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Rundbrief Nr. 240
August 2025



Gutes tun über das Ableben hinaus

Beth-El Zichron Ja’akov – Amutha
Die Mitglieder der Beth El-Gemeinschaft kommen mehrheitlich aus Deutschland und Kanada und führen einen einfachen Lebensstil, der sich auf christliche Werte stützt. Nebst ihrer Tätigkeit in der Landwirtschaft gründeten sie Ende der Siebziger Jahre eine Fabrik und später weitere Fabriken. Das schafft Arbeitsplätze für die Bevölkerung und belebt die Wirtschaft. Beth-El Industries Ltd. exportiert weltweit. Amutha ist ihr Wohltätigkeitsverein. Mit Spenden, die grösstenteils aus dem Ausland kommen, unterstützen sie Bedürftige, Waisenhäuser, Jugendheime, Senioren, Terrorgeschädigte, Waisen, Witwen, Soldaten und andere mehr. Die Spenden werden ohne Abzug an die Projekte weitergeleitet.

Betty Strayle erzählt uns auf ihre warmherzige Art wieder Aktuelles aus dem Beth-El-Alltag.

Zu der Zeit wird man sagen: Siehe, das ist unser Gott, auf den wir harren, und er wird uns helfen; das ist der HERR, auf den wir harren, dass wir uns freuen und fröhlich seien in seinem Heil. Jesaja 25, 9

In Israel ist es gerade eine Zeit des Harrens auf die Hilfe des Herrn, aber sein Wort verheisst uns auch Freude und Erquickung. Wir sind dem Herrn von Herzen dankbar für seine Hilfe und Bewahrung während des Krieges mit dem Iran und ganz besonders für die eingetretene Waffenruhe.

Wir danken euch sehr herzlich für alle eure Liebe, Gebete und Unterstützung, ohne die wir unseren Dienst nicht ausführen könnten. Ihr solltet das Leuchten in den Augen der Verzagten sehen, wenn wir ihnen erzählen, dass es treue Christen in der Schweiz und den Nationen gibt, die Israel lieben, für sie beten und sie unterstützen. Wie schön ist es doch, dass wir alle ein kleiner Teil des grossen Heilsplans unseres Gottes sein dürfen, Er fügt alles in einer wunderbaren Weise zusammen und braucht jeden Einzelnen von uns.

Letztes Mal haben wir euch einen kleinen Einblick über unsere verschiedenen Hilfsdienste bei uns vor Ort gegeben, über die Gebäckspenden für Soldaten, über die Stärkungen nach schwierigen Einsätzen mit Grillieren usw., und wie unsere Frauen und Mütter mithelfen dürfen beim Essen-Kochen für Soldaten an der Front. All diese Hilfeleistungen werden tagtäglich fortgeführt. Auch unterstützen wir nach wie vor Waisenhäuser und Jugendheime, örtliche Hilfsorganisationen, Einrichtungen für die Betreuung von Rentnern, Terrorgeschädigte und anderes mehr. Heute möchte ich euch von einer segensreichen Veranstaltung berichten:

Abend der Stärkung und Ermutigung

Viele neue Kontakte haben sich seit Kriegsbeginn ergeben. Durch Spenden und Hilfsaktionen stehen wir mit ihnen in Verbindung. Wir lernten Reservisten kennen, verletzte Soldaten, Familien, die Angehörige verloren haben, Witwen und Waisen.

Alle diese luden wir Anfang Juni 2025 zu einem Abend der Stärkung und Ermutigung in unseren Schulhof ein.

Das Programm bestand aus Liedern von verschiedenen Chören, Ansprachen und persönlichen Zeugnissen, einem Mädchentanz und einem kleinen Imbiss.

Ebenfalls hatten wir die Evakuierten eingeladen, die in unseren Häusern untergebracht waren. Da viele Reservisten wieder eingezogen wurden, brachten die Mütter der Familien, denen wir in unserer Umgebung mit Kinderdienst, Reparaturen, Gartenarbeit usw. helfen, ihre Kinder mit. Für sie hatten unsere Mädchen ein Extra-Programm mit Spielen vorbereitet. Es war ein nettes Miteinander.

Bewegendes Zeugnis eines Rabbiners im Krieg

Aus der Siedlung Eli hatten wir einen wertvollen Reservisten kennengelernt. Er ist Vater von acht Kindern und hat seit Kriegsbeginn über 500 Tage in Gaza, im Libanon und in Syrien gekämpft. Er ist ein Rabbiner und leitet ausserdem eine Schule für junge Siedler, die vormittags in der Landwirtschaft mithelfen, nachmittags lernen und abends zusammen Bibelarbeit machen. Auch er gab einige Worte der Ermutigung weiter:

«Es ist mir eine grosse Ehre, hier bei euch zu sein. Ich komme vom Kampffeld in Gaza und bin wohl auch bald wieder auf dem Weg dorthin. Ich lese euch ein paar Verse aus Psalm 63 von David vor, als er in der Wüste Juda war.

Gott, du bist mein Gott, früh morgens suche ich dich. Es dürstet meine Seele nach dir, mein ganzes Wesen verlangt nach dir in einem trockenen und dürren Land, wo es kein Wasser gibt. So schaue ich nach dir aus in deinem Heiligtum, um deine Macht und deine Herrlichkeit zu sehen. Denn deine Güte ist besser als Leben, meine Lippen preisen dich. Das ist die Freude und Wonne meines Herzens, wenn ich dich mit freudigem Mund loben kann.

Jetzt möchte ich euch eine kleine Geschichte erzählen: Wir befanden uns im Krieg mitten im feindlichen Land in der Stadt Chan Junes, eine Gruppe von 500 Kommando-Kämpfern. Bei Nacht waren wir ca. 8 km mit schwerem Gepäck zu Fuss gelaufen, und waren dann dort mitten in der Stadt. Wir hatten nur das, was wir in unseren Rucksäcken mitnehmen konnten, daher litten wir zwei Tage Hunger und Durst. Für Kämpfer ist das zwar nicht so schlimm, dafür haben wir auch trainiert. Aber trotzdem war es nicht leicht.

Dann, nach zwei Tagen, kam Nachschub trotz Feuer und Beschuss: Lebensmittel und Munition, ein ganzer Konvoi. Und mit dabei auch eine Lieferung von „Tante Berta“ (= Der Nahrungsmittelzweig von Beth-El) für unsere Freundesgruppe: Drei grosse Taschen mit frischem Brot, Kuchen, Keksen, salzigen Aufstrichen und Marmeladen, um uns nebst den Thunfisch- und anderen Konservendosen eine kleine Abwechslung zu bieten.

Wir sind Offiziere, wir haben Schulen geleitet und schon einiges im Leben gesehen und durchgemacht, aber so ein Moment der Fürsorge, des Drandenkens und der Liebe, das tut wohl und gibt Kraft! Wir sind tief mit eurer Gemeinschaft verbunden. Wir lassen den Kopf nicht hängen, denn wir wissen: Wir sind das Volk Israel, wir halten durch, wir machen weiter! Vielen Dank!»


Junge Beth-El-Männer an der Seite Israels

Junge Männer von Beth-El, die gerade ihren Militärdienst machen, gaben ein persönliches Zeugnis, das die Gäste sehr beeindruckte:

Wir freuen uns, heute hier zu stehen und die dritte Generation der Gemeinde Beth-El zu vertreten. Wir sind alle hier geboren, im Land Israel aufgewachsen, und es ist für uns ein grosses Vorrecht, dass wir in der technologischen Einheit dienen dürfen. Besonders in diesen Tagen, in der die Welt ihr Gesicht verändert und der Hass gegen das jüdische Volk von Tag zu Tag wächst und zunimmt, ist es uns sehr wichtig, an der Seite unserer jüdischen Brüder und Schwestern zu stehen. Unser Bekenntnis ist wie das der Ruth in der Bibel: Wo du hingehst, will auch ich hingehen, wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott.

Eine Woche später kam der Angriff aus dem Iran, und es wäre nicht mehr möglich gewesen, dass dieser Abend der Stärkung hätte stattfinden können. Es war viel für diesen Anlass gebetet worden, und wir sind sehr dankbar, dass er noch möglich war.

Gaben für den Hilfsdienst Amutha Beth-El leiten wir zu 100 % weiter.



Integrationshilfe für Juden in Israel
Seit 2019 sind Markus und Rahel Ackermann die Hauseltern im «Olim-Haus» in Haifa, wo neu eingewanderte Juden eine vorübergehende Bleibe finden, bis sie eine eigene Wohnung haben. Markus ist Deutscher, Rahel ist Schweizerin und die Tochter von Markus und Hanna Ernst, den inzwischen pensionierten Leitern von Ebenezer Schweiz.
(Aliyah = Rückkehr der Juden nach Israel / Olim = jüdische Rückkehrer)


Wir grüssen euch aus dem kriegsgeschüttelten Israel – mit Schalom – zwischen Bunker und Alltag. Kaum zu glauben, dass es erst eine gute Woche her ist, dass Israel mit dem Angriff auf den Iran gestartet hat. Wir erleben die Zeit sehr intensiv, sind manchmal unglaublich müde durch das viele In-den-Bunker-Rennen bei Tag und Nacht und den sonstigen Herausforderungen. Doch wir sind in einem übernatürlichen Frieden und getragen in göttlicher Geborgenheit. Das ist eine sehr starke Erfahrung.

Den Olim im Haus geht es den Umständen entsprechend gut. Sich bei Alarm im Bunker zu treffen, gibt ein dankbares Gefühl, nicht alleine zu sein, miteinander da durchzugehen und auch austauschen zu können. Ausser den momentan sieben Olim im Haus dürfen wir noch mehr Menschen mit unserem zweistöckigen Schutzraum segnen. Zum Vergleich seht ihr einen solchen Raum, wie er im besten Fall in den meisten älteren Häusern in unserer Umgebung aussieht.

Bei Alarm kommt die Familie aus der Wohnung in der Nachbarschaft, die wir von Ebenezer mitbetreuen, sowie eine christlich-arabische Familie aus dem Haus nebenan zu uns. Sie haben beide keinen Schutzraum. Wir sind sehr dankbar, unseren Bunker zu haben, auch wenn wir wissen, dass schlussendlich Gottes Schutz der einzig verlässliche ist. Das hat Israel in diesem Krieg bereits wieder viele Male erfahren. Erneut sehen wir, wie Gott aussergewöhnliche Wunder tut, Bedrohungen abwendet und Israel Gelingen gibt im Kampf gegen seine Feinde – erneut leiden wir aber auch mit denen mit, die betroffen sind durch den Verlust ihrer Liebsten, die verletzt oder obdachlos wurden. In Haifa hatten wir zweimal einen Volltreffer, einer davon ziemlich in unserer Nähe am Hafen.

Eigentlich hatten wir geplant, nächste Woche unseren Jahresurlaub anzutreten. Wir hatten uns schon sehr darauf gefreut, unsere Familien und auch so manche von euch wiederzusehen, in Gemeinden zu berichten und uns natürlich auch zu erholen. Vorerst haben wir uns jedoch entschieden, hier zu bleiben. Unsere beiden Söhne dienen in der IDF, und im Moment empfinden wir, ist es gut, in Israel zu sein. Wir vertrauen Gott, dass er weiss, was seine Kinder brauchen, und er wird uns auch in dieser Angelegenheit richtig führen. Nun möchten wir euch noch ein wenig teilhaben lassen am Geschehen der letzten Zeit, bevor es so turbulent wurde.

Unsere Olim

Vor etwa drei Monaten machte ein älteres Ehepaar aus Holland Aliyah und wohnte einige Wochen bei uns. Ihre persönliche Geschichte im Zusammenhang mit dem Holocaust berührte uns sehr, auch die Tatsache, dass sie sich entschieden, in ein von Deutschen geführtes Haus zu kommen. Wir hatten eine verbindende Zeit zusammen, und es entwickelte sich eine Art Freundschaft zwischen uns. Als sie dann eine für sie passende Wohnung gefunden hatten, brachten wir sie mit ihren Habseligkeiten dahin. Einmal mehr trafen wir eine alte, wenig gewartete Wohnung an und begannen auch sogleich, dem Schmutz zu Leibe zu rücken. Doch bald bemerkten wir, dass die Ecken und Ritzen von kleineren und grösseren Kakerlaken bewohnt waren – ein gängiges Problem hierzulande. Wir bestellten einen Kammerjäger, denn nur so besteht die Chance, Ruhe zu bekommen. Dann halfen wir mit der Entsorgung alter Möbel, mit dem Einrichten und diversen Handgriffen, und zu guter Letzt kauften wir ihnen von einer Extraspende den fehlenden Staubsauger. Pim und Tilly sind sehr dankbar für die Hilfe und glücklich in ihrem neuen Zuhause!

Wir freuen uns, dass wir in letzter Zeit auch einige Olim aus Deutschland haben!

Immer wieder schön ist es, wenn Freundschaften entstehen unter den Hausbewohnern, vor allem auch, wenn Kinder sich finden, wie hier diese beiden Mädels fast im selben Alter.

Unsere Volontäre

Und wieder waren und sind wir mit Volontären gesegnet! Im Mai kam zum dritten Mal eine Gruppe professioneller Handwerker aus der Schweiz für einen Einsatz zu uns.

Geplant war u.a., den sehr baufälligen Zaun auf der Westseite des Hauses zu erneuern. Dazu war im Vorfeld einiges an Vorbereitung nötig, Material musste besorgt und ein genauer Plan für die Tage des Einsatzes erstellt werden. Mit viel Freude und Eifer machten sich die Männer an die Arbeit. Es war wie immer ein sehr schönes Miteinander, und nach ihrem zehntägigen Aufenthalt war das Ergebnis einfach nur wundervoll!

Und wie es schon Tradition ist, hat der Koch der Gruppe alle Hausbewohner am letzten Tag zum Abendessen eingeladen.

Regina war ein halbes Jahr bei uns, und wir verdanken ihr viel Gutes! Sie trug mit viel Liebe und praktischer Hilfe zum Wohlergehen der Hausbewohner bei. Durch ihre Russischkenntnisse war sie eine grosse Unterstützung in der Kommunikation mit den Olim und konnte so einen direkten „Draht“ aufbauen, wo wir uns sonst mit einem Übersetzter plagen müssen. Das war enorm wertvoll!

Ihren Rückflug hatte sie für Ende letzte Woche geplant, doch der Flughafen ist ja noch immer nicht im Normalbetrieb. Zuerst wussten wir nicht, wie sie denn nach Hause kommen sollte, doch dann tat Gott uns eine Tür auf über unser Ebenezer-Team in Zypern. Sie kamen mit einem ca. 10-Mann-Boot sowieso nach Haifa, und sie bekam gerade noch einen Platz zurück nach Zypern, von wo sie den Rückflug nehmen konnte, wobei die Fahrt zum Hafen wegen des durch den krieg ausgefallenen GPS recht abenteuerlich verlief.

John aus England, Maler von Beruf, baute in zehn Tagen viel von einem Berg Malerarbeiten ab. Er ist ein sehr geschätzter „Wiederholungstäter“, war er doch schon kurz vor der Eröffnung des Hauses zu einem Einsatz bei uns.

Wir grüssen euch in der vollen Gewissheit, dass der Gott Israels in Kontrolle ist und danken euch, ihr lieben Freunde und Unterstützer, von Herzen für eure Gebete für Gottes geliebtes Volk und auch für uns. Seid gesegnet aus Israel!

Gaben für Integrationshilfe in Israel leiten wir vollumfänglich weiter.



Therapeutische Pferde-Farm «Grandpa Jack»
Die Pferde-Farm «Grandpa-Jack» (Hebräisch: Saba Jack) ist ein gemeinnütziges Therapiezentrum in Jerusalem. Kinder und Jugendliche mit körperlichen, emotionalen oder entwicklungsbedingten Problemen erhalten Hilfe und erfahren Stärkung durch tiergestützte Therapie und rehabilitative landwirtschaftliche Arbeit. Auch durch den Krieg traumatisierte Menschen werden im Wiederfinden ihrer Kraft therapeutisch unterstützt.

Wir erleben schwierige Zeiten, auch wenn dies seit der COVID-Pandemie zu unserer Realität geworden zu sein scheint. Die letzten zwei Wochen waren unglaublich schwierig. Eine solche Intensität der Angriffe und Sirenen hatten wir bisher noch nie erlebt, nicht einmal diejenigen von uns, die sich an den Golfkrieg Anfang der 90er-Jahre erinnern.

Als Vater und Verantwortlicher für viele Patienten spüre ich die Last der Situation heute anders, mit grösserer Sorge und Verantwortung. Ihre Hilfe und die anderer gibt uns die Kraft, weiterzumachen und hoffnungsvoll nach vorne zu blicken.

Nach Ausbruch des Konflikts mit dem Iran wurden wir vom israelischen Heimatfrontkommando angewiesen, alle Aktivitäten auf der Farm einzustellen, einschliesslich unserer Therapieprogramme. Trotz der Sicherheitsmassnahmen, die wir während des „Eisernen-Schwerter“-Krieges ergriffen hatten, darunter verstärkte Schutzräume, wurde uns mitgeteilt, dass die Bedrohung durch iranische Raketen eine grössere Gefahr darstelle, und wir durften nicht öffnen, obwohl unsere Kinder und Familien uns gerade jetzt am meisten brauchen.

Diese Woche haben wir mit der Lockerung der Sicherheitsbeschränkungen unsere Türen wieder geöffnet – und erhalten bereits die ersten Anfragen von Kindern und Jugendlichen, die unter akuten Angstzuständen und Traumata leiden. Sie suchen eine ruhige, sichere und heilsame Umgebung – und sie finden sie hier bei uns.

Bei Saba Jack sind wir auch in den schwierigsten Zeiten für sie da – und das ist nur dank Ihrer Unterstützung möglich. Ihre Spenden halten nicht nur die Tore offen. Sie helfen uns zu helfen, Widerstandskraft aufzubauen und denjenigen Hoffnung zu geben, die sie am meisten brauchen.

Wir laden Sie ein, weiterhin Teil des pulsierenden Herzens dieses Ortes zu sein. Jeder Beitrag – ob gross oder klein – hilft uns, diese wichtige Arbeit fortzusetzen.

Mit Dankbarkeit und Liebe,


Gil Ben Yishay, Leiter, und das Saba Jack-Team

Gaben für das Grandpa Jack Center leiten wir zu 100 % weiter.



PERACH - führend in der Sonderpädagogik

Perach ist führend in der Sonderpädagogik. Das Gemeinschaftsdorf in Rosh-Ha'ayin dient seinen 240 Bewohnern mit unterschiedlichen Funktionsniveaus als lebenslanges Zuhause. Im Rahmen der Perach-Philosophie, die Bewohner in die Gemeinschaft zu integrieren, wird das ganze Jahr über ein Freiwilligenprogramm durchgeführt, in dessen Rahmen Ehrenamtliche mit den Bewohnern Zeit verbringen und sie unterstützen. Es fehlt jedoch immer noch an genügend Schutzräumen, damit Bewohner und künftige Patienten in Notzeiten angemessen geschützt sind.

Schutzbunker, Schutzräume

Ein erster Schutzbunker konnte mit Spenden von rea ISRAEL bestellt werden. Allgemein ist es so, dass der Staat Israel sich an den Kosten beteiligt, wenn ein anderer Teil von Spenden gedeckt wird.

Eldad Halachmi schreibt uns:

Ich bedanke mich herzlich für Ihr Interesse und Ihre bisherige Unterstützung. Das bedeutet uns viel.

Leider hat sich die Lage im Dorf Perach dramatisch verschärft: Die 240 Bewohnerinnen und Bewohner leben aktuell unter ständiger Bedrohung durch Raketenangriffe aus dem Iran – ohne genügend geeignete Schutzräume, in denen sie Zuflucht finden könnten. Die Not ist gross, und die Menschen sind dringend auf Hilfe angewiesen.

In dieser kritischen Phase möchten wir Sie herzlich bitten, das Projekt weiterhin zu unterstützen. Ihre Hilfe ist jetzt von enormer Bedeutung, um schnellstmöglich Sicherheit für die Menschen vor Ort zu gewährleisten. Wir beabsichtigen, auf den einzelnen Stockwerken 20 – 30 weitere Schutzräume zu errichten und mit dem Bau umgehend zu beginnen. Ihre Unterstützung kann sehr viel bewirken und Leben retten.

Mit aufrichtigem Dank und den besten Grüssen,

Eldad Halachmi

Gaben für Perach – Schutzräume in Rosh-Ha’ayin werden zu 100 % weitergeleitet.



Rede von EDU-Nationalrat Erich Vontobel am Israel-Solidaritäts-/Gebetsanlass im April 2025 auf dem Bundesplatz in Bern
Liebe Israel-Freundinnen und -Freunde

Vielen Dank, dass ich heute hier vor dem Bundeshaus über Israel sprechen darf. Als bekennender Christ und Mitglied der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrates verfolge ich intensiv, was sich in Israel und den Palästinensergebieten ereignet – und wie es bei uns in den Medien dargestellt wird. Dabei nutze ich verschiedene Quellen und stehe in engem Austausch mit der israelischen Botschafterin Ifat Reshef.

Im Parlament sehe ich eine grosse Bereitschaft, sich für verfolgte Gruppen einzusetzen. Jüngst haben wir etwa eine Motion beraten, die sich für ein Friedensforum und die Rückkehr der Armenier in Bergkarabach starkmacht. Toll.

Doch sobald es um Israel geht, herrscht eine absolut verzerrte Wahrnehmung, genährt durch einseitige Mainstream-Berichte. Hinzu kommt, dass auch im Departement für auswärtige Angelegenheiten eine unübersehbare Schlagseite gegen Israel vorhanden ist. Dort arbeitet ein grosser Beamtenapparat, der die Aussenpolitik ebenso beeinflusst wie die beiden Aussenpolitischen Kommissionen von National- und Ständerat. Unsere Diplomatie richtet sich stark nach internationalen Strömungen. Wer sich offen für Israel ausspricht, riskiert nämlich schnell, als politischer Sonderling dazustehen. Und das möchte ja niemand.

Besonders auffällig ist die Anti-Israel-Phobie auf UNO-Ebene: Im Menschenrechtsrat zum Beispiel existiert ein eigenes Traktandum (Agenda Item7), das sich ausschliesslich mit Israel befasst, während andere Konflikte gemeinsam unter „Allgemeine Menschenrechtsverletzungen“ (Item4) behandelt werden. Mit einer kürzlich eingereichten Motion fordere ich den Bundesrat auf, sich für die Abschaffung dieser diskriminierenden Sonderbehandlung einzusetzen, damit alle Länder gleich beurteilt werden.

Ein weiteres Problem ist die UNRWA, das Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge, in dessen Lehrmaterialien immer wieder antisemitische Inhalte nachgewiesen werden. Zudem existiert eine starke Verflechtung von UNRWA und der Terrorgruppe HAMAS. Dennoch erhält UNRWA leider auch weiterhin Schweizer Steuergelder, weil die Mehrheit unseres Ständerates dies vor drei Wochen so beschlossen hat. Israel ist sicherlich nicht fehlerlos (niemand ist fehlerlos) – doch es hat ein Recht auf Gerechtigkeit und eine faktenbasierte Würdigung seiner Situation.

Darum bitte ich Euch, gemeinsam mit mir für folgende Anliegen zu beten:

1. Wahrheit über den Nahostkonflikt: Betet, dass Fakten ans Licht kommen, in den Medien sachlich bekanntgemacht werden und Politik sowie Verwaltung zu ausgewogenen Urteilen finden.

2. Einstellung der Finanzierung von Terror und Terrorpropaganda: Betet, dass die Schweiz mit unseren Steuergeldern nicht länger Organisationen wie die UNRWA unterstützt, die direkt oder indirekt Terror befeuern.

3. Mut für Israels Fürsprecher: Betet, dass in Bundesrat, Ständerat und Nationalrat trotz Widerständen Politiker entschlossen für Israel und die Wahrheit eintreten.

4. Aus „Saulus“ wird „Paulus“: Betet, dass bisherige Israel-Hasser ihre Sicht überdenken und sich für faktenbasierte Politik entscheiden, und dass sie von Saulussen zu Paulussen werden.

Herzlichen Dank für Eure Solidarität mit Israel. Lasst uns gemeinsam für Gerechtigkeit, Wahrheit und Versöhnung einstehen – hier in der Schweiz und in Israel. Mögen unsere Gebete helfen, dass sich Türen öffnen, Herzen verwandeln und der Antisemitismus mehr und mehr verschwindet.

rea ISRAEL
Christliches Hilfswerk
für Israel

Wir machen, was wir sagen, und wir sagen, was wir machen.