JETZT SPENDEN




Rundbrief Nr. 219
November 2023


Israel-Gottesdienst mit Pastor Silas Wenger
am Sonntag, 26. November 2023 um 9.45 Uhr
Freie Evangelische Gemeinde Thusis,
Stutz 5,
7430 Thusis

Israel-Gottesdienst mit Pastor Silas Wenger
am Sonntag, 3. Dezember 2023 um 10.00 Uhr
Pfingstgemeinde Affoltern am Albis,
Alte Obfelderstrasse 55,
8910 Affoltern a.A.


Gutes tun über das Ableben hinaus

Die Spendengelder kommen einheimischen Hilfswerken und Werken zugute, die grossartige Arbeit leisten, und mit denen wir in regem Kontakt stehen. Unsere finanziellen Hilfen, die wir von unseren wunderbaren Spendern und Spenderinnen erhalten, sind dort höchst willkommen, und so dürfen wir mit gutem Gewissen sagen:

rea ISRAEL hilft mit,
dass es den Menschen in Israel besser geht, zum Beispiel …

🔴 dass sie ein Dach über dem Kopf, Essbares im Magen, ärztliche Hilfe und die notwendigen Medikamente bekommen und im Winter nicht frieren müssen

🔴 dass Süchtige clean und wieder einer sinnerfüllten Lebensgestaltung nachgehen können

🔴 dass unfreiwillig schwanger gewordene und in Not geratene Frauen ihr Baby nicht abtreiben müssen

🔴 dass Juden aus aller Welt nach Israel einwandern können und ihnen in der schwierigen Anfangsphase beigestanden wird

🔴 dass Kinder auch in christlichen Privatschulen unterrichtet werden können

🔴 dass verhaltensgestörte und ähnlich behinderte Kinder Reit- und andere Tiertherapien bekommen

🔴 dass Jugendlichen geholfen wird, ihre Ausbildung ernst zu nehmen und ein sinnvolles Leben aufzubauen

🔴 dass flinke ehrenamtliche Erste-Hilfe-Sanitäter finanziell unterstützt werden

🔴 dass Holocaust-Überlebende die notwendige Zuwendung und Pflege erhalten

🔴 dass Taxifahrten für kranke Palästinenserkinder finanziell unterstützt werden

🔴 dass Menschen an der Grenze zum Gazastreifen, wo sie oft Raketen und Terrorangriffen ausgesetzt sind, in ihren Ängsten und Traumata beigestanden wird

🔴 dass nach Wahrheit und Antwort suchende Juden durch ganzheitliche Hilfe den verheissenen Messias als «die Wurzel» und die Hoffnung ihres Lebens erkennen.

🔴 dass Beduinenfamilien begleitet und unterstützt werden, sodass sie die göttliche Liebe in Jesus Christus erfahren und lernen zu vergeben, statt zu hassen, zu vergelten und Rache zu üben, und dadurch respektvoller miteinander umgehen

🔴 dass vertriebenen Christen aus Syrien, dem Irak und Berg-Karabach sowie christlichen Kriegs- und Erdbebenopfern beigestanden wird


Yad L‘Ami – helfende Hand

Gründerin, Leiterin und Berichterstatterin Ria Doekes
TAG 20 seit Kriegsbeginn, 26. Oktober 2023.

„Sie werden zwar gegen dich kämpfen, aber sie werden dich nicht überwältigen; denn ich bin mit dir, spricht der HERR, um dich zu erretten!“ (Jeremia 1,19)

Dies ist ein fast unmöglicher Text in der heutigen Situation, aber dennoch proklamieren wir die Verheissungen Gottes, denn sonst verlieren wir jegliche Hoffnung. An einem gewissen Tag wird Gott sagen:

»ES IST GENUG! Mein Name wurde mit Füssen getreten. Meinen Sohn habt ihr gegeisselt und ermordet, meine Kinder habt ihr vergewaltigt, gefoltert, enthauptet. Damit habt ihr meinen Augapfel, Israel, angetastet!»

Unabhängig von unseren Gefühlen – Gott hat Israel als sein Volk erwählt, sein Eigentum aus allen Völkern der Welt. Schlussendlich wird der Sieg kommen und Gott sein Volk erretten. Doch Israel wird nie wieder dasselbe sein.

Ich finde es schwierig, die wirklichen Geschehnisse in Worte zu fassen, es ist zu widerlich. Die Bilder lügen nicht, und es kommen immer neue Berichte hervor. Daneben scheint es, als ob der 7. Oktober für viele schon wieder halb vergessen ist und ein „Ja, aber“ an deren Stelle tritt…

Die grossen Lügen der Medien überwältigen uns. Nichtsdestotrotz teile ich euch ein paar Fakten mit.

Seit Beginn des Krieges der Hamas mussten viele Zehntausende Israelis ihre Häuser verlassen und befinden sich jetzt auf der Flucht. Das sind Flüchtlinge. Glaubt mir, ich finde es auch schrecklich, dass die Menschen aus dem Gazastreifen in den Süden flüchten müssen. Aber sie werden immerhin durch Israel gewarnt, denn Israel will nicht unschuldige Bürger töten. Wenn sie dem kein Gehör geben, wählen sie selber den Tod. Das kommt wiederum der Hamas zugute. Sie will, dass sich die Welt darüber empört. Purer Hass in Richtung Gott und sein Volk. Lies Psalm 83: Die Menschen, die dich hassen, bekommen die Überhand und planen Anschläge gegen dein Volk.

● Schilder in der Türkei sagen: „Hamas ist eine friedliche Organisation“.
Dadurch sehen wir, auf welcher Seite die Türkei steht! Und das, obwohl Israel das erste Land war, das mit Teams Hilfe anbot, als ein grosses Erdbeben die Türkei erschütterte.
● Circa 100’000 Menschen versammelten sich auf den Strassen Londons, um gegen Israel zu demonstrieren. Völlige Übernahme durch den Jihadismus! Judenhass!
● Michigan State Universität zeigte ein Foto von Adolf Hitler auf dem Videoboard während eines Fussballspiels der Schule.
● Paris: Antisemiten richteten sich gegen ein achtzigjähriges jüdisches Ehepaar und steckten nachts ihre Wohnungstür in Brand.
● Jüdische Leute entfernen ihre Mesusa und andere jüdische Symbole in Europa, da sie sich nicht mehr sicher fühlen. So tief ist die Welt bereits gesunken.
● Ergreifend, ein Foto zu sehen, auf dem Mitarbeiter eines Krankenhauses im Gazastreifen ihre Arbeit bei Kerzenschein verrichten. Doch die Hamas verwaltet derweil 500’000 Liter Diesel in der Nähe der Grenze mit Rafah!

Die Schulkinder in Sa’ad, die wir seit Jahre in der Trauma-Verarbeitung unterstützen, kommen alle aus den umliegenden Dörfern. Wie werden sie die neu erlebten Traumata je wieder los? Und wie können wir so vielen gestörten Kindern helfen? Hier ein Beispiel. Ein Kind, das an dem besagten 7. Oktober unter einem Auto Schutz suchte und dort Stunden verbrachte, will noch immer nicht wieder im Bett schlafen, nur darunter. Es fühlt sich dort sicherer. Und ich denke dann: “O Gott, das ist nur ein Kind aus den Dörfern nahe der Grenze zum Gazastreifen. Wie soll das je wieder gut werden?”

Die Menschen in den Dörfern und Kibbuzim leben zusammen und kennen sich. Am sechzehnten Tag gab es in einem Dorf siebzehn Beerdigungen; herzzerreissend. Ein Dorf hatte vor dem 7. Oktober 450 Einwohner, am 10. Oktober nur noch 190. In einem der grossen Kibbuzim sind 260 Menschen ermordet worden; ganze fünfköpfige Familien. Es werden noch immer Leichen gefunden, verbrannte Kinder, Teile von Menschen, und das nach so vielen Tagen!

Unerträglich sind auch die Filme von all den Demonstrationen, Aufständen und Hass gegenüber Israel. Aber denkt nicht, was in Israel geschieht, könne in Europa nicht auch geschehen! Vergessen wir den zweiten Weltkrieg nicht. Ich ziele nicht auf einzelne Menschen ab, sondern auf den Islam als Religion. Sie wollen ein Kalifat in dieser Welt.

Die ältere Frau, die freigelassen wurde, erzählt: „Wir mussten Kilometer durch unterirdische Tunnels laufen, bis zu einer grossen Halle. Dort waren mehrere Geiseln versammelt. Dann ging es weiter an verschiedene Orte. Unterirdisch befindet sich ein enormes Netzwerk von Tunneln. Wir haben jetzt gesehen, wo all der Zement, von der EU gesponsert, hingegangen ist. Eigentlich war er für die Bürger in Gaza bestimmt, damit diese ihre Häuser wieder aufbauen können. Israel hat es zugelassen, dass all dieser Zement Gaza erreichte. Millionen eurer Gelder gebrauchte die Hamas für den Bau der Tunnel. Und die EU schaut tatenlos zu.

Zwei Jahre war die Hamas damit beschäftigt, diese Aktion vorzubereiten. Woher hatte sie die Kenntnisse über jedes Dorf und auf welche Weise es am besten zu überfallen ist?

Zu gutmütig! In den letzten Jahren erhielten 18’000 – 20’000 Arbeiter eine Genehmigung, um in Israel zu arbeiten. Sie verdienten gutes Geld und ca. jede zweite Woche gingen sie übers Wochenende zurück zu ihren Familien in Gaza. Danach kamen sie wieder nach Israel. Von ihrem Lohn mussten sie Steuern an die Hamas zahlen. Sie verdienten so gut, dass sie nach zwei Jahren ihr eigenes Haus bauen konnten, wenn sie Zement hatten. Die Arbeiter mussten von der Hamas als vertrauenswürdig eingestuft sein. Aber woher wussten die Terroristen so genau, wie alles funktionierte? Weil sie die Häuser im Süden Israels selbst gebaut hatten und jedes Dorf, jeden Kibbuz und auch die Familien kannten. Israel gab ihnen Arbeit, damit sie ihren Lebensunterhalt verdienen konnten. Diese Kundschafter wussten deshalb bestens, wie alles ablief. Sie wussten auch genau, wie sie alles abschalten konnten, sodass die Verbindungen unterbrochen wurden und man keine Hilfe herbeirufen konnte.

All das untergräbt die Sicherheit der Bürger. Wem ist noch zu trauen? Jedes Dorf wird jetzt durch Soldaten und die Security schwer bewacht, auch mein Dorf. Die Hintertür wird jetzt abgeschlossen, wenn wir unten im Büro sitzen. Vor ein paar Tagen stand ich vor der Etagenwohnung von Freunden, gab den Code ein und wollte eintreten, doch der Code funktionierte nicht mehr. Sie hatten ihn geändert wegen der arabischen Putzfrau. Unser Dorf ist normalerweise voll von arabischen Arbeitern, doch jetzt dürfen sie Israel nicht mehr betreten. Fünf Kilometer weiter, in einem Dorf, ist eine Bombe an einer Umzäunung entzündet worden. Zum Glück blieb es bei einem Brand, ohne jemanden zu verletzen. Die Terroristen wurden gestellt. Im Hadassa-Krankenhaus sind ungefähr die Hälfte der Arbeitnehmer Araber; Ärzte, Krankenschwestern, Putzfrauen und auch Patienten. Jeder, von der oder dem man weiss, dass er oder sie Kontakte zur Hamas unterhält, wird entlassen. Arabische Leute arbeiten im ganzen Land in Geschäften, Gebäuden, Installationen, im Bau, Reparaturservice, Zentralen. Sie sind in allen Berufszweigen anzutreffen. Es war wunderbar, dass so eine Zusammenarbeit möglich war. Die neue Situation ist für jeden schwer und traurig. Diese Unsicherheit betrifft jetzt jeden. Man ist wachsam geworden. Der Wille ist zwar da, um ihnen zu vertrauen, hat aber doch lieber keine arabischen Leute in und ums Haus, um Tätigkeiten ausführen zu lassen.

So könnte ich noch weiter erzählen, aber zum Glück haben wir nicht so viel Zeit, um zu grübeln. Gestern brachten Albert und Silvia Lebensmittelgutscheine für eine Gruppe von vierzig Leuten, die aus Sderot flüchten mussten. Die meisten trugen noch Sommerkleidung. Bald wird es kühler. Deshalb erhielten sie einen Heizkörper sowie ein grosses Zelt, um sich zu treffen. Wir versorgen sie am Wochenende mit Nahrungsmitteln und bitten Gemeinden, ihre vierzig Brüder und Schwestern am Sabbat mit einer warmen Mahlzeit zu versehen.

Vielen Dank für Ihr Gebet und Ihre Hilfe!

Gaben für Yad L’Ami – Helfende Hand leiten wir zu 100 % weiter.



Jugend in Israel
Bericht von Johannes Barthel, Regional Coordinator, September 2023

Deine Kinder eilen herbei, deine Zerstörer und deine Verwüster ziehen aus dir weg. … Die Kinder deiner Kinderlosigkeit werden noch vor deinen Ohren sagen: Der Raum ist mir zu eng; mach mir Platz, dass ich wohnen kann. (Jesaja 49,17 und 20 (Elberfelder Edition CSV)

Was einem Besucher in Israel auffällt, ist, dass es ein Land mit vielen jungen Leuten ist. Der subjektive Eindruck verfestigt sich, wenn wir Statistiken ansehen (Daten aus 2020): Während in Deutschland nur 12,8 % der Bevölkerung zwischen 0 und14 Jahren alt ist, sind es in Israel 27,3%. Bei der Altersgruppe von 15 - 24 Jahren liegen die Zahlen bei 10 % in Deutschland, in Israel bei 15,6 %.

Gott füllt das Land mit einer jungen Generation, die bereit ist, aufzubauen und sogar die Wüste wieder zum Leben zu bringen. Dieser Pioniergeist zieht aus der ganzen Welt Schüler im Teenageralter nach Israel.

24 Schüler und Schülerinnen aus Deutschland und Polen flogen Anfang September mit Johannes Barthel nach Israel.
Anfang September hatte ich das Vorrecht, mit 24 dieser Schüler überwiegend aus Deutschland, aber auch aus Polen, im Alter von 13 ½ bis 15 Jahren nach Israel zu fliegen. Nach einer kleinen Verabschiedungsfeier mit ca. 100 Teilnehmern ging es zum Flug nach Tel Aviv. Die Jugendlichen werden die nächsten Jahre dort auf Internatsschulen ihr Abitur machen. Danach ist es ihnen freigestellt, zurück in ihre bisherige Heimat zu gehen, oder offizielle Aliyah zu machen. Allerdings bleiben auf Dauer über 90 % dieser Kinder in Israel, und häuig kommen die Eltern und andere Verwandte nach. Dieses erfolgreiche Programm wird von uns in vielen Ländern unterstützt.

Nur zwei Tage nach unserer Ankunft in Israel kam dann auch eine Gruppe aus der Ukraine, die von unseren ukrainischen Mitarbeitern bis kurz vor die Grenze begleitet wurden.

Während wir also sehen, dass jüdische junge Leute vermehrt Interesse am Land Israel haben, ist es unser Auftrag, auch den jungen Christen die Geschichte Israels zu vermitteln. Hierzu gehört die Begegnung mit Juden und die praktische Hilfe bei ihrer Heimkehr.

Junge Christen verteilen in der Ukraine Hilfsgüter an bedürftige jüdische Flüchtlinge.
Im August durften wir 16 junge Leute aus acht Ländern in unserer Ebenezer-Basis in Polen begrüssen. Nachdem uns in Auschwitz die tiefsten Leiden der Juden vor Augen geführt wurden, konnten wir aber auch erleben, wie wir heute ein Segen für die jüdischen Menschen sein können. Wir packten viele Koffer mit Schuhen und Kleidung, kauften Lebensmittel für 60 Familien, und in zwei Teams konnte dies in der Ukraine an bedürftige jüdische Flüchtinge verteilt werden.

Für die meisten jungen Teilnehmer war es das erste Mal, dass sie in einem Land im Krieg waren, mit Alarmsirenen konfrontiert, aber gleichzeitig Hoffnung und Liebe zu vielen Familien bringen konnten.

Beim Besuch des jüdischen Museums in Warschau lernten sie, dass die Geschichte der Juden geprägt ist von Wanderschaft und Verfolgung, aber auch von Zeiten, in denen sie an manchen Orten willkommen geheissen wurden – und natürlich seit der Staatsgründung Israels nach fast 2000 Jahren wieder ein Heimatland finden können.

Wir haben heute eine junge Generation, die nach dem Fall der Sowjetunion geboren wurde. Sie kennt den Eisernen Vorhang höchstens aus Geschichtsbüchern oder Erzählungen. Gleichzeitig erleben wir aber, dass sich dieser Vorhang wieder schliesst und unsere Bemühungen, die Juden aus dem Land des Nordens zu retten, auch junge Leute einschliesst.

Sowohl Juden beginnen in Israel ein neues Leben, als auch Christen gestalten durch aktive Mitarbeit die Aliyah-Arbeit in der Zukunft wesentlich.

Gaben für Aliyah – Rückführung von Juden leiten wir vollumfänglich weiter.





Die wunderbare Ashrafieh-Schule in Jordanien – ein Hort der Sicherheit für Flüchtlingskinder - Oktober 2023
Unsere Kontaktpersonen in Israel: Pastor Shmuel und Pamela Suran

«Glücklich, wer achthat auf den Geringen; am Tage des Übels wird der Herr ihn erretten.» Psalm 41,2

Schalom liebe Freunde und herzliche Grüsse aus Jerusalem!

Der folgende Bericht wurde auf Wunsch von Kurt und Silas Wenger verfasst, um den Freunden von rea ISRAEL den hohen Stellenwert der Ashrafieh-Schule zu erklären.

(Anmerkung: Wenn hier von Schülern, Lehrern und Mitarbeitern die Rede ist, sind selbstverständlich beide Geschlechter gemeint.)

Geschichte
Seit 2020 pflegen wir eine besondere Beziehung zur Ashrafieh Nazarene Christian School in Amman/Jordanien. Es ist unsere Last und unser ständiges Bemühen, für die vom IS verfolgten christlich-irakischen Flüchtlinge zu beten und sie zu unterstützen. Dasselbe tun wir für Flüchtlingsfamilien, die trotz ihrer Armut und ihrer Stellung danach streben, ihren Kindern die bestmögliche Bildung zu bieten.

Viele dieser Flüchtlingsfamilien kämpfen im Alltag darum, ihre Familien zu versorgen, können es sich aber nicht leisten, ihre Kinder in einer anständigen christlichen Schule unterrichten zu lassen.

Durch das Fliehen aus ihrer Heimat haben sie fast alles verloren und sind auf Gott und humanitäre Hilfsprogramme angewiesen bei Miete, Lebensmitteln und Medikamenten.

Doch die Schulbildung ihrer Kinder ist äusserst wichtig, und deshalb haben wir uns mit der Ashrafieh-Schule abgestimmt, diese Flüchtlingsfamilien zu unterstützen. Die einzige Alternative für Flüchtlinge besteht sonst darin, ihre Kinder auf eine staatliche muslimische Schule zu schicken, die den Kindern aber nicht das Rüstzeug für eine gute Zukunft an die Hand gibt. Christliche Flüchtlingskinder sind Schikanen und Misshandlungen ausgesetzt und befinden sich in einer verletzlichen Lage, in der sie keinen oder nur wenig Schutz haben.

Sicherheit für Kinder
Die Schule ist für die Flüchtlingskinder sehr sicher, weil es eine spezielle Politik namens "Child Safeguarding Policy" gibt, die die Sicherheit und das Wohlergehen aller Kinder und Jugendlichen gewährleistet. Die Lehrer und Mitarbeiter werden darin geschult, auf Anzeichen von Missbrauch oder andere Problemen zu achten, die die Entwicklung der Kinder behindern könnten. Viele der geflüchteten Schüler sind immer noch traumatisiert. Ausserdem hat die Schule einen eigenen Berater für diese speziellen Probleme. Der Lehrplan ist darauf ausgerichtet, die Schüler auf eine erfolgreiche Highschool- und College-Ausbildung vorzubereiten. Deshalb wird in allen Klassenstufen auch Englisch unterrichtet nebst Naturwissenschaften, Mathematik, Technik und Computer sowie Arabisch.

Verwaltung
Wir sind sehr dankbar, dass die Ashrafieh-Schule von einem Team evangelikaler Pastoren der Nazarener-Kirche geleitet wird und dass die Schulleiterin eine mitfühlende irakische Christin ist. Lailah, so ihr Name, lebt dauerhaft in Jordanien und wird von den Schülern, Lehrern und Mitarbeitern geliebt. Sie ist eine wahre Hirtin und widmet ihr ganzes Herz den Schülern von der ersten bis zur achten Klasse. Sie arbeitet vollzeitlich, kennt jeden Schüler persönlich und ist aktiv an seiner Entwicklung beteiligt. Die Schule hat derzeit etwa 114 Schüler, die in zehn Klassen (verschiedene Niveaustufen) von der ersten bis zur achten Klasse unterrichtet werden. Man würde gerne mehr Schüler aufnehmen, aber die grösste Herausforderung sind die fehlenden finanziellen Mittel, insbesondere für Flüchtlingsfamilien, die sich die Schulgebühren, Bücher und Transportkosten nicht leisten können.

Schulandacht
Einzigartig an dieser Schule ist die dreimal wöchentlich stattfindende Andachtszeit, die von einem Nazarener-Pastor geleitet wird und den Schülern die Möglichkeit gibt, die Bibel zu verstehen und durch Gebet und Praxis auf ihr Leben anzuwenden. Auch nichtgläubige Familien erklären sich bereit, ihre Kinder daran teilnehmen zu lassen, die für alle Schüler obligatorisch ist.

Wie die Ashrafieh-Schule in der Flüchtlingskrise hilft
Die Schule ist mit ihrem Programm so gut konzipiert, dass sie Flüchtlingsfamilien hilft, ihre Flüchtlingskrise zu bewältigen. Diese Menschen wurden aus ihrer Heimat und ihrem Land vertrieben und haben Schreckliches erlebt. Dank der Kinderschutzmassnahmen sind die Flüchtlingsfamilien von der Sorge befreit, dass ihre Kinder dem Kinderhandel, Entführungen und anderen Gefahren ausgesetzt sind. Es ist eine grosse Erleichterung für die Eltern, wenn sie wissen, dass ihr Kind in Sicherheit ist und eine erstklassige Ausbildung mit all der persönlichen Aufmerksamkeit erhält, die es braucht. – Gott sei Dank für diese Schule!

Jesus liebt die Kinder und hat sie mit dem KÖNIGREICH GOTTES verglichen. Er nahm sie in die Arme, legte ihnen die Hände auf, segnete sie und lehrte uns, dass "wer ein Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt MICH auf" (Matthäus 18:10).

Wie können wir der Ashrafieh-Schule helfen?
Für die beiden Semester 2023/2024 beträgt das durchschnittliche Schulgeld CHF 2125.- pro Schüler. Wir glauben, dass wir durch die Unterstützung der Ashrafieh-Schule für christliche Flüchtlingsfamilien eine Möglichkeit haben, den aufgenommenen Schülern bei ihrem Schulgeld zu helfen. Darin sind Bücher, Uniformen und Transportkosten enthalten sowie eine Mahlzeit am Vormittag. Dieser Schulunterricht mit allen seinen Aktivitäten bietet nicht nur den Kindern, sondern auch ihren Eltern ein wohltuendes Gefühl des Friedens und der Normalität, selbst in ihrem Kampf um die täglichen Notwendigkeiten.

Möge Gott Sie, liebe, treue Freunde von rea ISRAEL, reichlich segnen!

Shmuel & Pamela Suran, Jerusalem

Gaben für die Ashrafieh-Schule Jordanien werden zu 100 % weitergeleitet.



Meir Panim hilft Holocaust-Überlebenden
Mimi Rozmaryn, unsere Kontaktperson zu Meir Panim.
Meir Panim ist eine gemeinnützige israelische Organisation und hilft verarmten Menschen, unabhängig ihrer Herkunft oder Religion. Zurzeit unterhält Meir Panim fünf Gratis-Restaurants in Israel. Auch Nahrungsmittelpakete, Kleider, Schuhe, Decken, Heizöfen usw. werden an Bedürftige abgegeben. Wer immer vorbeikommt – er wird mit Liebe und Respekt behandelt. Viele Freiwillige helfen ehrenamtlich mit, doch Meir Panim ist hauptsächlich auf grosszügige Spenden angewiesen. Zusätzlich gibt es Sozialprogramme sowie Jugend- und Kinderhilfe.

Die Zeit läuft ab für Israels Holocaust-Überlebende

Anstatt ihre letzten Jahre in Würde zu verbringen, kämpfen viele von Israels Holocaust-Überlebende mit dem Hunger.

Jeder dritte israelische Holocaust-Überlebende lebt in Armut. Sie haben unvorstellbare Schrecken erlebt, und zum Teil leiden sie noch heute unter Unsicherheit und Hunger.

Mit ihren knappen staatlichen Renten können sie sich oft das Nötigste nicht leisten und müssen sich sogar für eine warme Mahlzeit verschulden. Wie können wir es zulassen, dass sich unsere tapferen Helden in ihren letzten Lebensjahren Sorgen um ihre nächste Mahlzeit machen müssen?

In Dimona (Südisrael) trug der Holocaust-Überlebende Eli tiefe Narben aus jener Zeit davon. Vor Jahrzehnten hatte er während des Holocausts die Demütigung ertragen, um Essen betteln zu müssen. Dabei wurde ihm jedes Fünkchen Würde genommen. Das hat ihm die unbeschwerte Jugend geraubt und Schaden in seiner Seele hinterlassen. Auch jetzt im Alter fühlte er sich verlassen und einsam, und zudem stapelten sich weitere Rechnungen auf seinem Tisch.

Das Holocaust-Survivor Day Center (Tagesstätte für Holocaust-Überlebende) begann, Eli zu unterstützen. Durch Aktivitäten, Essen, mitfühlende Mitarbeiter und Gleichaltrige hat Eli eine wohltuende Gemeinschaft und seine Würde wiedergefunden.

Doch ist Eli nur einer von Tausenden von Überlebenden, die ihre letzten Jahre in Armut verbringen. Werden Sie Meir Panim dabei helfen, sie mit dem Nötigsten zu versorgen, bevor es zu spät ist?

Gaben für Meir Panim werden zu 100 % weitergeleitet.



Wie Erdbebenopfern in Syrien geholfen wird – dank Ihrer Spenden! - Oktober 2023
Erklärungen: AFTA (= Arabs For The Arabs = Araber für Araber), ist eine Gemeindegründungsorganisation, deren Gründer Pastor Afeef Halasah ist. Die Nazarener-Kirche in Amman, Jordanien, arbeitet unter MBBs im Nahen Osten (MBB = Muslim Believing Background = Gläubige mit muslimischem Hintergrund.)

Unser Kontaktehepaar: Pastor Shmuel & Pamela Suran, Jerusalem, teilt uns mit:

"Was ihr für einen meiner geringsten Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan." Matthäus 25:40

Am 6. Februar 2023 verwüstete ein starkes Erdbeben den Nordwesten Syriens und hinterliess Hunderttausende von Menschen in der Region, die nun um den Wiederaufbau ihres Landes kämpfen. Kurt Wenger und die Freunde von rea ISRAEL haben die Christen, die Opfer dieses Erdbebens geworden sind, unterstützt und tun es noch immer. Pastor Afeef und sein AFTA-Team leisten praktische Hilfe vor Ort.

Er schreibt uns: «Wir danken Ihnen für Ihre Liebe und Unterstützung für die vielen Opfer des Erdbebens in Syrien. In dieser verzweifelten Zeit wurden Sie und wir zur liebenden Stimme Gottes. Jede Hilfe wurde im Namen Jesu gewährt und seine Liebe weitergegeben. Zurzeit sind sieben Teams in Syrien im Einsatz. Sie besuchen regelmässig Familien in Dörfern und verwüsteten Gebieten. So wird Vertrauen aufgebaut und etwas von der Liebe Christi vermittelt. Viele Menschen nehmen Jesus als Herrn und Erlöser an.

Nördlich von Aleppo liegt der Bezirk Afrin, der immer noch vom Rest Syriens abgeschottet und von türkischen Soldaten kontrolliert wird. Durch die Kontrollen kommt nur, wer die richtigen Papiere hat. Aus dieem Grund sind die Leute des AFTA-Teams die einzigen, die dort die 150 christlichen Familien betreuen können. Diese Familien werden von Spendengeldern von rea ISRAEL unterstützt.

Derzeit helfen wir bei der Reparatur von 25 Häusern, die durch das Erdbeben beschädigt wurden. Wir versorgen die Familien mit Medikamenten, Babymilch, Lebensmittelpaketen, Schulmaterial, Schuhen und Kleidung. Wir helfen Krankenhäusern und Zentren beim Kauf von Prothesen und medizinischem Material für die Erdbebenopfer. Wir stellen auch Medikamente für chronisch Kranke bereit. Zweimal im Monat verteilen wir Körbe mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Reinigungsmitteln an mehr als 2’000 Familien.

Bitte beten Sie weiter für Syrien und die betroffenen Familien. Mögen unsere Gebete und Spenden diesen Menschen helfen, sich allmählich von dieser Katastrophe zu erholen.»

Shmuel Surans inniges Gebet: Himmlischer Vater, wir bitten dich in deiner grossen Barmherzigkeit für die christlichen Opfer des Erdbebens in Syrien, die Angehörige und Häuser verloren haben und in verzweifelter Not sind. Bitte, hilf den vielen gefährdeten Kindern und Familien, die unter dem Erdbeben leiden. Gib ihnen die Hoffnung, dass ihr Leben durch dich in Jesu Namen wiederhergestellt und froh wird.

Gaben für die Erdbeben-Soforthilfe leiten wir zu 100 % weiter.





Flüchtlinge aus Berg-Karabach



Diaconia Internationale Hilfe ist in verschiedenen Städten und Dörfern Armeniens tätig. Sargis Svaryan ist vollzeitlicher Mitarbeiter bei Diaconia.

Als im Jahr 2020 Aserbaidschan die Armenier, die in Berg-Karabach wohnten, kriegerisch überfielen, zogen einige ins Mutterland Armenien, um das Leben ihrer Familien zu retten. Doch nach dem Waffenstillstand und der Stationierung russischer Friedenstruppen, kehrten sie in ihre Häuser zurück, um wieder dort zu leben, zu arbeiten und ihre Gärten zu bewirtschaften.

Doch unerwartet schloss Aserbaidschan die einzige Verbindungsstrasse aus dem gebirgigen Berg-Karabach nach Armenien, den Latschin-Korridor. Dies kesselte die Bewohner ein. Volle neun Monate lang bestand diese Blockade. Abgeschnitten von der Aussenwelt kam zu wenig Nahrung herein, es fehlte an Gas und Strom. Patienten starben an Mangel an medizinischer Versorgung. Eltern verzichteten auf ihr karges Essen, um es ihren Kindern zu geben. Es gab Dutzende Hungertote, darunter auch Kinder.

Anstelle zu helfen, griffen die aserbaidschanischen Streitkräfte am 19. Und 20. September 2023 die Zivilbevölkerung mit Raketen und Artillerie an. Hunderte starben, andere verbrachten mehrere Tage hungernd in Kellern und anderen Unterkünften. Das feindliche Militär marschierte in die Hauptstadt Stepanakert ein, und die Zwangsdeportation der Armenier aus Berg-Karabach begann. Dazu wurde der Latschin-Korridor geöffnet, allerdings mit mehreren Kontrollposten, was die Fahrt auf ein Vielfaches verlängerte. Und manch ein Vater oder Sohn wurde herausgefischt. Die Familie musste ohne ihren Ernährer weiterfahren.

Da niemand mehr Benzin im Auto hatte, stauten sich Hunderte von Autos vor der grossen Tankstelle, um ihre Wagen aufzutanken. Da geschah das Ungeheuerliche: Die Tankstelle explodierte! Das Feuer breitete sich rasend schnell aus. Menschen verbrannten innerhalb Minuten zu Asche. Über 200 Personen fanden auf diese Weise den Tod. Viele hundert erlitten Brandverletzungen.

Des Leides noch nicht genug. Die armenische Bevölkerung wurde regelrecht vertrieben, sie wurden gewaltsam aus ihren Häusern gejagt, konnten kaum etwas mitnehmen, liessen Hab und Gut und Tiere zurück. Innerhalb weniger Tage gelangten etwa 105'000 Menschen nach Armenien. Die meisten fanden eine Unterkunft in den Regionen Ararat, Armavir oder Kotayk, wo das internationale Hilfswerk Diaconia tätig ist. Die Leute wurden in Lagern, Turnhallen oder anderen Notunterkünften untergebracht.

Vom ersten Tag an begann Diaconia mit der Bereitstellung von Sozialhilfe. Mit den von rea ISRAEL gespendeten Mitteln werden vertriebene Familien mit Lebensmitteln, Medikamenten, Betten, Bettzeug, Kleidung, Haushaltswaren, Hygieneartikeln und Schulmaterial versorgt. Für einige bezahlt Diaconia auch die Wohnungsmieten, organisiert Aktivitäten für Kinder, um sie vom erlebten Stress abzulenken, und verteilt Kinderbibeln. Fast alle unterstützten Familien haben ein Mitglied durch Krieg oder Feuer verloren. Die Zahl der Bedürftigen ist sehr gross, doch wir tun unser Bestes, um so vielen wie möglich zu helfen. Da der Winter vor der Tür steht und die Familien ihre Häuser heizen müssen, versuchen wir, einen Teil davon mit Brennholz zu versorgen oder nach Möglichkeit die Rechnungen der Versorgungsunternehmen zu bezahlen.

Sargis Svaryan mit einer vertriebenen Familie, die Unterstützung erhält.
Die Empfänger all dieser Hilfen sowie die Mitarbeiter unseres Hilfswerkes Diaconia sind äusserst dankbar dafür, dass Sie Armeniern in dieser schwierigen Zeit beistehen. Gott segne Sie!

Gaben für armenische Flüchtlinge leiten wir zu 100 % weiter.




Ein Dank aus Israel von Sandy Shoshani von Be’ad Chaim
Lieber Kurt, es ist eine kleine Herausforderung, dir heute diesen Dankesbrief zu schreiben, denn normalerweise ist man voller Freude, wenn man «Danke» sagt. Doch Freude ist nicht immer gleichbedeutend mit Glück oder Lachen.

Heute, da unsere Nation unter den Verwüstungen des Krieges leidet, bin ich von einer anderen Art Freude erfüllt – der Freude, dass wir von euch und anderen auf der ganzen Welt geliebt werden.

Euer Geschenk war eine wertvolle Erinnerung daran, dass euch unsere Mütter und Babys in Israel am Herzen liegen. Vielen Dank für eure treue Fürsorge, Gebete und eure Liebe!

Der Apostel Paulus schrieb den Brief an die Philipper aus dem Gefängnis. Wir können uns vorstellen, dass das Leben im Gefängnis schwierig und die Bedingungen schlecht waren. Dennoch schrieb Paulus diese Worte: «Freut euch immer wieder im Herrn, zu jeder Zeit.»

Wir können uns IMMER freuen, weil der Herr IMMER nahe ist.

Sein Friede ist unser Schutz und Schild gegen die Angst.