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Rundbrief Nr. 241
September 2025



Gutes tun über das Ableben hinaus

AVIV MINISTRY - Für Opfer von Sucht und Missbrauch
 
Dov und Olga Bikas, das aus Russland stammende Gründer- und Leiterehepaar.
Aviv Ministry umfasst in Tel Aviv das Aviv Center mit Mahlzeitenausgaben sowie in Be’er Scheva eine Reha für suchtkranke Männer und ein Frauenhaus. Das Aviv Center wird von mehreren Teams aus Freiwilligen verschiedener Organisationen betrieben. Anteilnahme, tatkräftige Hilfe, Gespräche und Gebete führen immer wieder zu offenen Herzen für Jesus und Freiwerdung von Gebundenheiten.

Sergej, unser stellvertretender Leiter, erzählt ein besonderes Erlebnis:

Der Krieg mit dem Iran ist vorbei – zumindest vorerst – und wir sind so dankbar, dass das Aviv Center in Tel Aviv wieder eröffnet werden konnte!

Der Dienst im Aviv Center geht weiter. 
Eines Tages, das war kurz vor Kriegsbeginn, verliess ein Teil unserer Freiwilligengruppe wie üblich das Center und ging auf die nahegelegenen Strassen, um Lebensmittel zu verteilen und Wunden zu versorgen. Plötzlich, mitten in unserem Einsatz, kamen zwei junge israelische Männer auf uns zu. Ihrem Aussehen nach zu urteilen waren sie etwa 25 Jahre alt. Sie trugen Armeehemden mit Rangabzeichen, allem Anschein nach Reservisten, die zu einem längeren Dienst einberufen wurden. Ihre Körperhaltung, ihr Blick – alles an ihnen zeugte von Ernsthaftigkeit und Stärke. Es waren junge Männer, die oft als Teil der israelischen Elite angesehen werden. Vor unserem Team blieben sie stehen.

„Können wir mit Ihnen sprechen?“, fragte einer.

„Natürlich. Was können wir für Sie tun?“

Dann sagten sie etwas, das uns tief bewegte:

„Wir wohnen in der Nähe. Wir sehen Sie hier draussen fast jeden Tag. Und wir sehen, was Sie für die Menschen auf der Strasse tun. Dafür wollten wir uns einfach bei Ihnen bedanken.“

„Wir sind Christen“, antwortete jemand aus unserem Team. „Das ist unser Dienst für Gott.“

Sie nickten. „Wir wissen das. Wir haben gesehen, wie Sie mit Menschen sprechen, mit ihnen beten und ihre Wunden reinigen. Manchmal beobachten wir Sie von unseren Fenstern aus. Und wir möchten, dass Sie wissen, dass wir das sehr schätzen.“

Es war ein stilles, unerwartetes Zeugnis. Wir hatten ja nicht ihnen geholfen. Wir wussten nicht einmal, dass sie uns beobachteten. Aber sie sahen. Und was sie sahen, berührte ihre Herzen – ein Blick auf die Liebe Christi in Aktion.

In der israelischen Gesellschaft stossen Gläubige wie wir oft auf Ablehnung, Misstrauen und sogar Spott. Und doch kamen diese starken, selbstbewussten jungen Männer mit Worten der Freundlichkeit und Dankbarkeit auf uns zu. Es fühlte sich an wie ein Glas kaltes Wasser in einem trockenen und erschöpften Land.

Bitte beten Sie für diese Männer und für alle Israelis, die unseren Einsatz sehen, dass sie denjenigen suchen und finden, nach dem sich ihr Herz sehnt: den Messias Israels.

Eine Gebetserhörung

Tatjana wird von einer Bewohnerin des Frauen-hauses umarmt. 
Es erfüllt uns mit grosser Freude, Ihnen ein Update von der Leiterin des Frauenhauses weitergeben zu können. Tatjana ist ein wertvolles Mitglied unseres Teams.

Ende letzten Jahres wurde bei Tatjana ein schwerer Bandscheibenvorfall diagnostiziert. Die Schmerzen in ihrem Rücken und ihren Beinen waren unerträglich – sie konnte kaum gehen, nicht einmal in ihrer Wohnung. Starke Schmerztabletten halfen nicht, und die Ärzte im Soroka-Krankenhaus sagten, nur eine Operation könne ihr helfen. An ihrem Tiefpunkt schrie sie unter Tränen zu Gott. Ein Arzt sagte ihr unverblümt: „Selbst beten hilft nicht – nur operieren!“ Doch eine andere Ärztin mit mehr Mitgefühl bot an, es mit einer Wirbelsäulenspritze zu versuchen. „Vielleicht hilft das einen Monat lang, vielleicht auch länger“, sagte sie.

Das war vor vier Monaten. Seitdem lebt Tatjana völlig schmerzfrei. Sie ist wieder auf den Beinen, arbeitet, unterstützt ihre behinderte Mutter und hilft den Frauen im Frauenhaus mit neuer Kraft und Freude. Preis sei dem Herrn!

Unser Bruder Valerij ist heimgegangen

Valerij starb im Vertrauen auf Jesus. 
Valerij ist einer der Männer aus unserem Reha-Zentrum. Die letzten Monate verbrachte er im Krankenhaus, wo er gegen einen aggressiven Krebs kämpfte. Die Ärzte taten alles, was in ihrer Macht stand, aber am Ende rief ihn der Herr nach Hause. Valerij stellte sich seiner Reise mit Mut und Gottvertrauen.

Wilhelm, unser Reha-Leiter, stand ihm durch Gebet und Ermutigung zur Seite.

Bitte beten Sie weiterhin für die sieben Männer, die sich derzeit in unserer Reha befinden, damit auch sie die Liebe und den Trost des Herrn kennen lernen, so wie Valerij es getan hat.

Gebetsanliegen

Wir überlegen, ob wir uns für unser Aviv Center in Tel Aviv nach einem grösseren Standort umsehen sollen, um unsere Arbeit effizienter gestalten zu können. Wir brauchen mehr Platz für gebrauchte Kleidung, Erste Hilfe und die Suppenküche selbst. Bitte beten Sie um Weisheit und klare Führung durch den Herrn bei dieser Entscheidung.

Im Juli schloss die letzte Frau das Programm ab und beendete ihren Aufenthalt in unserem Frauenhaus. Nun beginnt eine neue Phase: Wir aktualisieren die Struktur, überdenken den Prozess und beten um Gottes Führung. Wir haben freie Plätze – und sogar einige Frauen, die einen Aufenthalt in Erwägung ziehen, aber noch zögern. Bitte beten Sie, dass Gott uns diejenigen Frauen schickt, die diesen Ort wirklich brauchen und bereit sind, den ersten Schritt zu tun.

Gaben für Aviv Ministry leiten wir zu 100 % weiter.



Aliyah – Gottes Antwort auf Antisemitismus
Ein Bericht von Johannes Barthel, Ebenezer-Regionalleiter für Europa, die ehemalige Sowjetunion und Israel. 
Ebenezer wurde 1991 gegründet. Es ist eine internationale christliche Organisation mit Vertretern in ca. sechzig Nationen, die jüdischen Menschen aus vielen Ländern hilft, nach Israel heimzukehren. In Haifa führt Ebenezer ein Haus, wo Neueinwanderer die ersten paar Wochen zubringen können. Seit Anfang 2025 besteht auch in Ashdod eine solche «Auffangstation».
(Aliyah = Rückkehr der Juden nach Israel / Olim = jüdische Einwanderer)


Bringe zurück, HERR, unsere Gefangenen, gleich den Bächen im Südland (Negev). Psalm 126,4

Dieser Psalm 126 spricht über die Rückkehr des Volkes Israel nach Zion. Interessanterweise wird in Vers 4 von den Bächen im Negev gesprochen und nicht vom grossen Jordan. Heute sehen wir die Heimkehr der Juden genauso, wie es im Psalm beschrieben ist. Es ist kein grosser Strom, sondern sie kommen aus vielen Ländern zurück, oftmals in sogenannten Aliyah-Wellen.

Obwohl Israel seit dem 7. Oktober 2023 im Krieg ist, haben sich im Jahr 2024 über 32‘000 Juden entschieden, das Land Israel zu ihrer neuen Heimat zu machen. 80 % von ihnen kamen aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Mit steigender Tendenz sehen wir jedoch auch eine Zunahme aus dem sogenannten Westen, zu dem Europa und Amerika gehören. In Westeuropa gab es eine Zunahme von 68 %, was in erster Linie auf die Verdoppelung der Aliyah-Zahlen aus Frankreich zurückzuführen ist. Wir hatten im Dezember 2024 und im April dieses Jahres einen Gruppenflug ab Paris. Für dieses Jahr planen wir auch noch, mindestens 90 bis 100 Olim per Gruppenflug nach Israel zu begleiten. Aus sicherheitstechnischen Gründen sind dies im Moment oft kleinere Gruppen. Ebenezer International zusammen mit Christen für Israel unterstützen dabei unser französisches Team.

Der offensichtliche Antisemitismus, mit gewalttätigen Angriffen auf Juden und jüdische Einrichtungen, bringt immer mehr Juden zu der Überzeugung, dass es für sie in Europa keine Zukunft mehr gibt. In England gab es einen Anstieg der Aliyah um 76 %, und wie wir aus vielen Gesprächen und auch Umfragen wissen, sind sehr viele Familien bereits mit den Vorbereitungen für die Auswanderung beschäftigt.

Europäische Ebenezer-Leiter zu Besuch in der Kölner Synagoge. 
In Deutschland leben viele Juden eher verborgen, aber auch hier wird das Thema der Aliyah verstärkt diskutiert. Auf jeden Fall steigen im Moment die Anfragen in unserem Berliner Büro. Viele wollen jedoch noch abwarten, wie sich die aktuelle Situation in Israel entwickelt.

Aus allen Ländern Südamerikas kommt die grösste Gruppe der Heimkehrer aus Argentinien. Dort durften wir von den 438 Olim 210, also fast 50 %, ganz praktisch unterstützen. Unser Team vor Ort hat über die Jahre gute Kontakte zur jüdischen Gemeinde aufbauen können.

Was wir länderübergreifend feststellen können, ist eine grosse Offenheit von jüdischer Seite nach Gemeinschaft mit Christen, die mit ihnen stehen und auch bereit sind, praktische Hilfe zu leisten.

Unsere europäischen Koordinatoren wurden kürzlich zu einem Essen in einer der grössten Synagogen in Deutschland eingeladen. Gemeindemitglieder berichteten von ihren Erlebnissen, und wir bekamen sogar eine Stadtführung durch das jüdische Köln.

Im Mai kamen Ebenezer-Fürbitter und -Leiter aus den nordischen und baltischen Ländern für einige Tage in Estland zusammen. Auch dort öffneten uns jüdische Gemeinden ihre Herzen und drückten ihre Dankbarkeit für die Freundschaft aus. Die Menschen, die teilweise nur wenige Kilometer von Russland entfernt wohnen, beschäftigt natürlich die Frage nach einem möglichen Krieg in dieser Region in näherer Zukunft. Was hat dies alles mit der Aliyah zu tun?

Viele Zeichen deuten darauf hin, dass ein grösserer Anstieg der Aliyah aus Russland bevorsteht. Dann können Länder wie Finnland und die baltischen Staaten sehr schnell zu Aliyah-Hotspots werden.

Polen kann dann auch wieder eine wichtige Rolle spielen. Als Ebenezer-Familie bauen wir deshalb verstärkt gerade dort unser Netzwerk zu Gemeinden, die dann aktive Unterstützung leisten können.

Dieses jüdische Ehepaar kam aus Frankreich.  
Aber der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf der jetzt stattfindenden Aliyah. So sind wir dankbar, dass wir auch im 2024 wieder über 20 %, nämlich 7‘308 der Olim auf ihrem Weg nach Israel begleiten konnten. Für die meisten dieser jüdischen Menschen ist es das erste Mal in ihrem Leben, dass sie von bibelgläubigen Christen einen Segen empfangen.

Wir erleben immer wieder, wie überrascht die Olim sind, dass es Christen auf der ganzen Welt gibt, die ihnen in diesem wichtigen und oft herausfordernden Prozess zur Seite stehen und sie sogar in Israel bei der Eingliederung hilfreich unterstützen. Seit Anfang 2025 haben wir auch die ersten Olim in unserem zweiten Haus in Israel, in Ashdod, willkommen geheissen.

Fleissige Helfer aus der Schweiz waren ein grosser Segen für die verbesserte Unterkunft von Olim in unserem Gästehaus in Haifa. 
In Haifa durften wir im Mai wieder tatkräftige Unterstützung durch einen Handwerkereinsatz aus der Schweiz erfahren. Das Team trug wesentlich zur Verbesserung der Sicherheit im Gästehaus für Olim bei, aber sie waren auch ein Zeugnis, gerade in der Zeit, wo noch Krieg herrscht, vor Ort zu sein.

Einen weiteren grossen Segen durften wir durch ein Schweizer Ehepaar erleben, das innerhalb weniger Monate schon zum zweiten Mal in der Ukraine auf Einsatz war. Hunderten von jüdischen Menschen, die durch den Krieg in schwierigen Umständen leben, aber noch nicht nach Israel auswandern können, wurde so Ermutigung und Hilfe gebracht. Neben Lebensmittelpaketen wurden die Menschen auch immer wieder dazu ermutigt, Vorbereitungen für die Aliyah zu treffen. Wir erwarten – sollte eines Tages das Kriegsrecht dort pausieren oder aufgehoben werden –, dass es eine grosse Welle von Auswanderern geben wird.

Ein herzliches Dankeschön an alle Unterstützer, die Israel segnen, indem sie dazu beitragen, dass die Olim gesegnet nach Israel kommen können.

Johannes Barthel

Gaben für Aliyah – Rückführung von Juden leiten wir vollumfänglich weiter.



Leket Israel Lebensmittelrettungsorganisation

Leket Israel ist eine eingetragene gemeinnützige Wohltätigkeitsorganisation und die führende Lebensmittelrettungsorganisation. Leket Israel rettet hochwertige überschüssige landwirtschaftliche Erzeugnisse und sammelt überzählig gekochte Mahlzeiten von Hotels, Kantinen usw., um sie über ein Netz-werk von gemeinnützigen Partnerorganisationen (NPOs) in ganz Israel zu verteilen. So können wö-chentlich Hunderttausende Bedürftige versorgt werden, darunter Suppenküchen, Obdachlosenunterkünfte und Schulen. Als Wohltätigkeitsorganisation erhält Leket Israel keine nennenswerten staatlichen Zuschüsse.

Unterernährte Kinder

Forscher haben herausgefunden, dass mehr als ein Drittel der israelischen Kinder unterhalb der Armutsgrenze leben. Viele Kinder gehen zur Schule, ohne ein nahrhaftes Frühstück zu sich zu nehmen oder sich ein Mittagessen von zu Hause mitzubringen.

Sandwich für Schulkinder

Das Projekt „Sandwich für Schulkinder“ versorgt benachteiligte Schulkinder in Dutzenden Schulen in ganz Israel. Jeden Schultag erhalten die Kinder ein frisch gebackenes Brötchen, abwechslungsweise mit Hummus, Frischkäse, Ziegenkäse oder Thunfisch sowie frisches Obst oder Gemüse.

Eltern-Kind-Workshops

Im Jahr 2018 startete Leket Israel ein neues Programm mit Eltern-Kind-Workshops. Dabei arbeitet man mit Gruppen von Eltern und ihren Kindern zusammen, um ihnen wichtige Tipps für eine gesunde Ernährung als Familie zu vermitteln, ihnen das Ausprobieren neuer Obst- und Gemüsesorten, ein gemeinsames Abendessen und die Bedeutung des Frühstücks näherzubringen.

Zahlkarten

Ein Projekt der National Food Security Initiative führt in Zusammenarbeit mit Leket Israel und Eshel Jerusalem-Chabad ein neues Projekt durch. Dabei werden wiederaufladbare Karten im Wert von 500 NIS an Tausende von Familien verteilt, die unter schwerer Ernährungsunsicherheit leiden. Leket Israel ist für die Zusammenstellung und Bereitstellung von Paketen mit überschüssigen, geretteten Produkten verantwortlich, die dann mit einem Teil der wiederaufladbaren Karten gekauft werden können.

Millionen Mahlzeiten

Jährlich werden Millionen Mahlzeiten (mit Fleisch und zwei Beilagen) gesammelt und an über 80 NPO-Partner im ganzen Land verteilt (durchschnittlich über 46’000 warme Mahlzeiten pro Woche), darunter Suppenküchen, Obdachlosenunterkünfte, Schulen für Personen mit eingeschränkter Mobilität und andere. Das Projekt ermöglicht Zehntausenden von armen Israelis den Zugang zu einer wichtigen Nahrungsquelle, die sie sich sonst nicht leisten könnten.

Hochwertige Suppen statt schlechter Ernährung

Im Juni 2021 hat Leket Israel auch damit begonnen, hochwertige Suppen zu kochen und sie an Bedürftige zu verteilen. Die Bevölkerung, die diese gesunden, geretteten Lebensmittel erhält, hat einen niedrigen sozioökonomischen Status und leidet unter Ernährungsunsicherheit. Studien in diesem Bereich haben bereits bewiesen, dass es einen klaren Zusammenhang zwischen Armut und Übergewicht und einer im Vergleich zur Allgemeinheit hohen Neigung zu Diabetes und anderen Krankheiten gibt. Unsere Organisation arbeitet auf vielfältige Weise, um die Probleme der schlechten Ernährung anzugehen.


Gaben für Leket Israel Lebensmittelrettungsorganisation werden zu 100 % weitergeleitet.



Beth-El Zichron Ja’akov – Amutha
Die Mitglieder der Beth El-Gemeinschaft kommen mehrheitlich aus Deutschland und Kanada und führen einen einfachen Lebensstil, der sich auf christliche Werte stützt. Nebst ihrer Tätigkeit in der Landwirtschaft gründeten sie Ende der Siebziger Jahre eine Fabrik und später weitere Fabriken. Das schafft Arbeitsplätze für die Bevölkerung und belebt die Wirtschaft. Beth-El Industries Ltd. exportiert weltweit. Amutha ist ihr Wohltätigkeitsverein. Mit Spenden, die grösstenteils aus dem Ausland kommen, unterstützen sie Bedürftige, Waisenhäuser, Jugendheime, Senioren, Terrorgeschädigte, Waisen, Witwen, Soldaten und andere mehr. Die Spenden werden ohne Abzug an die Projekte weitergeleitet.

Holocaust-Überlebende Gerda Steinfeld

Betty Strayle auf Besuch bei der Holocaust-Überlebenden Gerda Steinfeld. 
Kürzlich haben wir wieder unsere geliebte 92-jährige Gerda in Givataim besucht. Sie ist immer so herzlich und freut sich sehr über einen Besuch. Kaum hatten wir uns hingesetzt, fing sie an zu erzählen, was ihr auf dem Herzen lag:

„Ach, wisst ihr, als ich die Bilder der drei ausgemergelten Geiseln sah, die gestern von Gaza freikamen, fühlte ich mich genau 80 Jahre zurückversetzt. Ich wurde mit zwölf Jahren vom KZ entlassen und wog damals nur noch 16 kg. Ich hätte nie gedacht, dass sich die Geschichte noch zu meinen Lebzeiten wiederholen könnte.

Als ich neun Jahre alt war, kam ich mit meinen Eltern ins Konzentrationslager Theresienstadt. Drei grausame Jahre mussten wir dort verbringen. Aber ich erinnere mich auch noch gut an die Jahre davor, an das, was alles für Juden verboten war: kein Radio, kein Auto, keine Wertsachen, keine Schule. Sogar meinen Kanarienvogel durfte ich nicht behalten. Und dann wurden wir auch noch aus unserer Wohnung vertrieben, weil die Arischen nicht zusammen mit Juden im gleichen Haus wohnen wollten. Wir bekamen nur ein Zimmer zugeteilt und konnten unsere Möbel nicht mitnehmen. Eine Nachbarin hat sich angeboten, das schöne Schlafzimmer meiner Eltern aus Vollholz aufzubewahren. Es war ein Ehebett, zwei Nachttische, ein grosser Schrank und eine schöne Frisierkommode mit Spiegel.

Als wir nach mehr als drei Jahren vom KZ freigelassen wurden und nach unsren Möbeln fragten, erklärte die Nachbarin, es tue ihr leid, aber die seien abgebrannt. Meine Mutter meinte, sie habe schon Schlimmeres mitgemacht als das, und wir gingen wieder.

Einige Zeit später klopfte es an unserer Tür. Die Nachbarin flehte meine Mutter an, so schnell wie möglich die Schlafzimmermöbel bei ihr zu Hause abzuholen. Ihr Mann war in russischer Gefangenschaft und hatte ihr einen Brief geschickt. Ihm war nachts im Traum ein Mann erschienen, der zu ihm sagte: ‘Wenn ihr nicht sofort den Juden ihre Möbel zurückgebt, wirst du hier nicht mehr herauskommen.’ Und stellt euch vor, wir haben die Möbel zurückbekommen, und der Mann wurde aus der Gefangenschaft befreit.“

Abschliessend sagte sie: „So, nun habe ich euch wieder viel erzählt. Es tut einfach gut, wenn man immer wieder mal mit jemandem reden kann, der einen liebt und versteht!“

Gaben für den Hilfsdienst Amutha Beth-El leiten wir zu 100 % weiter.



Gottes Strategie
Rachel Netanel stammt aus einer jüdischen marokkanischen Familie und ist die Urenkelin eines bekannten Rabbis. In Jerusalem geboren, hat sie die Fähigkeit, Israelis in deren Sprache und Kultur mit der Botschaft der Bibel zu erreichen. Sie erzählt gern, wie sie Jesus als ihren Messias gefunden hat. So oft wie möglich lädt sie Menschen zu sich nach Hause ein, wo sie in familiärer Atmosphäre miteinander essen, Gespräche führen und über Bibeltexte diskutieren. Ihr Mann Gilad unterstützt sie dabei freudig. Das Ehepaar wohnt in Ein Kerem, in der Nähe von Jerusalem, zeitweise auch im südlichen Dorf Zukim.

Nachdem mehrere Gruppen nacheinander gekommen waren, wurde ich krank und hatte starke Schmerzen, vor allem in einer Hand. Während einiger Tage litt ich wirklich qualvoll. Dann rief ich zum Herrn und sagte ihm: „Ich möchte doch dein Zeuge sein, aber diese Schmerzen kann ich nicht ertragen! Bitte, lieber Herr, heile mich!“ Nach etwa fünf Minuten war der Schmerz vollständig verschwunden. Leute, die wussten, dass ich krank war, fragten mich, wie so etwas möglich sei, und so konnte ich ihnen bezeugen, dass es Jeschua, Jesus, mein Messias, war, der mich geheilt hat.

Die erste der drei erwähnten Gruppen kam mit der Reiseleiterin Penina. Sie bringt wiederholt Israelis nach Ein Kerem (nähe Jerusalem), und als letzten Halt besucht sie jeweils unser Haus. Allerdings verschweigt sie ihren Gästen, dass ich eine messianische Jüdin bin, und wenn ich dann davon erzähle, werden einige – vor allem die religiösen – sehr wütend.

Nun hielt ich es diesmal so: Bevor sie eintraten, begrüsste ich sie am Tor und sagte ihnen, wer ich bin und dass sie sich nicht verpflichtet fühlen sollen, unser Haus zu betreten. Ich erklärte ihnen kurz, dass ich eine messianische Jüdin sei und in der Familie des berühmten Rabbi Elkabetz geboren wurde. „Falls es Sie stört, verstehe ich das, denn ich möchte, dass Sie wissen, dass ich an Jeschua als Messias glaube.“ Es traten dann doch alle ein.

Die Juden, die nicht religiös sind, fragte ich, ob sie an Gott glauben. Alle sagten: „Natürlich! Wir sind Juden! Wir glauben an Gott.“ „Okay, da Sie an Gott glauben, möchte ich Sie fragen, woher Sie wissen, dass der Gott, an den Sie glauben, Gott ist. Glauben Sie, dass er aus den Schriften der Bibel stammt?“ Wieder sagten sie: „Natürlich!“

Ich erklärte ihnen, dass Gottes Identität die Bibel ist. Die Bibel sagt uns, wer Gott ist, was er ist und wie er ist. Mit dieser Feststellung öffne ich quasi die Tür, um über biblische Wahrheiten zu sprechen, denn menschliche Meinungen können sehr unterschiedlich sein. „Sie alle sagen und glauben, dass die Bibel die Wahrheit ist. Aus dieser kann ich Ihnen nun zeigen, warum Jeschua der Messias ist.“

Als ich so begann, verwandelten sich ihre Gesichter in Neugier, Ich fuhr weiter: „Wenn Sie auf den Messias warten, müssen Sie wissen, dass er nur so kommen wird, wie es die Bibel sagt.“ Dann kann ich ihnen die Heilige Schrift aufschliessen und erklären, warum Jeschua ihr Messias sein muss.

Ich kann unseren Gästen auch helfen, die Zeit, in der wir leben, und die Botschaften der Bibel über die Zukunft zu verstehen. Es sind schwierige Zeiten, und die Menschen suchen nach Antworten. Gelobt sei Gott, dass er mir seine Strategie gibt, sein eigenes Volk zu erreichen!

Gaben für Beit Netanel – Dienst von Rachel und Gilad Netanel leiten wir zu 100 % weiter.



Obdachlosenarbeit Ohel Avraham
Eine Arbeit unter Obdachlosen, Alkoholikern, Drogenabhängigen, Prostituierten und Armen. Eine kleine, aber wirkungsvolle Reha wird in Ariel, im Kernland von Israel, geführt. Das Ziel ist: Gott mit biblisch fundierten Wiederherstellungsprogrammen für Gestrauchelte zu ehren. Die Männer lernen auch, für andere zu sorgen, sie machen Strasseneinsätze und verteilen Mahlzeiten an Bedürftige. Ein Frauenhaus ist in Planung. Leiter: Genady Michaely.

Zeugnis von Yuri Chernyishev

Mein Name ist Yura (Yuri) Chernyishev. Mein Leben war von Abhängigkeit überschattet, und ich habe fast alles verloren, was mir lieb war.

Doch dank der Hilfe und Unterstützung, die ich durch den Dienst von Ohel Avraham erhalten habe, hat sich mein Leben verändert.

Nach zahlreichen Schwierigkeiten fand ich die Kraft, mein Schicksal zu ändern. Der Dienst, die Unterstützung meiner Brüder und Schwestern, die mir gebotene Hilfe und die Rehabilitationsprogramme wurden in meinen dunkelsten Momenten zu einem Leitstern.

Heute lebe ich ein erfülltes Leben und engagiere mich aktiv in der Gemeinschaft, um denen Hoffnung zu schenken, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden.

Meine Geschichte ist ein Zeugnis dafür, dass selbst in den schwersten Momenten immer die Chance auf eine helle Zukunft besteht.

Ich bin jedem, der mir die Hand gereicht hat, aufrichtig dankbar und hoffe, dass meine Erfahrung andere dazu inspiriert, nach Veränderung zu streben und Lebensherausforderungen zu überwinden.

Ergänzung von Genady Michaely, Leiter von Ohel Avraham

Yuri – ein sehr interessanter und schwieriger Fall! Ich habe von Beginn unseres Dienstes an mit ihm gearbeitet. Die ganze Zeit war er rebellisch. Sein Ich stand an erster Stelle, aber jetzt scheint es, als hätte er sich in Gottes Hände begeben. Gelobt sei der Herr!

Ausserdem hat sich Yuri mit seinem Bruder und seinen Nichten versöhnt. Viele Jahre lang konnte er seinem Bruder nicht verzeihen, was auch immer zwischen ihnen vorgefallen sein mag. Wegen seines Alkoholismus wollte seine Familie nicht mehr mit ihm kommunizieren.

Momentan erholt sich Yuri von einer Operation.

Vielen Dank, liebe Brüder und Schwestern, für eure fortwährende Hilfe und Gebetsunterstützung.

Gott segne euch!

Gaben für die Obdachlosenarbeit in Ariel leiten wir zu 100 % weiter.



Israels Krieg gegen den Iran und gegen die Hamas in Gaza
Eine Beurteilung von Winfried Balke

In der Welt hat der Antisemitismus in erschreckendem Masse zugenommen, seit Israel nach dem grausamen Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 gegen die Terrororganisation im Gazastreifen vorgegangen ist und Militärschläge gegen den Iran durchführte, um der Nukleargefahr zu wehren. Israel wird als Kriegstreiber dargestellt. Aber wenn wir uns gleich einige der wesentlichen Fakten vergegenwärtigen, sollten wir eines ganz klar benennen: Israel führt gewissermassen stellvertretend für die Nationen einen Krieg gegen Terrorismus und für die Wahrung auch westlicher Werte. Das entspricht durchaus dem in der Bibel verankerten Auftrag, „Licht für die Nationen“ zu sein und ein Werkzeug zur Ausmerzung des Bösen. (siehe Sach 9,13; Sach 10,3; Mi 4,13 und Ps 149,6-9).

Der Schlag gegen den Iran und seine Vorgeschichte:

Der oberste geistliche Führer des Irans, Khameini, hat seit 1979, nach Vertreibung des Schahs, immer wieder gedroht, Israel völlig zu vernichten. Die Absicht des Aufbaus von Atomanlagen war spätestens seit dem Jahre 2002 offenkundig. Der Iran beteuerte zwar immer wieder, dies nur zu zivilen Zwecken zu tun, aber dazu wäre eine Anreicherung von Uran von 60 % und mehr nicht erforderlich. Nicht nur Israel, sondern sogar die angrenzenden arabischen Staaten sahen eine Bedrohung in dieser Entwicklung. Nach zwölf Jahre währenden internationalen Verhandlungen kam es 2015 zu einem Abkommen: Herunterfahren der iranischen Nuklearaktivitäten bei umfassender Kontrolle durch die internationale Atombehörde und im Gegenzug schrittweise Aufhebung der seit 2011 erfolgten Wirtschaftssanktionen. Weil sich Teheran einer ausreichenden Inspektion durch die Atombehörde entzog und die Gefahr einer Atombewaffnung weiter schwelte, kündigte US-Präsident Donald Trump 2018 das Abkommen und setzte US-Sanktionen wieder in Kraft. 2019 setzte der Iran offiziell seine Verpflichtungen gegenüber dem Abkommen von 2015 aus. Kompromissvorschläge zur Wiederbelebung des Abkommens durch die Regierung von Präsident Biden wurden 2021 von Teheran abgelehnt.

Der Iran hat in den letzten Jahren ein Netzwerk von Handlangern aufgebaut und die Hisbollah im Libanon, die Hamas im Gaza, den Palästinensischen Jihad sowie die Huties im Jemen zum Kampf gegen Israel instrumentalisiert. Israel musste reagieren, zumal man davon ausging, dass der Bau einer Atombombe kurz bevorstand.

Am 13.6.25 gewann die IDF (Israelische Verteidigungsstreitkräfte) in nur 48 Stunden die totale Lufthoheit über den Iran und schaltete eine grosse Zahl von Atomwissenschaftlern und militärischen Führern aus. Der Zusammenbruch des Assad-Regimes hatte den Weg nach dem Iran freigemacht. Bei Gegenschlägen wurden in Israel durch 500 Raketen 28 Menschen getötet. Aber rund 90 % der Raketen wurden abgefangen, und nur eine von über 500 Drohnen konnte Schaden anrichten. Der Heilige Israels hat gewaltige Wunder geschenkt!

Die USA kamen am 22.6.25 mit „Tarnkappenbombern“ zu Hilfe, die mit 14 Tonnen schweren bunkerbrechenden Bomben die wichtigsten Atomanlagen massiv zerstörten. Die Absichten des Irans, eine regionale Hegemonie (Vorherrschaft) zu errichten, sind durch die Niederlage zunichte gemacht. Und Irans direkter Weg von Waffen und Kämpfern nach Syrien und Libanon ist unterbrochen. Aber es bleibt die Frage: Inwieweit sind die Atomanlagen wirklich auf Dauer zerstört? Und was geschah mit den Hunderten Kilogramm angereichertem Uranium?

Der Erfolg der Aktionen ist schwer zu messen. Was ist der Massstab? Die physische Infrastruktur? Die Zahl der Zentrifugen? Die Menge des angereicherten Uraniums? Die Zahl der ausgeschalteten Wissenschaftler?

Der Gazakrieg gegen die Hamas

Am 7. Oktober 2023 hatte die Hamas nicht nur ca. 1360 Israelis auf bestialische Weise getötet, über 5000 Personen verletzt, sondern auch 250 Geiseln in das ausgeklügelte Tunnelsystem im Gazastreifen verschleppt. Da es zur unverrückbaren ethischen Verpflichtung Israels gehört, nach besten Kräften jeden einzelnen Juden – ob tot der lebendig – aus Feindeshand zu befreien, musste die Armee in den Krieg ziehen. (Biblische Beispiele für Geiselbefreiung finden sich übrigens in 1. Mo 14,14 f. und in 1. Sam. 30,18 ff.) Netanyahu legte zwei klare Kriegsziele fest: Völlige Vernichtung der Terrororganisation und Heimholung der z.Zt. noch 50 Geiseln. Die Hamas solle entwaffnet werden und nach Kriegsende keine Rolle mehr in Gaza spielen. Der Krieg währt nun schon fast zwei Jahre und hat ca. 900 eigenen Soldaten das Leben gekostet. Wiederholte Versuche unter Beteiligung von USA, Katar und Ägypten, eine Vereinbarung zur Beendigung des Kriegs herbeizuführen, scheiterten. Denn die Hamas will Zeit zur Wiederraufrüstung gewinnen, setzt auf den wachsenden internationalen Druck auf Israel und erhält Rückenwind durch die europäischen Staaten, die einen „Palästinenserstaat“ anerkennen.

Israel hatte daraufhin drei Optionen:

A) Die Konditionen der Hamas zu akzeptieren. (Rückzug der israelischen Armee, totale Einstellung der Kampfhandlungen, Versprechen, auch nach einem Waffenstillstand die Kampfhandlungen nicht wieder aufzunehmen, Öffnung des Grenzübergangs bei Ägypten, alle humanitäre Hilfe exklusiv durch UN-Agenturen, Freilassung einer grossen Zahl von Terroristen aus israelischen Gefängnissen.) Selbst wenn es gelänge, die Mehrheit der Geiseln dadurch zu befreien – die Hamas würde einen grossen Sieg feiern.

B) Zermürbungskrieg und Fortsetzung gezielter Schläge in Gebieten, die Israel bisher kontrolliert, in der Hoffnung auf eine spätere Geisel-Vereinbarung. Hamas würde die Kontrolle über GazaStadt (mit 800‘000 Einwohnern) und die zentralen Lager, wo man die Geiseln vermutet, behalten. Der Krieg würde quasi eine unbestimmte Zeit fortdauern.

C) Schaffung einer „humanitären Stadt“ im südlichen Teil des Gazastreifens, in die sich die zivile Bevölkerung zurückziehen soll, um der Armee zu ermöglichen, das übrige Gaza völlig zu erobern. Die Gefahr ist jedoch, dass Hamas-Terroristen sich auch in der humanitären Stadt einnisten und von dort Guerilla-Kämpfe fortsetzen. Trotzdem hat sich die Mehrheit der Knesset (gegen das Votum des Stabschefs und des Mossad) für diese Lösung entschieden, und man bereitet sich (nach vielleicht anderthalb Monaten Evakuierungsprozess in die humanitäre Stadt) auf volle Besetzung von Gaza vor, die mindestens sechs Monate dauern wird.

Der erste Schritt in Richtung Frieden in Gaza wäre Wahrheit.

Bisher wird anhand von gefälschten Fotos behauptet, in Gaza herrsche allgemeine Hungersnot. Aber es ist beispiellos in der Geschichte, dass ein Land einen Krieg gewinnen will und gleichzeitig den Feind versorgt. Seit Kriegsbeginn gelangten 1,8 Mio Tonnen Hilfsgüter nach Gaza, aber über 80 % davon wurde von der Hamas der eigenen Bevölkerung vorenthalten … Der Schlüssel, der Hamas die Macht zu nehmen, könnte in der Blockade der Möglichkeit liegen, von humanitärer Hilfe zu profitieren.

Israel blockiert keine Hilfe. Es schützt sie vor Hamas-Missbrauch. Hier warteten am 21. Juli 2025 Hilfsgüter an der Kerem-Shalom-Grenzübergangsstelle zum Gazastreifen auf ihre Abholung. Foto COGAT.

Zwischen 90 und 96 % der Hilfstransporte in den Gazastreifen wurden in den vier Wochen vom 19. Juli bis 15. August 2025 abgefangen und entwendet, wenn auch nicht alle von der Hamas.

Eins bleibt gewiss: „Einen Tag der Rache hat der HERR, ein Jahr der Vergeltung für die Rechtssache Zions“ (Jes 34,8).

Zum Autor: Nach Promotion in Wirtschaftswissenschaften führte der Weg von Dr. Winfried Balke in die Marktforschung, Unternehmensberatung und Human Ressources. Durch diesen Hintergrund wurden seine verschiedensten Vorträge und Predigten auch von der IVCG und “Christen im Beruf” sehr geschätzt. Seit 2003 lebt er mit seiner Frau in Israel. Als Autor schrieb Winfried Balke – seinem Schwerpunktanliegen entsprechend – die Bücher, „Bahnt einen Weg meinem Volk“, „Woche um Woche – Impulse aus dem Reichtum der Prophetenbücher“, „Fest verwurzelt“, „Aus beiden eins gemacht“, „Israel – Augapfel Gottes und Zankapfel der Welt“, „Führungszeugnis“, „Die Offenbarung“ sowie «Jesus im Alten Testament entdecken!»


Ein markantes Erlebnis von David Livingstone
Ich erinnere mich an eine Geschichte von David Livingstone, einem Missionar in Afrika. Ein bestimmter Stamm war besonders schwer zu erreichen. Der Häuptling schickte ihm eine Nachricht, in der es hiess, «Wir kommen heute Nacht und werden dich und dein ganzes Team töten.»

David schrieb in sein Tagebuch: «Herr, wir haben so treu gearbeitet. Bitte, bitte beschütze uns! Bitte hilf uns!» Er hatte Angst vor dem, was passieren könnte und befürchtete, dass ihr Dienst ausgelöscht und alle sterben würden. Doch sie wurden nicht angegriffen.

Ein paar Jahre später konnte Livingstone den Häuptling für Jesus gewinnen, und die ganze Gemeinschaft bekehrte sich.

David erinnerte den Häuptling daran: «Ihr hattet mir eine Nachricht geschickt, ihr würden kommen und uns töten.» Da sagte der Häuptling: «Ja, wir sind gekommen.»

David wollte wissen: «Warum habt ihr uns nicht getötet?»

Der Häuptling erwiderte: «Als wir zu eurem Lager kamen, sahen wir 39 Riesen, die das Lager umgaben. Wir haben sie gezählt – grosse Krieger, die das Gelände bewachten.»

Als Livingstone später nach Schottland in seine sendende Gemeinde zurückkehrte, erzählte er dort diese Geschichte. Am Ende der Versammlung kam die Gemeindesekretärin auf ihn zu und fragte: «Dr. Livingstone, erinnern Sie sich an das Datum, an dem der Häuptling Sie töten wollte?» Er antwortete: «Natürlich kenne ich das Datum.» Die Sekretärin schlug das Gemeindetagebuch auf und zeigte ihm, dass genau an diesem Tag in dieser Kirche in Schottland 39 Personen für ihn gebetet hatten!

Ich bin überzeugt, dass Gebete wirken, und dass Gott Grosses tut, um sein Wort und seine Diener zu schützen.

Matt Meeuwse, Pilot. Aus dem Rundbrief der Helimission.

Fürbitte für Israel (aus «Gebet für Israel»)

Wenn wir für Israel Fürbitte tun, sollten wir uns auf diese Schlüsselbereiche konzentrieren:

1. Schutz und Frieden: Bete um Gottes übernatürlichen Schutz für Israels Grenzen, Städte und Menschen. Bitte darum, dass in Jerusalem und im ganzen Land Frieden herrscht.

2. Weisheit für die Führer: Bete für Israels Führer, dass sie in diesen komplexen und gefährlichen Zeiten mit göttlicher Weisheit und Unterscheidungsvermögen navigieren. Bete für Einigkeit und Stärke unter Israels Entscheidungsträgern.

3. Unterstützung durch Verbündete: Bete um starke internationale Unterstützung, insbesondere von wichtigen Verbündeten wie den Vereinigten Staaten, um Israels Verteidigung und diplomatische Bemühungen zu stärken.

4. Göttliches Eingreifen: Bete um Gottes Eingreifen, um die Pläne derer zu durchkreuzen, die Israel schaden wollen. Bitte um wundersame Zeichen und Wunder, die seine Macht und seinen Schutz demonstrieren.

5. Lokale messianische Gläubige: Bete für die messianischen Gläubigen vor Ort, dass sie starke Zeugen und Zeugnisse von Jesu Liebe und Gnade sind. Bitte darum, dass sie mutig in ihrem Glauben sind und den Menschen in ihrer Umgebung in diesen turbulenten Zeiten Hoffnung und Ermutigung geben.

rea ISRAEL
Christliches Hilfswerk
für Israel

Wir machen, was wir sagen, und wir sagen, was wir machen.