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Rundbrief Nr. 189
Mai 2021


Dankesbriefe aus Israel
Najeeb und Elizabeth Atteih von der Immanuel-Gemeinde schicken Grüsse aus dem sonnigen Haifa. «Wir teilen Ihnen mit, dass die Spenden auf unserem Gemeinde-Konto angekommen sind. Dankeschön! Möge der Herr Sie alle segnen!»

Valdemar und Nina Yakobuvic konnten in eine günstigere, wenn auch kleinere Sozialwohnung umziehen. Über die Spende von Rea Israel für den Umzug haben sie sich riesig gefreut und die Gabe als ein Geschenk des Himmels angenommen.

Sandy Shoshani von Bead Chaim bedankt sich ebenfalls für unsere Grosszügigkeit Gabe. Sie wünscht allen Spendern Gottes Liebe, Schutz und Segen.

Daniel Yahav, Pastor der Pniel-Gemeinde freut sich über die erhaltene Ermutigung für den Pniel und schreibt ein herzliches Dankeschön an alle Spender und das Rea Israel-Team.

Mimi Rosmaryn von Meir Panim schreibt: «Herzlichen Dank für die erneute Gabe! Wir sind durch Ihre Freundschaft und Grosszügigkeit so gesegnet! Die Spende wird unserer Pessach-Aktion helfen, wo wir Pakete mit koscheren Menüs und Lebensmitteln verteilen werden.»

Yoel Russu, Schulleiter von Makor HaTikva notiert mit der Quittung für die kürzlich erhaltene Spende: «Wir sind dankbar für die Unterstützung. Möge Gott Sie alle hundertfach segnen!»

Ariela & Haim Itkis von Migdalor-Ministrys haben offenbar unsere Gabe auf Umwegen erhalten und sind froh und dankbar dafür.

Genady Michaely von der Obdachlosenarbeit dankt im Voraus für die angekündigte Spende und hofft, dass dieses Jahr unsere Reisegruppen wieder nach Israel kommen können.

Marianne und Michael von der Tehilat-Yah-Gemeinde werden unsere Gabe für Holocaustüberlebende und andere Bedürftige verwenden.

Pastor Samuel Likhtman berichtet freudig: «Danke, danke Ihnen von Rea Israel für die Liebesgabe. Heute werde ich Ihren Gruss der Gemeinde weitergeben und sie über die grosszügige Spende informieren.»

Benjamin Mills, Schulleiter von der Pniel-Gemeinde, freut sich: «Herzlichen Dank für Ihre Gabe für das Projekt unseres Kindergarten-Spielplatzes. Wir wissen Ihre Gebete und Hilfe zu schätzen. Um Ihnen eine Freude zu bereiten, habe ich ein paar Fotos von unseren Kindergarten-Kindern angehängt.»

Pniel-Gemeinde in Tiberias
Pastor: Daniel Yahav, Ältester: Gideon

Bericht von Daniel und Adaja Sperendioano über den Einsatz der Geldspende von Rea Israel für die Unterstützung bedürftiger Kinder zu Pessach 2021

Als wir die Ware aus unseren vollen Einkaufswagen an der Kasse des Lebensmitteldiscounters aufs Band legten, staunte die Kassierin nicht schlecht: "Sagt mir, was habt ihr damit vor?"

Wir erklärten ihr, dass hier eine Spendenaktion stattfindet, in welcher Israelfreunde aus der Schweiz bedürftigen jüdischen Kindern zum Pessachfest eine Freude machen möchten. "Dabei würde ich am liebsten selbst mithelfen", meinte die freundliche Dame, während sie unseren Grosseinkauf abwickelte, und nach Abschluss des Einkaufs bedankte sie sich herzlich, dass wir gerade zu ihr an die Kasse gekommen waren!
Danach packten wir die Lebensmittel, zumeist koshere Knabbereien, in Tüten ab, um sie an Kinder aus bedürftigen Familien weiterzugeben.


Das Ziel war, diesen Kindern aus den unterschiedlichsten Verhältnissen ein Gefühl von Feiertag zu vermitteln.

Die ausgesuchten ca. 25 Familien aus Or Akiva, Hadera, Afula und Jerusalem gelten allesamt als sozial schwach, also Halbwaisen… Vater mit Behinderung… sehr kinderreich… Neueinwanderer mit geringem Einkommen… ein Kind mit gerade überstandener Kopf-Operation usw.

Etwas war jedoch bei allen Familien gleich: DIE KINDER HABEN SICH RIESIG GEFREUT!!!

Zusätzlich zu den persönlichen Geschenktüten für die Kinder wurden an die Familien Gutscheine zum Einkauf von Lebensmitteln für die Feiertage ausgegeben.

Der morgendliche Besuch bei diesen beiden Jungs, Juda (9) und David (7), hat uns besonders berührt:

Sie waren allein zu Hause, weil ihre verwitwete Mutter bis spät abends arbeitet, um den Lebensunterhalt für die Familie zu erwirtschaften. Ihr Vater war vor drei Jahren an einem Hirnschlag gestorben. Als der kleine David in die Tüte blickte, meinte er: "WOW!". Und für das Foto wollte er erst ins Bad, um sein Gesicht zu waschen.

Noch selten sind wir so wohlerzogenen Buben begegnet!

Nachdem wir uns bereits von ihnen verabschiedet hatten, öffnete sich die Haustür nochmals einen Spalt und das Gesicht des kleinen Davids war zu sehen: "DANKE!", rief er uns nochmals nach.



Abschliessend leiten wir den Segen der Kinder einer religiösen Grossfamilie an Sie weiter, die – wie viele andere – lieber ohne Gesicht fotografiert werden wollten. Doch sie wünschen Ihnen, liebe Freunde von Rea Israel:

Der Herr, unser Gott, segne Sie!

Anmerkung von Kurt Wenger zu diesen vielen Bildern: In den vergangenen Monaten erhielten wir erfreulicherweise viele Spenden mit dem Vermerk: «Lebensmittelpakete». Diese leiteten wir an mehrere messianische Gemeinden in Israel weiter, und die dortigen Verantwortlichen konnten damit bedürftigen Familien in ihrer Gemeinde und Region echt helfen.

Bei dieser besonderen Aktion überwies uns ein Spender den schönen Betrag von Fr. 5000.- für hungernde Kinder in Israel. Dazu wählten wir die grosse Pniel-Gemeinde aus mit der Bitte, uns anschliessend einen Bildbericht für unseren Rundbrief zu senden.


Bitte helfen Sie uns helfen!
Postkonto 60-730528-4







Neue Perspektive für einen Siebzehnjährigen

Das Hilfswerk Diaconia Internationale Hilfe ist in verschiedenen Städten und Dörfern Armeniens tätig. Hier gibt Pastor Sargis, Mitarbeiter von Diaconia, wieder einen kurzen Bericht.

Asmela Amirjanyan (40) lebte mit ihrem Mann Arman (43) in der Region Hadrut, in der Republik Arzach (Bergkarabach). Sie haben vier Kinder: Arman 17, Boris 13, Alice 6 und Arsen 3.

Am 27. September 2020 begann Aserbaidschan mit Hilfe der Türkei einen Krieg gegen Arzach. Friedliche Bewohner, Schulen und Spitäler wurden bombardiert. Die Menschen begannen eilends, in Sicherheit zu bringen, was möglich war.

Darum sandte Arman seine Familie vorübergehend nach Armenien in der Hoffnung, dass der Krieg bald zu Ende sei und sie wieder zurückkehren könnten. Doch diese Hoffnung wurde zerschlagen. Seit sechs Monaten hat man nichts mehr vom Vater gehört. Ihr Dorf kam vollständig unter Aserbaidschans Kontrolle. Dadurch verloren die Kinder alles – Zuhause, Schule, Freunde und – das Schmerzhafteste – ihren Vater.

Asmela wohnt nun vorübergehend mit ihren Kindern in einer gemieteten Wohnung in Hrasdan. Das ist die fünftgrösste Stadt Armeniens.

Auf den ältesten Sohn, Arman, hatte der Verlust des Vaters und seiner Heimat ernsthafte Konsequenzen. Er sonderte sich ab, sprach kaum mehr, war stets traurig und reizbar.

Arman stellt einen Stuhl her.

Als ich von diesem Problem hörte, fuhr ich in diese Stadt und besuchte die Familie. Vor allem wollte ich versuchen, Arman aus seiner düsteren Verfassung herauszubekommen.

Doch als ich dort war, wollte sich Arman nicht im Wohnzimmer blicken lassen. Er blieb auf dem Balkon, wo er die meiste Zeit des Tages zubrachte. Also ging ich zu ihm auf den Balkon. Seine Augen waren mit Tränen gefüllt. Verzweiflung und Depression standen ihm ins Gesicht geschrieben.

Ich schlug vor, dass wir Freunde werden und uns gemeinsam um seine Ausbildung und Arbeit kümmern wollten. Doch seine einzige Antwort war, dass er nichts brauche. Dank meiner Beharrlichkeit fand ich schliesslich heraus, dass er sich in seiner Heimat mit Holzarbeiten beschäftigt hatte und daran gewesen war, ein kleines Holzhaus zu bauen.

Diese Information war der Schlüssel. Ich konnte eine Werkstatt in Charentsavan ausfindig machen, die mit Holz arbeitet. Der Meister war einverstanden, Arman zum Schreiner auszubilden.

Dank Spenden der Hilfswerke Rea Israel und Diaconia Internationale Hilfe, welche auch die Kinder dieser Familie unterstützen, können die Ausgaben für Armans Reisekosten und Lehre gedeckt werden.

Nun darf Arman sein Hobby zur Arbeit machen – und bereits entdeckt man ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht.

 Weitere Spenden sind hochwillkommen für Witwen-Patenschaften oder für Armenien allgemein (über 80'000 Flüchtlinge im Land) Jeder Franken hilft! 

Bitte helfen Sie uns helfen!
Postkonto 60-730528-4







Der armenische Krieg und das gleichgültige Europa
Die dunkelste Seite der Geschichte Armeniens ist der Genozid, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts von der Türkei begangen wurde und 1,5 Millionen christlich gesinnten Bürgern das Leben kostete. Im September 2020 tat sich die Türkei mit Aserbaidschan zusammen, um erneut einen Krieg gegen das wehrlose Land zu führen.


Unglaublich ist, dass die heutige türkische Regierung nicht nur den damaligen Genozid verleugnet, sondern jetzt wieder eine neue Auseinandersetzung mit dem Land plant. Dabei werden die wildesten Behauptungen aufgestellt: Europäische Medien berichten, dass das von Armenien besiedelte Gebiet Bergkarabach nach internationalem Recht zu Aserbaidschan gehöre. Diese Aussage ist absurd, denn es ist nicht möglich, dass ein vollständig von christlichen Armeniern bewohntes Gebiet wie Bergkarabach zu einem muslimischen türkisch-aserbaidschanischen Staat gehört, der 100 Jahre zuvor Hunderttausende Armenier ermordet hat. Ausserdem war Bergkarabach nie ein Teil des unabhängigen Aserbaidschans gewesen.

Das Zeugnis der Unmenschlichkeit
Seit November 2020 ist momentan zwar der Krieg vorbei, aber die menschliche Not und das Chaos sind eine humanitäre Katastrophe. Wie lange es dauert, bis die Türkei mit Hilfe von terroristischen Truppen aus Syrien und Libyen wieder eine Auseinandersetzung anzettelt, bleibt nur abzuwarten. Der Westen wird beobachtet, was seine Reaktion sei, und wenn er weiter nichts unternehmen wird – mindestens geeignete Sanktionen gegen die Türkei – wird die Türkei wieder losschlagen. Die Absicht: Armenien als letztes Zeugnis der Unmenschlichkeiten auszuradieren, damit die Geschichtsbücher die Türkei als ein Land wie jedes andere darstellen.

Armenien ist eines der ältesten Länder der Welt mit einer Geschichte, die bis ins 3. Jahrtausend vor Christus zurückgeht. Das heutige Armenien mit rund 30’000 qkm bildet nur einen sehr kleinen Teil des früheren Armeniens. Trotzdem hofft es dringend auf den Westen, dass es nicht mehr angegriffen wird.

Das tragischste Ereignis des Ersten Weltkriegs
Das deutsche Bundesarchiv legt die deutsche Beteiligung an den Morden an der armenischen Bevölkerung offen und schreibt: Das Schicksal der Armenier im Osmanischen Reich zu Beginn des 20. Jahrhunderts zählt ohne Frage zu den tragischsten und furchtbarsten des von Menschheitsverbrechen und Völkermorden geprägten 20. Jahrhunderts.

Die Armenier, eine christliche Minderheit im zwar islamisch und türkisch dominierten, aber letztlich multireligiös und multiethnisch strukturierten Osmanischen Reich, gerieten noch im ausgehenden 19. Jahrhundert in die politischen Auseinandersetzungen zwischen Traditionalisten und Reformern. Kulturelle Auseinandersetzungen innerhalb des Osmanischen Reiches endeten schon lange vor dem Ersten Weltkrieg in Massakern an armenischen Gemeinden. Konstantinopel wurde schon vor 1914 von vielen Ländern für das Unrecht und die Bedrohung des armenischen Volkes kritisiert.

Vor dem Ersten Weltkrieg schon bis 300'000 Tote
Die Armenier intensivierten ihre Unabhängigkeitsbestrebungen. Die osmanische Regierung regierte brutal: Durch Massaker in den Jahren 1894 bis 1896 liessen bereits 80'000 bis 300'000 Armenier ihr Leben. Nach einer türkischen-nationalistischen Ausrichtung der Jungtürken wurden die Armenier als «innere Feinde» bezeichnet. Bei einem Massaker in Adana wurden 1909 weitere 15'000 bis 20'000 ermordet. Schliesslich gelang den Jungtürken 1913 nach der Niederlage des Osmanischen Reichs in den Balkankriegen die Übernahme der Macht.

All dies entpuppte sich erst als Auftakt zur eigentlichen Katastrophe. Im November 1914 traten die Türken in den Ersten Weltkrieg ein. Das Ziel, an Russland verlorene Gebiete zurückzuerobern, erfüllte sich nicht. Dem russischen Vordringen auf osmanisches Gebiet schlossen sich zum Teil auch armenische Freiwillige an. Die jungtürkische Regierung erachtete die armenischen Freiwilligen noch mehr als «innere Feinde», mit der festen Überzeugung, das armenische Volk müsse vernichtet werden. Internationale Forschung deckt sich damit, dass die heutige türkische Regierung nach wie vor jegliche Existenz innerhalb türkischer Grenzen vernichten will.

Ab Februar 1915 deportierten die Türken die armenische Bevölkerung aus den umkämpften Gebieten im Osten. Es folgten vereinzelt bewaffneter Widerstand der Armenier, zum Teil Verbrechen an der muslimischen Bevölkerung. Die Türken wurden in ihrer Sichtweise immer radikaler. Im April 1915 wurden die in Konstantinopel wohnenden Armenier verhaftet und deportiert.

Das Deportationsgesetz der osmanischen Behörden
Am 27. Mai 1915 setzten die osmanischen Behörden ein Deportationsgesetz in Kraft, das die Grundlage für das weitere verbrecherische Vorgehen lieferte. Zentrum des Gesetzes war die Bekämpfung widerständigen Verhaltens in Kriegszeiten, das in härtester Form zu ahnden war. Der erste Schritt war die Konzentration der armenischen Bevölkerung in ihren Siedlungsgebieten. Ihr persönlicher Besitz wurde beschlagnahmt. Es kam zu gräulichen Massakern, und die Überlebenden wurden auf schreckliche Todesmärsche in die syrische und mesopotamische Wüste gezwungen und gingen in der Hitze zugrunde. Die meisten Opfer waren Alte, Frauen und Kinder, da die Männer schon vorher in den Konzentrationslagern umgebracht worden waren.

Wer diese Tatsachen bezweifelt, der lese die Berichte ausländischer Missionen, ausländischer Beobachter, Botschaften, Firmen und auf jeden Fall des deutschen Militärs über die Deportationen, über Massaker und über die Märsche und ihre Konsequenzen. Insbesondere die Berichte der Angehörigen der deutschen Botschaften und Konsulate sind zahlreich und im Politischen Archiv des Deutschen Auswärtigen Amtes einsehbar. In der Überlieferung der Preussischen Armee sind heute nur noch wenige Hinweise zu finden. Die kostbaren Unterlagen wurden durch den Brand des Heeresarchivs 1945 weitgehend vernichtet. Mehr Hinweise finden sich in den Archiven der kaiserlichen Marine, die ebenfalls mit eigenen Dienststellen im Osmanischen Reich präsent war.

Die deutsche Militärmission als Zeugin
Die Aussagen und die Präsenz der deutschen Militärmission noch vor dem Ersten Weltkrieg im Osmanischen Reich, deren Umfang sich im Krieg erheblich vergrösserte, haben eine bedeutende Aussagekraft. Zahlreiche Führungsstellen wurden während des Krieges von deutschen Offizieren besetzt. Diese bezeichneten die Vorkommnisse als Barbarei seitens der Türken, teilweise unterstützten sie auch die Gräueltaten. Insbesondere im Bereich der Logistik und des Eisenbahnwesens waren Deutsche auch direkt an den Vorgängen der Deportation beteiligt. Sie sind damit ein unwiderlegbarer Zeuge der verborgenen Gräueln an der Bevölkerung der Armenier.

Die türkische Regierung möge noch so lange die Vernichtung des christlichen Staates verleugnen, die Fakten sprechen eine deutliche Sprache. Die horrende Zahl der Todesopfer lässt ein furchtbares Unrecht erahnen. Die Zahl der Opfer schwankt zwischen 300'000 und 1,5 Millionen. Eine von der türkischen Seite bezifferte Zahl liegt bei 800'000 ermordeten Armeniern (natürlich werden die eigentlichen Zahlen von türkischer Seite nie preisgegeben). Deutsche Stellen jener Zeit gingen von der doppelten Zahl aus, also 1,6 Millionen, viel plausibler für kritische Schätzungen.

Verbrechen gegen die Menschenrechte
Im Blick auf solche ungeahndeten Verbrechen gegen die Menschenrechte und das Wiederaufflammen der Angriffe gegen das heutige Armenien durch die Türkei und weil die Türkei weiterhin beschwört, solche Gemetzel hätten nie stattgefunden, schreit die Sache zum Himmel. Sanktionen aller Staaten der EU müssen die Türkei unter grössten Druck setzen, einzuräumen, dass diese Massaker in einem unglaublichen Umfang geschehen sind unter der Führung des türkischen Staates.

Und dass eine Wiederholung derselben Untaten geplant ist, wenn der Westen nichts unternimmt. Die Türkei schaut bloss darauf, wie der Westen reagiert. Mit massiven Sanktionen könnte wenigstens eine Wiederholung verhindert werden. Der Bundesrat und die Schweizer Regierung sind gebeten, dringend etwas für das geplagte Land zu tun. Weshalb handeln wir nicht auf internationaler Ebene für ein Land wie unseres mit christlichen Grundlagen? Was haben die Türken für einen Eindruck, wenn wir schweigen?

Werner Tobler in «Das Signal» Nr, 215, März 2021
Quellen: Gohar Tamrazyan, Aarau, Schach-Schweizermeisterin / Deutsches Bundesarchiv / Presseberichte. Mit freundlicher Bewilligung des Autors



Neues von Najeeb und Elizabeth Atteih von der Immanuel-Gemeinde in Haifa
Unsere Dienste sind vielfältiger Art. Da ist einmal die Immanuel-Gemeinde, in welcher wir weiterhin Zoom-Meetings durchführen und Menschen erreichen, die über die ganze Welt verstreut leben.

Dann das Hilfswerk Beit Lahmo. Menschen finden und kontaktieren uns über unsere Homepage. Viele suchen Unterschlupf, Hilfe oder einen vertrauenswürdigen Menschen für Austausch, Begleitung, Seelsorge. So können wir verschiedenen Menschen dienen. Zurzeit begleiten wir auch ein palästinensisches Kind, das in einem israelischen Spital regelmässig an die Dialyse muss.

Die Flüchtlinge in Jordanien liegen uns nach wie vor auf dem Herzen. Durch das „Heart to Heart-Ministry“ schicken wir monatlich einen bestimmten Betrag, der dort von einer vertrauenswürdigen Person an die Familien verteilt wird. Viele von ihnen danken Gott und uns bzw. Ihnen, liebe Freunde von Rea Israel, dafür.

Über das Christliche Soldatenzentrum möchten wir Ihnen zwei Einzelheiten erzählen.

Nazeeh ist der Soldat, der einige Zeit bei uns im Soldatenzentrum verbracht und wo er Schutz und die Liebe Gottes erfahren hat. Danach aber musste er für einige Monate ins Gefängnis. Seit sieben Monaten ist er frei und arbeitet in einer Kunststofffabrik im Norden des Landes. Eine Zeit lang wohnte er bei seinen Grosseltern. Nun ist er in sein Heimatdorf zurückgekehrt und wohnt bei seinen Eltern.

Kürzlich besuchte er uns wieder einmal. Mit Najeeb verbrachte er eine kostbare, gesegnete Zeit. Er schüttete sein Herz aus und berichtete von den Schwierigkeiten, die sich ihm momentan stellen.

Najeeb ermutigte ihn, im Herrn zu bleiben und seine Augen ganz auf ihn zu richten, denn er hat gute Pläne für unser Leben und zeigt uns jeden neuen Schritt. Wir beten, dass er nicht von seiner Vergangenheit eingeholt wird, sondern dass er die Gelegenheit packt und sich über seinen Neubeginn freut. Wir ermunterten ihn auch, das Dorf, in dem er aufgewachsen ist und das ihn daran erinnert, wer er vorher war, zu verlassen, um woanders neu zu beginnen im Vertrauen darauf, dass Gott ihn führt und ihm ein erfülltes Leben schenkt.

Tino, unser Sohn, ist ein Disziplinar-Offizier in der israelischen Armee. Seine oberste Aufgabe ist es, seine Soldaten und ihr Verhalten zu überwachen, dass sie sich an die Disziplin halten. Tino macht seinen Job sehr gut und erkennt schnell, wenn einer die Regeln nicht einhält, etwas Falsches tut oder in Ärger verwickelt wird. Er beobachtet ihr Verhalten und ihre Äusserungen.

Tino Atteih kümmert sich aufmerksam um seine Soldaten.

Kürzlich fiel Tino auf, dass einer seiner Soldaten, nennen wir ihn X, nicht mehr richtig ass und mehr und mehr abwesend wirkte. Tino sprach mit ihm, doch er hörte kaum zu, antwortete nicht auf Tinos Hinweise oder Fragen. Schliesslich liess er X in sein Büro kommen und bat ihn zu erzählen, was ihn bedrücke. So kam heraus, dass seine Freundin an Hellseherei glaubt oder Magie betreibt. (Viele Menschen in Israel tun solche Dinge wie Teeblätter lesen etc.).

Seine Beziehung zu dieser jungen Frau bereitet ihm Probleme. Er empfindet, seither habe sich etwas in seinem Leben negativ verändert. Er wurde aggressiver, unfreundlicher, vor allem gegenüber seinen Eltern. Wenn er an Wochenenden nach Hause geht, fühlt er sich mehr wie ein Fremder als ihr Sohn. Es ist für ihn, als seien seine Seele und sein Geist davon betroffen. Auch schläft er nicht mehr gut.

Dies war für Tino ein Warnsignal. Wer von solchen Dingen in Beschlag genommen wird, kann auch kein guter Soldat sein. Tino beschloss, X und seine Eltern zu besuchen. Diese sind russische Juden. Deshalb nahm Tino seine Frau mit, die fliessend russisch spricht. So konnten sie ein gutes Gespräch führen. Die Leute sind noch jung, jedoch gute Eltern für X und dessen Zwillingsbruder. Auch sie stellten die Entfremdung fest, seit ihr Sohn mit diesem Mädchen verkehrt. Darum begrüssten sie Tinos Unterstützung.

Tino bat uns, seine Eltern, um Rat, wie er in dieser Situation helfen könne. Schliesslich fragte er X, ob er bereit wäre, sich mit Tinos Vater zu treffen und mit ihm zu beten. Zu seiner Überraschung sagte er: „Ja, das würde ich gerne tun. Vielleicht finde ich dadurch wieder Ruhe.“

So übergab ihm Tino seinen Autoschlüssel: „Nimm meinen Wagen und fahr zu meinen Eltern. Besprich alles mit ihnen!“ Im Soldatenheim angekommen, setzten wir uns zusammen und liessen ihn erzählen. Dann beteten wir im Namen des Gottes von Abraham, Isaak und Jakob und schlossen das Gebet im Namen Jesus, unseres Herrn. Najeeb ermutigte ihn, auf Gott zu schauen, der uns liebt und unser Flehen hört. Ihm dürfen wir glauben und vertrauen. Najeeb forderte ihn auch auf, die Psalmen zu lesen, dadurch würde Gott sich ihm offenbaren. Schliesslich fühlte sich X etwas erleichtert.

Er hat immer noch Probleme aber er weiss nun, dass er jederzeit zu uns kommen kann, wenn er Hilfe und Gebet benötigt. Wir sagten ihm, hier sei ein sicherer Ort, wo er seine Sorgen abladen und sein Herz ausschütten dürfe. Inzwischen hat er sich von dieser Freundin getrennt.

Bitte beten Sie weiterhin für das Christliche Soldatenheim und dessen Dienst. Die monatliche Miete zu bezahlen ist immer noch eine Herausforderung. Sie beträgt 3000 NIS (= CHF 846.-) pro Monat. Wir brauchen Unterstützung und bitten Gott um Hilfe. Wir möchten das Zentrum für junge Soldaten wie Nazeeh und X am Leben erhalten können. Es wäre ein grosser Segen.

 Gaben für das christliche Soldatenheim leiten wir gern weiter. 

Bitte helfen Sie uns helfen!
Postkonto 60-730528-4







Reisen nach ISRAEL sind wieder möglich!

Erlebnisreise nach Israel
30. September – 10. Oktober 2021
mit Ferienverlängerung am Mittelmeer bis 13. Oktober 2021 mit Silas und Crista Wenger. Zudem wir Pastor Kurt Wenger (Präsident Rea Israel) die Reise als langjähriger Israel-Freund begleiten.

Bade- und Kuraufenthalt am Toten Meer
25. Oktober – 4. oder 7. oder 11. November 2021
Reisebegleitung: Kurt Wenger und Silvia Pfeil


Prospekte können bestellt werden bei
Kurt Wenger mail@wengerkurt.ch oder
062 849 93 90.



«Jesus Christus sehen!»
Das beiliegende Büchlein «Jesus Christus sehen!» ist ein Geschenk von der Inlandmission Schweiz.

Der Autor, Silas Wenger, schreibt dazu:
In den letzten Jahren durfte ich in verschiedenen Situationen erleben, wie Jesus Christus wahrhaftig auferstanden ist und lebt. Dabei erlebte ich seine Königsherrschaft. Auf den Impuls des Heiligen Geistes hin habe ich dieses Büchlein geschrieben. (32 Seiten im C6-Format)

Es beinhaltet die Betrachtung und Vertiefung von vierzig verschiedenen Namen des Herrn Jesus Christus, wie er sich in der Bibel offenbart. Zudem gibt es vierzig persönliche Tagesimpulse, Erlebnisse und Erfahrungen, die ich mit dir teilen möchte, die dich stark ermutigen werden, den auferstandenen Jesus Christus besser kennenzulernen.

Es soll dich in deiner Nachfolge stärken und inspirieren.


Ich lade dich ein, deinen Freunden und Bekannten ebenfalls ein Exemplar zu schenken. Gerne sendet dir Rea Israel die gewünschte Anzahl zu.

Bestellungen darfst du richten an: mail@reaisrael.ch oder Rea Israel, Hauptstrasse 20, 5013 Niedergösgen.




Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit all deiner Kraft und deinem ganzen Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst.»
Lukas 10,27

rea Israel
Christliches Hilfswerk
für Israel

Wir machen, was wir sagen, und wir sagen, was wir machen.