten und Verletzten. Auch Shamik wurde schwer verletzt und mit dem Flugzeug in ein Krankenhaus in Jerewan gebracht.

Diaconia hilft mit praktischen Möbeln.
Am Tag darauf reisten seine Frau mit Kind und weitere Verwandte nach Armenien. Aufgrund der unzähligen Vertriebener waren sie drei Tage unterwegs und erreichten Tscharenzawan am 30. September. Hier lebt die Familie in einer Mietwohnung mit 16 Personen (Mariam mit Kind, Shamiks Mutter, Vater, Grossmutter, Grossvater, seine jüngere Schwester und ihre Familie, seine ältere Schwester und ihre Familie).

Der Gesundheitszustand von Shamik war äusserst ernst. Die Ärzte konnten sein Leben nicht retten. Er verstarb am 1. Oktober 2023 und hinterliess seine junge Frau und das einjährige Kind. Er war gerade erst 26 Jahre alt.

Im Moment hat die Grossfamilie noch keine Arbeit, keine stabile Einkommensquelle. Die Wohnung war völlig leer, es fehlten Möbel und Haushaltsgegenstände.

Diaconia hilft und ist dankbar für jede Unterstützung!

Gaben für Kriegswitwen in Armenien leiten wir vollumfänglich weiter.