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Rundbrief Nr. 193
September 2021


Reha-Kloster Haifa
Liebe Freunde

Trotz der Covid19-Massnahmen und deren Einschränkungen war es uns möglich, die verschiedenen Dienste des Reha-Klosters Haifa aufrechtzuerhalten.

Mitarbeiter und Bibelschüler im Reha-Zentrum Haifa.
Kurzbibelschulen, die jeweils drei Monate dauern, führen wir im Kloster regelmässig durch. Im Juni 2021 konnte die 35. Klasse bereits ihren ersten Teil abschliessen, und deren zwölf Teilnehmer fuhren ins Praktikum, das zur Ausbildung gehört.

Anfang Juli 2021 fand ein 6-tägiges Jugendlager am Jordanfluss mit 80 Teilnehmern statt. Das Zusammensein war ein grosser Segen und trug zum geistlichen Wachstum der jungen Leute bei. Zwei Teilnehmer übergaben ihr Leben Jesus.

Nach dem Jugendlager ging es mit einem Kinderlager mit 60 Kindern weiter. Dieses wurde im Kloster selbst durchgeführt. Dazu stellten wir Zelte im Garten auf und erlebten drei volle Tage mit einem Programm für die Kinder, die dadurch von Gott und dem Heiligen Geist berührt wurden.

Natürlich engagieren wir uns auch weiterhin beim evangelistischen Café in Tel Aviv. Dort speisen wir die Obdachlosen und Süchtigen und nehmen sie mit ihrer Einwilligung mit ins Kloster, wo sie den Rehabilitations-Prozess beginnen können.

Taufe – immer wieder ein Fest!
Auch Taufen gehören zu unserer Aufgabe. Kürzlich führten wir eine solche durch. Darunter gab es Personen, die wir im Bibel-Café in Tel Aviv kennenlernten und so zum Glauben an Jesus fanden.

Hochzeit eines ehemaligen Rehabilitanden und jetzigen Mitarbeiters im Kloster.
Kürzlich hatten wir wieder eine Hochzeit im Reha-Kloster. Der Bräutigam selbst hatte in der Vergangenheit den Reha-Prozess durchlaufen. Nun dient er bei uns als Mitarbeiter.

Vladimir Chernyshov

 Gaben für den vielfältigen Dienst des Reha-Klosters Haifa leiten wir sehr gern weiter. 


Be’ad Chaim – Israelische Prolife-Vereinigung
Verein Be'ad Chaim – Zum Schutz der Frau und des ungeborenen Kindes. Non-Profit-Organisation

Als ich 2. Samuel 13 las, machten mich die Worte von Amnon sehr traurig. Dieses Kapitel erzählt die Geschichte von Davids Erstgeborenem, der mit seiner Halbschwester Tamar anbändelte.

«Sie aber sprach zu ihm: Nicht doch, mein Bruder! Schände mich nicht, denn so tut man nicht in Israel. Tue nicht solch eine Schandtat! Wo soll ich mit meiner Schande hin? Und du wirst in Israel sein wie ein Ruchloser. Rede aber mit dem König, der wird mich dir nicht versagen. Aber er wollte nicht auf sie hören und ergriff sie und tat ihr Gewalt an und schlief bei ihr. Dann aber wurde Amnon ihrer überdrüssig, sodass sein Hass grösser war als vorher seine Liebe. Und Amnon sprach zu ihr: Steh auf, geh! Sie aber sprach zu ihm: Dass du mich von dir stösst, dies Unrecht ist noch grösser als das andere, das du an mir getan hast. Aber er wollte nicht auf sie hören.» (2. Samuel 13, 12-16)

Es macht mich traurig, weil ich sehe, wie viele von den Frauen, die bei uns Hilfe suchen, von Männern ausgenutzt werden, weil diese nur Lustbefriedigung haben und keine Verpflichtung übernehmen wollen. Oft erzählen uns neue Mütter, wie ihre Partner zwar immer behaupteten, sie zu lieben – dann aber doch «Steh auf und geh weg!» sagen, wenn sie sich weigern, ihr Kind abzutreiben. Daneben danke ich Gott für die wunderbaren Männer, die sich trotz schwieriger Umstände um ihre Familien kümmern. Wir beten für diejenigen, die es nicht tun. Lasst uns das Wort Gottes aus Maleachi 3,24 über ihnen proklamieren: «Gott wird das Herz der Väter bekehren zu den Kindern und das Herz der Kinder zu ihren Vätern.»

Carla und Baby Gilad
Carla, aus Kuba, immigrierte vor drei Jahren nach Israel. Bald darauf lernte sie einen Mann kennen und bekam innerhalb von einem Jahr Zwillinge. Daraufhin heirateten sie, doch schon vier Monate nach der Hochzeit wurde er ausfällig.

Nachdem sie es eine Weile aushielt, ging sie zur Polizei, und er wurde festgenommen. Kurz darauf fand sie heraus, dass sie wieder schwanger war.

Eine Freundin gab ihr eine Liste von Organisationen, die ihr in ihrer Situation helfen könnten, und auf dieser Liste war auch Be’ad Chaim. Sie rief unsere Hotline an und wurde mit einer Betreuerin verbunden. Diese half ihr während der emotional turbulenten Schwangerschaft und auch später. Während dieser Zeit entschied Carla, sich von ihrem Mann scheiden zu lassen. Er, der unterdessen ausser für seine Reha-Sitzungen und um seine Kinder unter Aufsicht zu besuchen, Ausgangsperre hat, muss Kinder-Unterhaltsgelder bezahlen.

Gilad wurde geboren und wird von seinen Geschwistern heissgeliebt. Da es schwierig ist, mit drei kleinen Kindern vieles zu erledigen, bekommt Carla von ihren Nachbarn Hilfe. Da es noch eine Weile dauern wird, bis sie sich Arbeit suchen kann, ist sie sehr dankbar für die monatliche Unterstützung, die sie bekommt. Ihr Optimismus und ihr Glaube an einen guten Gott haben ihr während diesen schweren Zeiten sehr viel geholfen.

Simcha und Baby Milela
Simcha ist 27 Jahre alt, verheiratet und hat drei Kinder. Sie wohnt mit ihrer Familie in einer kleinen Wohnung in Beer Sheva. Doch ihr Mann ist wenig zu Hause. Er verbringt vor allem viel Zeit mit den Kindern aus seiner ersten Ehe.

Als Simcha herausfand, dass sie zum dritten Mal schwanger war, hoffte sie, seine Einstellung ihr und den Kindern gegenüber würde sich ändern, doch sie irrte sich sehr. Er befahl ihr abzutreiben, er wolle keine zusätzlichen Kinder. Wenn sie die Schwangerschaft nicht abbreche, würde er sie ganz verlassen.

Sie war eingeschüchtert, wollte aber nicht abtreiben. Unsere erfahrene Betreuerin Ala in Beer Sheva tröstete und ermutigte sie und half ihr, trotz ihrer Bedenken sich mutig für das Leben zu entscheiden. Dann gebar sie ihre Tochter Milela. Seit der Geburt haben sie den Vater nur ein einziges Mal gesehen, und Simcha muss sich allein um die Kinder kümmern. Er ist wütend auf sie, weil sie nicht abgetrieben hat. Simcha sagte mir: „Ich glaube, es hat sein Ego verletzt, dass seine Frau ihm nicht gehorcht hat. Er ist sehr herrisch, und jetzt muss er sich damit abfinden, dass ich mich gegen seinen Willen für das Leben unseres Babys entschieden habe.“ Die emotionelle und praktische Hilfe, die Simcha durch Be’ad Chaim bekommt, ist ihr in dieser schwierigen Zeit sehr wichtig. Das gilt vor allem auch, weil sie wegen der COVID-Restriktionen nicht wieder zur Arbeit zurückkehren konnte.

Elena und Baby Elian
Elena feierte kürzlich den ersten Geburtstag ihrer Tochter Elian. Sie ist eine niedliche Einjährige, die mit ihrem süssen Lachen alle um sie herum zum Lächeln bringt. Elenas Freund wollte unbedingt, dass sie die Schwangerschaft abbricht und begann sie zu bedrängen, als sie sich für das Leben des Babys entschied. Elena wohnte deshalb während der Schwangerschaft bei einer Freundin, um sich und das Baby vor ihm in Sicherheit zu bringen.

Nach der Geburt hiessen ihre Eltern sie bei sich zu Hause wieder willkommen. Sie sagt: „Die Unterstützung meiner Eltern bedeutet mir viel! Ich bin so dankbar dafür. Sie sind mir eine grosse Stütze!“

Die Schwangerschaft war hochriskant, und so musste sie oft im Krankenhaus sein. Ihre Arbeit musste sie verlassen. Nun hilft ihr ihre Mutter, und sie sucht einen neuen Job. Elena teilte uns ihre tiefe Dankbarkeit mit für all die Hilfe und Unterstützung, die sie im letzten Jahr bekam. Sie schrieb uns:
„Liebe Spender, eure Spenden haben mich und meine Prinzessin ein ganzes Jahr gesegnet. Nun ist das Jahr vorüber, und ich möchte euch herzlich danken für alle eure Hilfe. Es hat mir sehr viel bedeutet, und dank euch hat Elian an nichts einen Mangel gehabt an den grundsätzlichen Dingen.

Vielen herzlichen Dank für eure Unterstützung. Ihr seid Engel in Menschenform.“

Diese wunderschönen Dankesworte gebe ich Ihnen, liebe Rea Israel-Freunde, weiter.

Seien Sie gesegnet und gegrüsst

Sandy Shoshani

 Gaben für den wertvollen Dienst von Be’ad Chaim werden gern weitergeleitet. 


Aliyah aus Europa
(Aliyah = Rückkehr der Juden nach Israel / Olim = jüdische Rückkehrer)

„Hier wird ganz deutlich: Bei ihm gehörten Glaube und Tun zusammen; und erst durch sein Handeln wurde sein Glaube vollkommen.“ Jakobus 2,22

Während der jährlichen Gebetskonferenz im Januar 1991 in Israel, an der viele Fürbitter aus Europa teilnahmen, wurde uns schnell klar, dass Gott uns zu mehr rief als nur zu gemeinsamen Zeiten im Gebet. Wir sollten damit beginnen, jüdischen Menschen auf ihrem Weg nach Hause zu helfen.

Die Aliyah aus russischsprachigen Ländern war in den ersten Jahren so stark und unsere Bemühungen in der ehemaligen Sowjetunion so intensiv, dass wir nur in Ansätzen sehen konnten, dass unser nächster Schritt die Mithilfe bei der Aliyah aus Europa sein würde.

Mit finanzieller Unterstützung von europäischen Gläubigen wurde Zehntausenden von Olim geholfen, Aliyah aus der UdSSR zu machen. Neben den finanziellen Hilfen haben viele ehrenamtliche Mitarbeiter leidenschaftlich ihre Zeit und Kraft im Hafen von Odessa und an anderen Orten investiert. Aus Mitteleuropa wurden Container mit humanitärer Hilfe an notleidende jüdische Gemeinden im Osten geschickt und waren dort ein echter Segen.

Aufgrund der besseren wirtschaftlichen und politischen Lage in der Region ging die Aliyah nach 2000 zurück. Viele Leute dachten, dass unsere Arbeit somit schrumpfen würden. Das Gegenteil war der Fall.

Unser Team in England hat gute Beziehungen zur Jewish Agency entwickelt und begann, Aliyah-Gruppenflüge aus Grossbritannien nicht nur finanziell, sondern auch praktisch zu unterstützen. Hierbei beteiligten sich viele Helfer. Unterstützer aus anderen europäischen Ländern wurden durch bewegende Zeugnisse dazu inspiriert, Wege auszukundschaften, wie sie Olim in ihren Ländern helfen konnten.

Aliyahflug aus Frankreich – Ankunft in Israel
Nach den tödlichen Anschlägen in Frankreich, wo etwa ein Drittel der jüdischen Bevölkerung Europas lebt, übertraf die Anzahl der Olim von dort fast über Nacht Länder wie die Ukraine oder Russland.

Gott hat uns darin bestärkt, dass wir unseren Dienst nicht nur auf Hilfen in Osteuropa beschränken. Wir sind dabei, ein Netzwerk unter Gläubigen aufzubauen, das uns die Möglichkeit bietet, den jüdischen Menschen in West, Süd und Zentraleuropa praktisch vor Ort zu helfen. Ebenezer Niederlande hat Pionierarbeit geleistet. Unser Team dort hilft mit bei der Organisation und Beladung von Schiffscontainern.

2017 haben wir in Berlin das Israel Programm Center (IPC) eröffnet. Der Wunsch der Jewish Agency nach einem Gemeinschaftsbüro mit Ebenezer zeigt, wie unsere jüdischen Partner und Freunde die Aliyah aus Europa in den Fokus nehmen, denn die Aliyah aus Westeuropa ist anders, aber nicht weniger wichtig!

Johannes Barthel, Regionaler Koordinator

Quelle: mit freundlicher Erlaubnis von Ebenezer Operation Exodus

 Gaben mit Vermerk Ebenezer leiten wir gern weiter. 



ARMENIEN – Hilfe für Flüchtlingsfamilien

Diaconia Internationale Hilfe ist in verschiedenen Städten und Dörfern Armeniens tätig. Hier gibt Pastor Sargis, wohnhaft in Tscharenzawan und vollzeitlicher Mitarbeiter von Diaconia, wieder einen Bericht über die momentane Lage

Aram und Karine Mirzakhanyan haben zwei kleine Mädchen. Bis zum Ausbruch des Krieges im September 2020 wohnten sie im Dorf Chanakhchi in Bergkarabach.

Gerade rechtzeitig zog Aram mit seiner Familie in die Stadt Tscharenzawan in der Republik Armenien, denn nur ein paar Tage danach kam ihre Ortschaft unter die Kontrolle von Aserbaidschan. Wie so viele andere wurden sie Flüchtlinge im eigenen Land.

Zurzeit leben sie in einer Einzimmerwohnung. Doch haben sie kaum die Mittel, um zu überleben. Der Vater Aram ist behindert und kann keine physische Arbeit verrichten.

Mutter Karine mit dem zweiten Kind Anna. Mit einem dritten Kind ist sie schwanger.
Das älteste Töchterchen, Emanuela (2 ½ ), hat ein gesundheitliches Problem und wird manchmal sogar ohnmächtig. Auch hat sie aggressive Ausbrüche. Da Karine ihr drittes Kind erwartet, kann sie Emanuela zeitweise ihrer Schwester zur Betreuung überlassen. Die ein-jährige Anna ist ein Sonnenschein.

Das Leben dieser Familie ist sehr problembeladen. Wie gut, gibt es das Hilfswerk DIACONA Internationale Hilfe. Dank den Spenden gutherziger Menschen ist es möglich, solchen Menschen zu helfen, und gerade auch diese Familie versorgen wir schon seit mehreren Monaten mit Lebensmitteln, Kleidern, Arznei und übernehmen die Kosten des Mietzinses.

 Spenden für Flüchtlingsfamilien in Armenien werden gerne an Diaconia weitergeleitet. 



ARMENIEN – Hilfe für eine bedürftige gläubige Familie

Diaconia Internationale Hilfe ist in verschiedenen Städten und Dörfern Armeniens tätig. Hier gibt Pastor Sargis, wohnhaft in Tscharenzawan und vollzeitlicher Mitarbeiter von Diaconia, wieder einen Bericht über die momentane Lage

Marine (36) und Garsik Vardanyan (34) haben sechs Kinder. Sie sind gläubig, die Kinder besuchen die Sonntagsschule ihrer Kirche.

Doch die Familie steckt in grossen Schwierigkeiten. Ihre jetzige Wohnung bekamen sie vor drei Jahren von einem Sponsor geschenkt. Sie war jedoch in desolatem Zustand: Es fehlten die Fenster, das Badezimmer war unhygienisch und es gab keine Küche.

Vater Garsik ist der einzige Verdienende in der Familie. Er arbeitet bei einem Abfuhrunternehmen. Doch der Lohn reicht nicht weit, oftmals nicht einmal, um die Familie genügend zu ernähren. Die Kinder tragen Kleider, die sie von Verwandten oder anderen Leuten geschenkt bekommen. An eine Renovierung der Wohnung war schon gar nicht zu denken.

Familie Vardanyan. Der Vater arbeitet in einer Abfuhrfirma.
In ihrer Not wandte sich Marine an DIACONIA Internationale Hilfe und bat um Unterstützung. Und wir von Diaconia übernahmen die wichtigsten Renovationen: Neue Fenster wurden eingebaut, die Wohnungstür ersetzt, vieles in der Küche erneuert usw.

Obwohl die Familie Vardanyan Bezüger unseres Lebensmittelprogramms ist, besteht das Problem weiterhin, dass sie Mühe hat, die Rechnungen für Wasser, Strom, Gas und den staatlich obligatorischen Betrag für die Wohnung zu bezahlen.

Rea Israel: Hier konnten wir helfen – dank unseren grosszügigen Spenderinnen und Spendern! Doch es gibt noch weitere Familien in ähnlich prekärer Lage.

 Spenden für bedürftige gläubige Familien in Armenien werden gerne weitergeleitet. 




Neues von Najeeb und Elizabeth Atteih von der Immanuel-Gemeinde in Haifa
Pastor Najeeb und Elizabeth Atteih

Unser Sohn Tino
Im Mai kam es im ganzen Land zu Unruhen und Gewalt. Auch in Haifa gab es Proteste und sogar einige Gewalttaten sowohl von jüdischen als auch von arabischen Gruppen. Eine solche Gruppe zog durch unsere Nachbarschaft. Diese jungen Juden schlugen die Scheiben aller Autos ein, denen sie begegneten. Als sie in die Nähe unseres Grundstücks kamen, sahen sie das Christliche Soldatenzentrum mit zwei Flaggen, der israelischen und einer weiteren, welche die Golani-Einheit symbolisiert, in der unser Sohn Tino dient. Niemand näherte sich unserem Haus oder berührte eines der parkierten Autos in der Nähe des Zentrums.

Am selben Abend holte Tino seine Frau Zhanna von der Arbeit ab. Er war um ihre Sicherheit besorgt, erstens, weil sie im neunten Monat schwanger war, und zweitens, weil sie eine Ausländerin aus Armenien ist und eine solche Situation noch nie erlebt hatte. Auf dem Heimweg gerieten sie in eine unangenehme Situation. Mitten auf der Strasse standen etwa 200 junge Juden. Sie hielten das Auto an und umzingelten es. Tinos Frau begann in Panik zu geraten, während er versuchte, sie zu beruhigen. Tino trug seine von der Armee ausgegebenen Hose und hatte seine Waffe dabei. Er beschloss, langsam aus dem Auto zu steigen, obwohl seine Frau versuchte, ihn aufzuhalten. Er verliess also das Auto, um mit der Gruppe zu sprechen. Als die Menge der jungen Männer ihn sah und erkannte, dass er beim Militär dient, sagten sie zueinander: "Hey, Jungs, beruhigt euch. Er ist einer von uns!" Wir sind dankbar, dass Tino und seine Frau an diesem Abend beschützt wurden. Wir nehmen das als Erinnerung, für unser Land zu beten und uns gegenseitig zu ermutigen, dass wir als Gläubige fest bleiben, geprägt von Glauben, Frieden und Liebe.

Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass unser Sohn Tino am 15. Juni Vater eines wunderschönen Mädchens namens Emily geworden ist. Wir danken Gott, dass Mutter und Baby bei bester Gesundheit sind, was ein Geschenk Gottes ist. Tino hat eine neue Stelle angetreten und arbeitet nicht mehr bei der Armee. Seine neue Tätigkeit ist bei der Inneren Sicherheit des Innenministeriums, was ihm erlaubt, in der Nähe seines Zuhauses zu arbeiten. Dadurch kann er jeden Tag mit seiner Frau und seinem Baby zusammen sein. Bitte schliessen sie ihn und seine Familie weiterhin in Ihre Gebete ein.

Flüchtlinge in Jordanien
Unsere geliebten Flüchtlinge freuen sich und danken dem Herrn für jeden von Ihnen, der treu für sie betet und Spenden schickt. Trotz der zusätzlichen Schwierigkeiten infolge der langwierigen Corona-Krise erhalten sie immer noch monatliche Unterstützung für ihre täglichen Bedürfnisse durch den Dienst "Von Herz zu Herz". Sie wissen, dass dies ein Geschenk von Gott ist. Sie suchen ständig den Herrn, beten für bessere Tage und die Möglichkeit, Jordanien so bald wie möglich zu verlassen. Ihre Umstände und ihr Leben sind immer noch extrem schwierig, da sie in Armut leben und auf eine Chance warten, an einen sicheren Ort umzuziehen. Warten kann so schwierig sein, wenn die Zukunft ungewiss ist, die Wartezeit kein Ende zu nehmen scheint, und man das Gefühl hat, in den gegenwärtigen Umständen festzustecken. Zum Glück wissen sie, dass der Herr auch in dieser dunklen Zeit bei ihnen ist. Sie erwähnen immer wieder, dass sie sich uns durch unsere Zoom-Treffen sehr nahe fühlen, obwohl wir räumlich weit voneinander entfernt sind.

 Spenden für christliche syrische Flüchtlinge in Jordanien werden gerne weitergeleitet. 


Irakische christliche Flüchtlinge in Jordanien
Liebe Freunde

Die Corona-Pandemie beeinflusst weiterhin den Nahen Osten, wo wir zuhause sind und dem Herrn dienen. Aufgrund dieser anhaltenden und beispiellosen Zeiten war es auch für die irakischen christlichen Flüchtlinge in Jordanien eine schwierige Zeit.

Unser zuverlässiger irakischer Mitarbeiter Salam mit seiner Familie.
Leider ist es uns Israelis noch nicht erlaubt, den Jordan-Fluss nach Jordanien zu überqueren. Obwohl unser Dienst mit den irakischen christlichen Flüchtlingen zurzeit begrenzt ist, sind wir trotzdem in der Lage, unseren Kontakt mit ihnen aufrecht zu erhalten. Unser lieber irakischer Glaubensbruder und Freund Salam vom ehemaligen Stephanus-Team bemüht sich weiterhin um Flüchtlingsfamilien. Salam engagiert sich evangelistisch und hat auch ein Pastorenherz. Wir unterstützen ihn dabei, so gut es geht.

Alle Freunde des ehemaligen Stephanus-Teams brauchen Gebet, da sie wegen Corona nicht aus Jordanien in ein anderes Land ausreisen können. Auch sie sitzen fest und dürfen nicht arbeiten. Wir danken dem Herrn, dass wir in der Lage sind, sie in ihrer Situation via Zoom-Meetings zu begleiten. Wir beten weiterhin für sie und mit ihnen und helfen ihnen so gut, wie es uns möglich ist. Wir beten auch weiter für die Familien, die immer noch Unterstützung für die Wohnungsmiete, Lebensmittel und Arznei brauchen. Unsere finanzielle Hilfe können wir per Western Union an die bedürftigen Familien senden.

Vater Sabah liegt zurzeit mit einer doppelten Lungenentzündung im Spital.
Da ist zum Beispiel eine Familie, deren Vater Sabah mit einer doppelten Lungenentzündung im Spital liegt. Wir beten dafür, dass er durchkommt und sich erholt und möchten der Familie beistehen, wo immer sie uns brauchen. Mit jeder täglichen Untersuchung steigen ihre Spitalkosten. Vater Sabah und seine Frau haben drei Töchter. Gaben für sie werden dankbar entgegengenommen.

Pamela hat sich in den letzten neun Monaten in einem Sprach-Institut dem Erlernen der syrischen Sprache gewidmet, die von den irakischen Christen gesprochen wird. Sie plant, einen umfassenden Artikel über die irakischen Christen zu schreiben, die wir wie die eigene Familie lieben und seit 5-6 Jahren unterstützen.

Wie schön, Bilder zu erhalten von unseren lieben Freunden, die wir zurzeit coronabedingt leider nicht besuchen dürfen.
Im Blick auf unser nächstes «Elia-Projekt» warten wir auf den Herrn. Seit dem letzten Gaza-Konflikt mit der Terrororganisation Hamas herrscht noch immer eine ungute Atmosphäre im Land.

Eine weitere liebe Flüchtlingsfamilie.
Es ist für uns eine wunderbare Erfahrung und ein Vorrecht, den irakischen christlichen Flüchtlingsfamilien in Jordanien helfen und dienen zu dürfen, obwohl wir zurzeit nicht dorthin reisen können. Die Tatsache, dass dieser Dienst von messianischen israelischen Juden für irakische Christen getan wird, macht sie umso bedeutsamer. Wir sind gespannt, wie der Herr uns weiterhin auf diesem Pfad leiten wird.

Vielen Dank, Sie liebe Freunde und Unterstützer von Rea Israel. Danke für Ihre Gebete und barmherzigen Herzen während diesen herausfordernden Zeiten. Das freut uns so sehr.

Herzliche Segensgrüsse aus Jerusalem,

Shmuel und Pamela Suran

 Spenden für christliche irakische Flüchtlingsfamilien in Jordanien werden gerne weitergeleitet. 



Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. Matthäus 25.40


Themenserie anlässlich der Rea Israel-Tournee 2021: Israel – Gottes verheissenes Wort erfüllt sich
(Vortrag von Ingolf Ellssel. Teil 3 – Zusammenfassung von A. Frey)

Heute hören wir, welche Erwählung und Berufung Gott in dieses Volk hineingelegt hat. Gott begann seine Geschichte mit Israel durch den Stammvater Abraham und zwar mit einem Bündnis, das er mit ihm einging (1. Mose 12,1 – 3). Gottes Zusage, aus dem kinderlosen Abraham ein grosses Volk zu machen, bedurfte eines grossen Glaubens. Den entwickelte Abraham nach und nach und vertraute Gott auch in schwierigen Prüfungen. Gott legte auch fest, dass sich das Wohl und Wehe eines Volkes an seiner Beziehung zu Israel entscheiden wird. Viele Jahrhunderte später bestätigte Gott die Erwählung Israels bei Mose (5. Mose 7,6 – 8): „Denn ihr seid ein Volk, das ausschliesslich dem Herrn gehört. Der HERR, euer Gott, hat euch unter allen Völkern der Erde ausgewählt und zu seinem Eigentum gemacht.“ Der Besitzanspruch Gottes an Israel ist eine Initiative, die von Gott ausging, und das aus lauter Liebe und weil er das Versprechen halten wollte, das er den Vorfahren gegeben hatte. Bis heute konnten viele Staaten von den Geboten und Rechtsbestimmungen aus der Thora profitieren (5. Mose 4,7 – 8). Gott übertrug Israel eine Verantwortung zum Wohle aller Menschen auf dieser Erde.

Er hat Israel sein WORT anvertraut (Römer 3,2). Das Volk Gottes hatte die Berufung, dieses Wort zu beachten und zu bewahren. Das jüdische Volk kam dieser Berufung nach und sorgte dafür, dass wir das Wort Gottes heute noch haben. Man denke da nur an Qumran, an die dort gefundenen Jesaja-Rollen. Die Schriftforscher mussten erkennen, dass die Überlieferung der alten Schriftrollen wirklich korrekt vorgenommen worden waren.

Gott gab seinem Volk das PRIESTERAMT. Im Alten Testament hatten die Priester die Aufgabe, zwischen Gott und der Gemeinde Israel zu vermitteln. In 2. Mose 19:6 sagte Gott zu Israel ‚Ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein‘. Das jüdische Volk bekam den priesterlichen Dienst als Berufung. Was bedeutete es, ein Priester zu sein? Er hatte vorrangig die Aufgabe (3. Mose), die schuldig Gewordenen in der Gemeinde durch das Opfer von unschuldigen Tieren zu bewahren. Dies war jedoch nur eine Zudeckung der Schuld, nie eine Auflösung. Das sollte erst das Blut Christi ausrichten.

Wenn einmal im Jahr und auch zwischendurch ein Mann kam, um für seine Familie Abbitte zu leisten und ein Opfertier brachte, mussten die Priester das Tier genau untersuchen, denn nur ein fehlerloses Tier durfte geopfert werden, um Schuld zu bedecken. Das klingt ein bisschen blutig, doch dahinter steckt die prophetische Kraft, dass einmal das Blut Jesu Christi unsere Schuld auflösen sollte. Das Opfer eines Tieres mit irgendeinem Fehler wäre ungültig.

Als Jesus, das Lamm Gottes, gefangen genommen wurde, versuchten die Schriftgelehrten und Priester sorgfältig, an Jesus eine Sünde zu finden. Sie bestachen sogar Leute, etwas Unwahres zu sagen. Doch im Neuen Testament steht, dass sie nichts finden konnten. Im Gespräch mit Pilatus bestätigte Jesus, er sei Gottes Sohn. Das wurde ihm als Gotteslästerei angerechnet. Aber auch das war nicht ein Makel, sondern die Wahrheit.

Es gibt Leute, die Israel als Christusmörder abtun. Doch die Bibel zeigt uns die Berufung und Erwählung Israels als etwas Kostbares. Ihnen wurde das Priesteramt zugesprochen, genauso wie die Bewachung des Wortes Gottes. Nur das priesterliche Volk hatte das Recht, das Lamm Gottes auf Fehlerlosigkeit zu untersuchen und es letztendlich dem Tode preiszugeben.

Der PROPHETISCHE DIENST des jüdischen Volkes. Gott benutzte das Volk Israel dazu, vorher etwas zu hören, was Gott später tun würde. Die von Gott durch Jesaja (Kapitel 6,5-11) vorausgesagte Verstockung Israels erfüllte sich (Matth. 13,13-17 und Römer 11,7-10). Durch ihr Versagen kam das Heil zu den Heiden, um sie selbst eifersüchtig zu machen. Nehmen wir die Verstockung des Volkes Gottes nicht als Aufwertung, dass wir besser seien! Israel wurde 70 n.Ch. in aller Herren Länder zerstreut, genau wie die alten Propheten es vorausgesagt hatten.

Die Sammlung Israels (Aliyah) wird in der Bibel 261-mal prophezeit. Gott war es wichtig, dass die Völker der Erde ihn auch in seinem Umgang mit Israel erkennen und sehen, dass er dieses Volk nicht aufgegeben hat, sondern zu seinem Bund steht. Gott erwartet von seinen Gläubigen ein grosses Vertrauen zur Prophetie. auch zu seinem Plan mit Israel. Wie schön, dass wir als Christen eingeweiht sind über den Plan Gottes mit diesem Volk.

Via die Webseite: www.rea-israel.ch oder via folgenden Link geht es zu der Videobotschaft Teil 3.



rea Israel
Christliches Hilfswerk
für Israel

Wir machen, was wir sagen, und wir sagen, was wir machen.