Unsere Dienste sind vielfältiger Art. Da ist einmal die
Immanuel-Gemeinde, in welcher wir weiterhin Zoom-Meetings durchführen und Menschen erreichen, die über die ganze Welt verstreut leben.
Dann das Hilfswerk
Beit Lahmo. Menschen finden und kontaktieren uns über unsere Homepage. Viele suchen Unterschlupf, Hilfe oder einen vertrauenswürdigen Menschen für Austausch, Begleitung, Seelsorge. So können wir verschiedenen Menschen dienen. Zurzeit begleiten wir auch ein palästinensisches Kind, das in einem israelischen Spital regelmässig an die Dialyse muss.
Die Flüchtlinge in Jordanien liegen uns nach wie vor auf dem Herzen. Durch das
„Heart to Heart-Ministry“ schicken wir monatlich einen bestimmten Betrag, der dort von einer vertrauenswürdigen Person an die Familien verteilt wird. Viele von ihnen danken Gott und uns bzw. Ihnen, liebe Freunde von
Rea Israel, dafür.
Über das Christliche Soldatenzentrum möchten wir Ihnen zwei Einzelheiten erzählen.
Nazeeh ist der Soldat, der einige Zeit bei uns im Soldatenzentrum verbracht und wo er Schutz und die Liebe Gottes erfahren hat. Danach aber musste er für einige Monate ins Gefängnis. Seit sieben Monaten ist er frei und arbeitet in einer Kunststofffabrik im Norden des Landes. Eine Zeit lang wohnte er bei seinen Grosseltern. Nun ist er in sein Heimatdorf zurückgekehrt und wohnt bei seinen Eltern.
Kürzlich besuchte er uns wieder einmal. Mit Najeeb verbrachte er eine kostbare, gesegnete Zeit. Er schüttete sein Herz aus und berichtete von den Schwierigkeiten, die sich ihm momentan stellen.
Najeeb ermutigte ihn, im Herrn zu bleiben und seine Augen ganz auf ihn zu richten, denn er hat gute Pläne für unser Leben und zeigt uns jeden neuen Schritt. Wir beten, dass er nicht von seiner Vergangenheit eingeholt wird, sondern dass er die Gelegenheit packt und sich über seinen Neubeginn freut. Wir ermunterten ihn auch, das Dorf, in dem er aufgewachsen ist und das ihn daran erinnert, wer er vorher war, zu verlassen, um woanders neu zu beginnen im Vertrauen darauf, dass Gott ihn führt und ihm ein erfülltes Leben schenkt.
Tino, unser Sohn, ist ein Disziplinar-Offizier in der israelischen Armee. Seine oberste Aufgabe ist es, seine Soldaten und ihr Verhalten zu überwachen, dass sie sich an die Disziplin halten. Tino macht seinen Job sehr gut und erkennt schnell, wenn einer die Regeln nicht einhält, etwas Falsches tut oder in Ärger verwickelt wird. Er beobachtet ihr Verhalten und ihre Äusserungen.
Tino Atteih kümmert sich aufmerksam um seine Soldaten.
Kürzlich fiel Tino auf, dass einer seiner Soldaten, nennen wir ihn X, nicht mehr richtig ass und mehr und mehr abwesend wirkte. Tino sprach mit ihm, doch er hörte kaum zu, antwortete nicht auf Tinos Hinweise oder Fragen. Schliesslich liess er X in sein Büro kommen und bat ihn zu erzählen, was ihn bedrücke. So kam heraus, dass seine Freundin an Hellseherei glaubt oder Magie betreibt. (Viele Menschen in Israel tun solche Dinge wie Teeblätter lesen etc.).
Seine Beziehung zu dieser jungen Frau bereitet ihm Probleme. Er empfindet, seither habe sich etwas in seinem Leben negativ verändert. Er wurde aggressiver, unfreundlicher, vor allem gegenüber seinen Eltern. Wenn er an Wochenenden nach Hause geht, fühlt er sich mehr wie ein Fremder als ihr Sohn. Es ist für ihn, als seien seine Seele und sein Geist davon betroffen. Auch schläft er nicht mehr gut.
Dies war für Tino ein Warnsignal. Wer von solchen Dingen in Beschlag genommen wird, kann auch kein guter Soldat sein. Tino beschloss, X und seine Eltern zu besuchen. Diese sind russische Juden. Deshalb nahm Tino seine Frau mit, die fliessend russisch spricht. So konnten sie ein gutes Gespräch führen. Die Leute sind noch jung, jedoch gute Eltern für X und dessen Zwillingsbruder. Auch sie stellten die Entfremdung fest, seit ihr Sohn mit diesem Mädchen verkehrt. Darum begrüssten sie Tinos Unterstützung.
Tino bat uns, seine Eltern, um Rat, wie er in dieser Situation helfen könne. Schliesslich fragte er X, ob er bereit wäre, sich mit Tinos Vater zu treffen und mit ihm zu beten. Zu seiner Überraschung sagte er: „Ja, das würde ich gerne tun. Vielleicht finde ich dadurch wieder Ruhe.“
So übergab ihm Tino seinen Autoschlüssel: „Nimm meinen Wagen und fahr zu meinen Eltern. Besprich alles mit ihnen!“ Im Soldatenheim angekommen, setzten wir uns zusammen und liessen ihn erzählen. Dann beteten wir im Namen des Gottes von Abraham, Isaak und Jakob und schlossen das Gebet im Namen Jesus, unseres Herrn. Najeeb ermutigte ihn, auf Gott zu schauen, der uns liebt und unser Flehen hört. Ihm dürfen wir glauben und vertrauen. Najeeb forderte ihn auch auf, die Psalmen zu lesen, dadurch würde Gott sich ihm offenbaren. Schliesslich fühlte sich X etwas erleichtert.
Er hat immer noch Probleme aber er weiss nun, dass er jederzeit zu uns kommen kann, wenn er Hilfe und Gebet benötigt. Wir sagten ihm, hier sei ein sicherer Ort, wo er seine Sorgen abladen und sein Herz ausschütten dürfe. Inzwischen hat er sich von dieser Freundin getrennt.
Bitte beten Sie weiterhin für das Christliche Soldatenheim und dessen Dienst. Die monatliche Miete zu bezahlen ist immer noch eine Herausforderung. Sie beträgt 3000 NIS (= CHF 846.-) pro Monat. Wir brauchen Unterstützung und bitten Gott um Hilfe. Wir möchten das Zentrum für junge Soldaten wie Nazeeh und X am Leben erhalten können. Es wäre ein grosser Segen.
Gaben für das christliche Soldatenheim leiten wir gern weiter.
Bitte helfen Sie uns helfen!
Postkonto 60-730528-4