Unsere Kontaktpersonen: Pastor Shmuel & Pamela Suran, Jerusalem
Die Medienberichte über das verheerende Erdbeben vom 6. Februar 2023 werden spärlicher – es geschieht ja so viel auf der Welt! Doch die Not der Betroffenen ist nach wie vor riesig. Dank der Vermittlerrolle von Shmuel Suran gelang es uns, innerhalb dieser grossen muslimischen Gebiete Christen ausfindig zu machen, die Hilfe benötigen. Durch ihn erhielten wir wertvolle Informationen, die wir Ihnen gerne weitergeben.
Die Christen in Afrin und Umgebung sind mehrheitlich MBBs (Muslim Believing Background) Diese ehemaligen Muslime haben zum Teil kurdischen Hintergrund. Durch die AFTA, einer Gemeindegründungsorganisation, die nun in der Not dieser Opfer hilft, haben sie Jesus kennengelernt.
Pastor Afeef Halasah in Jordanien ist der Gründer von AFTA (= Araber für Araber).
In einer Zeit der Verwüstung und auch noch in den kommenden Jahren kann ein Trauma die Herzen der Menschen für die Botschaft von Christus öffnen. So schrecklich ein solches Ereignis auch ist, bietet es den Gläubigen doch die Möglichkeit, für die Hoffnung, die sie in Jesus haben, einzutreten.
Bereits vor dem Einmarsch der türkischen Armee hatte AFTA im grössten Teil des Distrikts Afrin vor zwei Jahren rund 80 Hauskirchen in 80 Dörfern gegründet. Der Hauptmitarbeiter, der als Apostel eingesetzt worden war und die meisten Hausgemeinden gegründet hatte, wurde von einer radikalen muslimischen Gruppe verhaftet. Es war schliesslich ein Wunder, dass er entkommen konnte.
AFTA betreut 150 Familien, die Mitglieder der Hauskirchen sind. Durch das Erdbeben kam eine dieser Familien um (in Afrin wurden 50 Tote, in ganz Syrien 7259 Tote bestätigt). Es finden Hausversammlungen in Häusern statt, die damals von AFTA-Mitarbeitern errichtet wurden, und die noch stehen.
Viele Erdbebengeschädigte, so auch die von AFTA betreuten Familien, leben in Zelten, möchten aber lieber ein Zimmer oder eine kleine Wohnung mieten. Im März wurden in unterschiedlichem Masse über 3000 Zelte durch Überschwemmungen und Stürme beschädigt. Viele dienten zu jener Zeit als Unterkunft für Familien, die durch das Erdbeben obdachlos geworden waren. Einige versuchen, nicht völlig zerstörte Häuser wieder bewohnbar zu machen.
Die meisten gläubigen Familien im Distrikt Afrin sind Teil von Grossfamilien, die noch nicht zum Glauben gekommen sind, sodass die Hilfe, die die Gläubigen erhalten, auch ihren Verwandten zugutekommen. Die beiden anderen Organisationen, die in Afrin tätig sind, sind der muslimische Rote Halbmond und der Rote Halbmond der syrischen Opposition, der in breiten Kreisen als «Weisshelme» bekannt ist. Beides sind muslimische Organisationen. Obwohl die 150 christlichen Familien von diesen Organisationen nicht unfreundlich behandelt werden, wird ihnen jegliche Hilfe verweigert.
So ist ihnen AFTA die einzige «Rettungsleine» für Zelte, Lebensmittel, Hygienepakete, Medikamente, Babynahrung, Windeln, Decken, Holz zum Heizen und Schaumstoff-Matratzen. Die Preise werden immer wilder.
AFTA-Mitarbeiter bringen nicht nur notwendige Güter, sie hören sich auch die Geschichten der Betroffenen an und dienen ihnen mit dem Wort Gottes und Gebet. Das bedeutet nicht, dass jeder an das Evangelium glauben wird, aber jeder hört das Evangelium auf eine Weise, die eine Antwort von Ja oder Nein über den Herrn erfordert.
Weitere Spenden werden dringend benötigt für die Miete von kleinen Zimmern als Unterkunft, für Lebensmittelpakete, Medikamente und den Wiederaufbau von teilweise beschädigten Häusern.
Beten wir weiter für Syrien und die betroffenen Familien. Mögen Gebete und Spenden helfen, dass sich diese Menschen nach dieser Katastrophe allmählich wieder erholen.
Gaben für die
Erdbeben-Soforthilfe leiten wir zu 100 % weiter.