Verein Be'ad Chaim – Zum Schutz der Frau und des ungeborenen Kindes. Non-Profit-Organisation
Als ich 2. Samuel 13 las, machten mich die Worte von Amnon sehr traurig. Dieses Kapitel erzählt die Geschichte von Davids Erstgeborenem, der mit seiner Halbschwester Tamar anbändelte.
«Sie aber sprach zu ihm: Nicht doch, mein Bruder! Schände mich nicht, denn so tut man nicht in Israel. Tue nicht solch eine Schandtat! Wo soll ich mit meiner Schande hin? Und du wirst in Israel sein wie ein Ruchloser. Rede aber mit dem König, der wird mich dir nicht versagen. Aber er wollte nicht auf sie hören und ergriff sie und tat ihr Gewalt an und schlief bei ihr. Dann aber wurde Amnon ihrer überdrüssig, sodass sein Hass grösser war als vorher seine Liebe. Und Amnon sprach zu ihr: Steh auf, geh! Sie aber sprach zu ihm: Dass du mich von dir stösst, dies Unrecht ist noch grösser als das andere, das du an mir getan hast. Aber er wollte nicht auf sie hören.» (2. Samuel 13, 12-16)
Es macht mich traurig, weil ich sehe, wie viele von den Frauen, die bei uns Hilfe suchen, von Männern ausgenutzt werden, weil diese nur Lustbefriedigung haben und keine Verpflichtung übernehmen wollen. Oft erzählen uns neue Mütter, wie ihre Partner zwar immer behaupteten, sie zu lieben – dann aber doch «Steh auf und geh weg!» sagen, wenn sie sich weigern, ihr Kind abzutreiben. Daneben danke ich Gott für die wunderbaren Männer, die sich trotz schwieriger Umstände um ihre Familien kümmern. Wir beten für diejenigen, die es nicht tun. Lasst uns das Wort Gottes aus Maleachi 3,24 über ihnen proklamieren: «Gott wird das Herz der Väter bekehren zu den Kindern und das Herz der Kinder zu ihren Vätern.»
Carla und Baby Gilad
Carla, aus Kuba, immigrierte vor drei Jahren nach Israel. Bald darauf lernte sie einen Mann kennen und bekam innerhalb von einem Jahr Zwillinge. Daraufhin heirateten sie, doch schon vier Monate nach der Hochzeit wurde er ausfällig.
Nachdem sie es eine Weile aushielt, ging sie zur Polizei, und er wurde festgenommen. Kurz darauf fand sie heraus, dass sie wieder schwanger war.
Eine Freundin gab ihr eine Liste von Organisationen, die ihr in ihrer Situation helfen könnten, und auf dieser Liste war auch Be’ad Chaim. Sie rief unsere Hotline an und wurde mit einer Betreuerin verbunden. Diese half ihr während der emotional turbulenten Schwangerschaft und auch später. Während dieser Zeit entschied Carla, sich von ihrem Mann scheiden zu lassen. Er, der unterdessen ausser für seine Reha-Sitzungen und um seine Kinder unter Aufsicht zu besuchen, Ausgangsperre hat, muss Kinder-Unterhaltsgelder bezahlen.
Gilad wurde geboren und wird von seinen Geschwistern heissgeliebt. Da es schwierig ist, mit drei kleinen Kindern vieles zu erledigen, bekommt Carla von ihren Nachbarn Hilfe. Da es noch eine Weile dauern wird, bis sie sich Arbeit suchen kann, ist sie sehr dankbar für die monatliche Unterstützung, die sie bekommt. Ihr Optimismus und ihr Glaube an einen guten Gott haben ihr während diesen schweren Zeiten sehr viel geholfen.
Simcha und Baby Milela
Simcha ist 27 Jahre alt, verheiratet und hat drei Kinder. Sie wohnt mit ihrer Familie in einer kleinen Wohnung in Beer Sheva. Doch ihr Mann ist wenig zu Hause. Er verbringt vor allem viel Zeit mit den Kindern aus seiner ersten Ehe.
Als Simcha herausfand, dass sie zum dritten Mal schwanger war, hoffte sie, seine Einstellung ihr und den Kindern gegenüber würde sich ändern, doch sie irrte sich sehr. Er befahl ihr abzutreiben, er wolle keine zusätzlichen Kinder. Wenn sie die Schwangerschaft nicht abbreche, würde er sie ganz verlassen.
Sie war eingeschüchtert, wollte aber nicht abtreiben. Unsere erfahrene Betreuerin Ala in Beer Sheva tröstete und ermutigte sie und half ihr, trotz ihrer Bedenken sich mutig für das Leben zu entscheiden. Dann gebar sie ihre Tochter Milela. Seit der Geburt haben sie den Vater nur ein einziges Mal gesehen, und Simcha muss sich allein um die Kinder kümmern. Er ist wütend auf sie, weil sie nicht abgetrieben hat. Simcha sagte mir: „Ich glaube, es hat sein Ego verletzt, dass seine Frau ihm nicht gehorcht hat. Er ist sehr herrisch, und jetzt muss er sich damit abfinden, dass ich mich gegen seinen Willen für das Leben unseres Babys entschieden habe.“ Die emotionelle und praktische Hilfe, die Simcha durch Be’ad Chaim bekommt, ist ihr in dieser schwierigen Zeit sehr wichtig. Das gilt vor allem auch, weil sie wegen der COVID-Restriktionen nicht wieder zur Arbeit zurückkehren konnte.
Elena und Baby Elian
Elena feierte kürzlich den ersten Geburtstag ihrer Tochter Elian. Sie ist eine niedliche Einjährige, die mit ihrem süssen Lachen alle um sie herum zum Lächeln bringt. Elenas Freund wollte unbedingt, dass sie die Schwangerschaft abbricht und begann sie zu bedrängen, als sie sich für das Leben des Babys entschied. Elena wohnte deshalb während der Schwangerschaft bei einer Freundin, um sich und das Baby vor ihm in Sicherheit zu bringen.
Nach der Geburt hiessen ihre Eltern sie bei sich zu Hause wieder willkommen. Sie sagt: „Die Unterstützung meiner Eltern bedeutet mir viel! Ich bin so dankbar dafür. Sie sind mir eine grosse Stütze!“
Die Schwangerschaft war hochriskant, und so musste sie oft im Krankenhaus sein. Ihre Arbeit musste sie verlassen. Nun hilft ihr ihre Mutter, und sie sucht einen neuen Job. Elena teilte uns ihre tiefe Dankbarkeit mit für all die Hilfe und Unterstützung, die sie im letzten Jahr bekam. Sie schrieb uns:
„Liebe Spender, eure Spenden haben mich und meine Prinzessin ein ganzes Jahr gesegnet. Nun ist das Jahr vorüber, und ich möchte euch herzlich danken für alle eure Hilfe. Es hat mir sehr viel bedeutet, und dank euch hat Elian an nichts einen Mangel gehabt an den grundsätzlichen Dingen.
Vielen herzlichen Dank für eure Unterstützung. Ihr seid Engel in Menschenform.“
Diese wunderschönen Dankesworte gebe ich Ihnen, liebe
Rea Israel-Freunde, weiter.
Seien Sie gesegnet und gegrüsst
Sandy Shoshani
Gaben für den wertvollen Dienst von Be’ad Chaim werden gern weitergeleitet.