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Rundbrief Nr. 211
März 2023


Gutes tun über das Ableben hinaus

Einblicke in Aliyah-Zeitfenster – Der Herr sammelt sein Volk!
Von Silas Wenger

Oftmals wurden Juden in grösster Not und unter Todesgefahr gerettet und konnten nach Israel zurückkehren. So zum Beispiel in der Geschichte der rückkehrenden Juden aus Äthiopien. In der Zeitspanne vom 21. November 1985 und dem 5. Januar 1986 wurden 8000 Juden mit einer Flugbrücke ausgeflogen. Doch durch die Intervention arabischer Staaten musste diese ‘Operation Mose’ gestoppt werden. Die hinterbliebenen äthiopischen Juden flüchteten vor dem Bürgerkrieg in die Hauptstadt Addis Abeba und dort auf das Gelände der israelischen Botschaft.

Erst vier Jahre später, im November 1990, gab es eine Vereinbarung zwischen den Staaten Israel und Äthiopien, dass die zurückgebliebenen Familienangehörigen für 40 Millionen Dollar ausgeflogen werden konnten. So gelang es in einer Zeitspanne der Schwäche des Mengistu-Regimes, alle ausreisewilligen Beta-Juden auszufliegen. Als die Rebellen des Mengistu-Regimes grosse Erfolge und Landgewinne erzielen konnte, floh Oberst Mengistu Haile Mariam mit seinem Regierungsstab aus dem Land.

In diesem Machtvakuum 1991 gab es eine weitere Aliyah-Zeitspanne vom 35 Stunden und 21 Minuten, wobei 100 Mio. Dollar bezahlt wurden, damit die Flugzeuge nicht beschossen werden sollten. Vom 23. bis 25. Mai 1991 wurden mit 24 Militärtransport-Flugzeugen des Typs Lookhead C-130 und 10 zivilen Flugzeugen der EL AL 14‘324 Falaschen (Beta-Juden) nach Israel ausgeflogen. Mit 41 Flügen der 34 Flugzeuge konnten im 30 Minuten-Takt je drei Flugzeuge starten und landen. Sie starteten mit so viel Treibstoff, dass sie in Äthiopien nicht tanken mussten, sondern ohne Zeitverlust wieder wegfliegen konnten. Statt den Sitzen wurden die Flugzeuge mit Matratzen ausgelegt, um mehr Menschen aufnehmen zu können. Dafür durfte kein Gepäck, keine Tasche, keine Tüte mitgenommen werden. In dieser militärischen Operation wurde ein Weltrekord aufgestellt für die meisten Passagiere in einem Flugzeug. Eine Boing 747-200, die in der Regel Platz für 480 Passagiere hat, wurde mit 1137 gefüllt. (Andere Quellen sagen, es seien 1086 oder 1088 an Bord gewesen.) Unterwegs wurde sogar ein Kind geboren.

Bereits vor dieser Zeit wurden sie gedrillt, „bereit zu sein“. Kleinkinder oder Greise wurden auf dem Rücken von Erwachsenen getragen. Unter den 14324 Geflüchteten befanden sich 10‘000 Kinder unter 16 Jahren!

Bei der Bekanntmachung der Nachricht: „Unsere Brüder aus Äthiopien sind angekommen!“ strömten in Israel Tausende von Juden zu den 46 Auffanglagern und brachten Kleider und Spielzeug mit. Auf diese Weise wurden die im Jahr 722 v. Chr. Vertrieben aus dem Stamm Dan wieder nach Zion gesammelt. Sie sagten bei der Rückkehr: „Gott hat uns hierhergebracht“, wir beten immer wieder: „Trenne uns nicht, oh HERR, von den Auserwählten. Lass uns sehen, oh Herr, das Licht Israels.“

Ein weiteres Zeitfenster öffnete sich vom November 2011 bis August 2013, wo die von der Hauptstadt Addis Abeba abgeschnittenen 1500 Falaschen (äthiopische Beta-Juden) aus einem Flüchtlingslager zurückgeführt werden konnten.

So gibt es diesen Ruf: „Haltet euch bereit, denn der Herr sammelt sein Volk.“ „Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Vom Sonnenaufgang her werde ich deine Nachkommen bringen, und vom Sonnenuntergang her werde ich dich sammeln. Ich werde zum Norden sagen: Gib her! und zum Süden: Halte nicht zurück! Bring meine Söhne von fern her und meine Töchter vom Ende der Erde, jeden, der mit meinem Namen genannt ist und den ich zu meiner Ehre geschaffen, den ich gebildet, ja, gemacht habe! (Jes. 43.5-7)

Gaben für Aliyah – Rückführung von Juden leiten wir vollumfänglich weiter.



Armenien - Hilfe für Kriegswitwe Anahit Hakobyan


Tatul und Anahit heirateten im Jahr 2017. Vorerst wohnten sie im Haus von Tatuls Vater, zusammen mit ihm. Später zogen sie in eine Mietwohnung und dann in eine weitere. Sie hatten viele Träume, ein grosser davon war, ein eigenes Haus zu besitzen. Genauso träumten sie davon, viele Kinder zu haben, die die Namen der unvergesslichen armenischen Helden tragen sollten: Monte, Nzhdeh, Arabo … Doch soweit sollte es nicht kommen.

Die glückliche junge Familie.
Im Jahr 2019 wurde ihr erster Sohn geboren, Monte. Das machte die Eltern unbeschreiblich glücklich.

Seit 2016 war Tatul Vertragssoldat und fast immer im Dienst. Er war durch und durch Armenier und seiner Heimat zutiefst verbunden. Auch am Tag der Geburt seines Sohnes war er im Einsatz, doch kaum vernahm er die frohe Botschaft, liess er alles stehen und liegen und eilte nach Hause.

Als 2020 der brutale Krieg begann, war Tatul selbstverständlich sofort an der Front. Schon am frühen Morgen des 27. September war er in Arzach. Am 19. Oktober erhielt seine Einheit den Befehl zu einem speziellen Einsatz. Tatul war der erste, der sich zur Verfügung stellte. Nur sechs Soldaten machten sich auf den Weg, um diese Mission zu erfüllen, wohlwissend, wie ernst der Auftrag war. Die Hoffnung auf eine Rückkehr war klein. Und so kam es auch. Tatul wurde durch einen Drohnenangriff getötet.

Mutter Anahit zeigt Söhnchen Monte das Buch, das sie über ihren Mann und ihre Familie geschrieben hat.
Zu Hause fragt der kleine Monte immer noch ständig nach seinem Vater. Doch Mutter Anahit fand noch keine passende Antwort. Ihre Überlegung ist die, dass der Junge noch sehr klein ist und nicht wirklich begreifen kann, was wirklich passiert ist.

Nach Tatuls Tod schrieb Anahit ein Buch über ihre Liebe und ihre Familie. Das Buch wurde sogar verfilmt. Mit all dem versucht Anahit, ihren verstorbenen Mann in lebendiger Erinnerung zu halten.

Aus den von rea ISRAEL zur Verfügung gestellten Spenden unterstützt Diaconia Internationale Hilfe monatlich Tatuls Hinterbliebene, wofür sie sehr dankbar sind.

Gaben für Kriegswitwen in Armenien leiten wir zu 100 % weiter.



Beduinen und sudanesische Flüchtlinge
Yoyakim und Debbie Figueras sind beide in Israel geboren und leben in der Wüstenstadt Arad. Sie haben drei erwachsene Söhne. Yoyakim war Pastor einer messianischen Gemeinde, als in den frühen 2000-Jahren afrikanische Christen aus dem Sudan via Ägypten nach Israel flohen. Etliche liessen sich in Arad nieder und suchten die Gemeinschaft mit örtlichen Gemeinden. So lernte er diese Menschen und ihre Not kennen. Zusammen mit anderen Gläubigen gründete das Ehepaar 2009 den Verein «Barnabas Israel», einesteils, um solchen Bedürftigen aus dem Sudan zu helfen, vor allem aber auch, um einen Beduinen-Stamm in der Nähe von Arad zu erreichen.

Beduinen

Als unsere Mitarbeiter Sara und Oded in den Beduinendörfern Lebensmittel und Kleidung verteilten, war da eine Mutter, die darauf bestand, dass Sara ihre kranke Tochter besuchte. Das Mädchen hat Probleme mit ihren Nieren und muss 4–5-mal pro Woche zur Dialyse. Die Mutter schüttete ihr Herz aus. Sara fragte den ebenfalls anwesenden Vater, ob er ihr erlaube, für seine kleine Tochter zu beten. Dieser öffnete weit seine Arme und stimmte von Herzen zu. Er war sogar damit einverstanden, dass Oded in die Wohnung kam und in der Gegenwart seiner Frau war, was für einen Beduinen sehr untypisch ist. Sara und Oded beteten inbrünstig für das kleine Mädchen im Namen Jesus. Sara ermutigte die Mutter, selber um Heilung für ihre Tochter zu beten und Gott zu bitten, sich ihr zu offenbaren. Sofort erhob sie ihre Hände und bat Gott, sich ihr zu offenbaren und ihre kleine Tochter zu heilen. Es rührt uns zu Tränen zu sehen, dass eine muslimische Familie so reagiert und sich in die Arme Jesu wirft!

Unerwartetes

Defekt …
Auf dem Rückweg mit den Sudanesenkindern von der Kieferorthopädenklinik parkten wir den Kleinbus am oberen Ende unserer Strasse. Zehn Minuten später gab es einen lauten Knall. Der Wagen war ins Rollen gekommen und in den Zaun des Nachbarn gekracht, wodurch ein ordentlicher Schaden entstand. Der Nachbar war nicht zu Hause, so bereiteten wir ihn telefonisch vor und versicherten ihm, wir würden den Zaun reparieren. Am nächsten Tag kam B'shara und erledigte alle Metallarbeiten. Noch einen Tag später befestigten Yoyakim und ich (Debbie) und unser Sohn Roi den Zaun und strichen ihn. Jeder, der vorbeikam, während wir arbeiteten, war freundlich.

… und wieder in Ordnung.
Aber das Unglaublichste war, dass einer der beiden ultraorthodoxen Männer, die wir aus den acht Jahren kannten, in denen sie vor unserem Haus gegen uns protestierten, nun zu uns kam. Er fragte Yoyakim, ob er auch den Zaun an der Mikwe (jüd. Reinigungsbad) am Ende unserer Strasse reparieren könne! Wir waren überrascht und sagten natürlich gerne zu! So kann Gott ein Missgeschick in etwas Positives verwandeln!

Sudanesen

Wir freuen uns, dass wir mit dem Gitarrenunterricht für sudanesische Jugendliche beginnen konnten. Jino unterrichtet sie jede Woche. Die Kinder lieben diesen Unterricht. Wir haben für jeden Gitarren-Schüler eine Gitarre, die uns die Leute für sie geschenkt haben.

Wir danken Gott für seine Güte und danken Ihnen für Ihre Gebete, Liebe und Unterstützung.



Gaben für den Barnabasdienst unter Beduinen und sudanesischen Flüchtlingen leiten wir zu 100 % weiter.



Be’ad Chaim – Israelische Prolife-Vereinigung
Verein Be'ad Chaim – Zum Schutz der Frau und des ungeborenen Kindes. Non-Profit Organisation




Liebe Gebetspartner und Unterstützer

«Der HERR hat Grosses an uns getan; des sind wir fröhlich.» (Psalm 126,3)

In den letzten zwei Jahren hat sich unser Ruf in Israel an Millionen verbreitet; in den Nachrichten sind wir erschienen, durch Strassenplakate und Werbeobjekte an Bussen hat man uns wahrgenommen, über Radio und Soziale Medien und auch durch Behörden und Sozialarbeiter sowie Weiterempfehlung wurden wir immer bekannter. Mehr als 1000 Frauen kontaktierten uns im Jahr 2022. 700 Babys werden durch das Operation Moses-Projekt unterstützt sowie 200 schwangere Mütter.

Unser Ziel ist es, dass jedes Baby in diesem Projekt einen Sponsor hat. Jeder Sponsor bekommt ein Zertifikat mit dem Namen und Geburtsdatum des Babys sowie einen Brief über die Familie bei der Geburt und am Ende des Sponsorenjahres. So kann man ein wenig am Leben der Familie teilhaben.

Jede Mutter bekommt unmittelbar vor der Geburt des Babys vom Operation Moses-Projekt ein Babybettchen, einen Kinderwagen, eine Babybadewanne und Bettwäsche sowie ein Jahr lang monatliche Gutscheine, um die Kosten von notwendigen Babyartikeln im Wert von mehr als hundert Dollar abzudecken.

Durch die steigenden Kauf- und Transportpreise – vor allem während der Pandemie – und dem sinkenden Dollarkurs wurden diese Baby- und Mütterartikel wesentlich teurer. Die neuen Beträge sind wie folgt:

• SFR 1800.- pro Jahr oder CHF 150.- pro Monat x 12

Danke für Ihr Verständnis und Ihre Grosszügigkeit.

Wir sind sehr dankbar für Ihre Partnerschaft und Ihr Engagement in der Rettung von Babys in Israel. Seien Sie reich gesegnet!

Sandy Shoshani

Gaben für Be’ad Chaim leiten wir vollumfänglich weiter.



Obdachlosenarbeit Aschkelon
Eine Arbeit unter Obdachlosen, Alkoholikern, Drogenabhängigen, Prostituierten und Armen.
Internationaler Direktor: George Wehnes, USA
Hauptleiter von „Ohel Avraham“ in Israel: Genady Michaely
Ziel: Den allmächtigen Gott mit biblisch fundierten Wiederherstellungsprogrammen für Gestrauchelte im Land Israel zu ehren.


Sergey ist unser Leiter der Männer-Reha und arbeitet an der Seite unseres Hauptleiters Genady. Sergey kümmert sich schon über zwei Jahre intensiv um Oleg und war wesentlich daran beteiligt, dass er zu Jesus fand.

Sergey, dritter von links, Oleg rechts aussen.
Oleg hat eine gläubige Mutter, die früher für uns als Volontärin in Küche und Haus tätig war, doch er selbst ging seine eigenen Wege und wurde stark alkoholsüchtig. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter. Wir beteten oft für seine Errettung.

Vor zwei Jahren hatte Oleg einen Autounfall, erlitt eine böse Kopfverletzung und war invalid. Lange Zeit lag er auf der Intensivstation. Die Ärzte sahen kaum eine Chance auf Genesung. In der Regel sterben solche Patienten bald oder aber sie vegetieren nur noch dahin.

Nun beteten wir auch viel für Olegs Gesundheitszustand. Und tatsächlich bemerkten die Ärzte irgendwann eine Verbesserung und dann eine erstaunlich rasche Genesung. Diese grenzte an ein Wunder! Heute geht Oleg zwar an einer Krücke, und er kann erst eine Hand gebrauchen, doch wir beten weiter um eine völlige Heilung. Allerdings steht noch eine weitere schwierige Hirnoperation bevor.

Das Schönste aber ist: Während seines Spitalaufenthalts fand Oleg seinen Messias und trat am 18. Oktober 2021 in den Bund mit dem Herrn, indem er sich im Jordan taufen liess. Er wohnt zwar bei seiner Familie, doch Sergey besucht ihn regelmässig und kümmert sich um ihn. Oleg hat die Gelegenheit, 3-mal in der Woche bei einem Zoom-Meeting des Reha-Hauses dabei zu sein, um geistlich zu wachsen. Im Reha-Haus wohnen zurzeit sechs Männer.

Unser herzliches Dankeschön geht zu Gott und an Sie für all Ihre Hilfe und Unterstützung. Eine solche Arbeit wie bei Oleg ist zwar nicht einfach und braucht Geduld und Zeit. Doch Gott belohnt den treuen Dienst „an der Front“, wie auch den finanziellen und Gebetsdienst im Hintergrund.

Wir sind noch immer mit der Planung eines Frauenhauses beschäftigt. Ein solcher Dienst ist dringend nötig in Israel. Die Not der Frauen ist gross. Es ist jedoch viel schwieriger, Frauen als Männern zu helfen. Durch Gottes Gnade begannen wir, das Evangelium in Bordellen in Tel Aviv zu verkündigen. Es gab diverse Schwierigkeiten zum Start eines Frauenhauses. Dem Herrn sei Dank, dass bereits ein Anfang gemacht wurde. Der Herr hat uns diese Frauen aufs Herz gelegt. Wir möchten diesen Dienst weiterführen.

Bitte beten Sie, dass der Herr unseren Dienst von „Rescue in Israel“ segnet. Möge Er uns viel Weisheit, Kühnheit und Schutz schenken und uns auch solche Menschen senden, die dabei mithelfen und uns unterstützen.

„Rette die, die zum Tode geschleppt werden; und die zur Schlachtung hinwanken, o halte sie zurück! Sprüche 24,11


Gaben für die Obdachlosenarbeit Aschkelon leiten wir zu 100 % weiter.



Stiftung «Weg zur Heilung»
Yuval Roth ist der Gründer dieser Organisation, die 2006 entstand. Sie fördert auf menschlicher Ebene Versöhnung zwischen Juden und Palästinensern, indem zuerst er allein, dann auch Freunde und Bekannte und schliesslich viele Freiwillige Fahrdienste für kranke palästinensische Kinder übernehmen, die in israelischen Spitälern ärztliche Hilfe bekommen. Sie werden samt einem Elternteil an den Checkpoints abgeholt und nach der Behandlung wieder zurückgebracht.

Die Stiftung «Weg zur Heilung» ist weiterhin sehr aktiv in ihrem kostbaren Dienst für palästinensische kranke Kinder und Erwachsene. Die Organisation hilft auch finanziell, wo zusätzliche Therapien oder Trainingsgeräte nach einer Behandlung benötigt werden. Zudem werden spezielle Spass- und Erho-lungsanlässe von freiwilligen Mitarbeitern für Kinderpatienten organisiert.

Die Zahl der freiwilligen Helfer steigt kontinuierlich. Wir erfreuen uns an einem guten Miteinander mit den betroffenen palästinensischen Familien von kranken Kindern und sind dankbar für den Kontakt zu weite-ren Hilfsorganisationen.

Die Stiftung «Weg zur Heilung» ist ein einmaliges Modell, um zwischen Israelis und Palästinensern ge-genseitige Vorurteile und Missverständnisse abzubauen und stattdessen Hoffnung und Vertrauen zu fördern.

Äusserlich handelt es sich «nur» um eine Autofahrt, doch was dadurch in den Herzen von Menschen in Bewegung kommt, kann nicht beschrieben werden. Wenn zwei Erwachsene und ein krankes Kind zu-sammenkommen, dann verschwinden Politik und Religion. Sogar die Sprache wird zweitrangig. Vorurtei-le fallen weg im gemeinsamen Einsatz, ein krankes Kind zu retten.

Es gäbe eine endlose Liste, wollte man alle palästinensischen Kinder und Erwachsenen aufzählen, de-nen in den letzten Jahren mit einer Fahrt zu einem israelischen Spital geholfen werden konnte. Da ist zum Beispiel die damals 8-jährige Naima. Sie brauchte eine Nieren-Leber-Transplantation. Seit 2015 kommt sie regelmässig von Gaza her ins Rambam-Spital in Haifa für Tests und Behandlungen und wird meistens von ihrem Vater begleitet. Oder da ist der autistische Junge Achmad, der in ein spezielles Lernzentrum gefahren werden muss. Kadisha ist eine junge Krebspatientin, die ebenfalls seit 2015 ihre Behandlung in einem israelischen Spital bekommt. Und da ist eine Mutter, die ihre eigene Niere für ihren kleinen Sohn Abed spendete.

Sehr oft wird der Fahrdienst zu diversen ambulanten Tages-Behandlungen eingesetzt – und dies getan durch freiwillige Fahrerinnen und Fahrern mit Herz!


Gaben für die Stiftung «Weg zur Heilung» werden zu 100 % weitergeleitet.



Meir Panim, Gratis-Restaurants
Meir Panim ist eine gemeinnützige israelische Organisation. Sie hilft verarmten Menschen, unabhängig ihrer Herkunft oder Religion. Zurzeit unterhält Meir Panim fünf Gratis-Restaurants in Israel. Auch Nahrungsmittelpakete, Kleider, Schuhe, Decken, Heizöfen usw. werden an Bedürftige abgegeben. Wer immer vorbeikommt – er wird mit Liebe und Respekt behandelt. Viele Freiwillige helfen ehrenamtlich mit, doch Meir Panim ist auf Spenden angewiesen. Zusätzlich gibt es verschiedene Sozialprogramme, Jugend- und Kinderhilfe. So hilft Meir Panim auf verschiedene Weise, der Armut in Israel entgegenzuwirken.

Jeder Mensch hat Kämpfe, Rückschläge und seine eigene Geschichte. Hier ein kleiner Einblick, wie es ist, «eine Meile in den Schuhen von verarmten Menschen in Israel zu gehen»...

Maurice wollte sich wiederholt das Leben nehmen, da er keinen Ausweg mehr aus der Armut wusste. Doch jetzt hilft ihm Meir Panim.
Maurice erzählt:
Ich wuchs in Frankreich auf. Mit 22 Jahren kam ich als Tourist nach Israel, blieb aber hier, heiratete Hazel, bekam schliesslich sechs Kinder und machte auch Militärdienst. Ich diente in zwei Kriegen: Im Jom Kippur-Krieg und im ersten Libanon-Krieg. In diesem zweiten Krieg wurde ich verletzt. Seither bin ich ein handikapierter Armeeveteran.

Es war sehr schwierig für mich, meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Viele Male wollte ich mir das Leben nehmen. Doch meine Hazel sagte immer wieder: ‘Es wird alles gut, Maurice’. Ich machte aktiv zwei Kriege mit, ich ging durch das Trauma einer Krebserkrankung und erlitt drei Herzinfarkte. Wie sollte da alles gut kommen? Das wusste nur Gott.

Schliesslich wies mich ein Freund nach Or Akiva zu einem Gratis-Restaurant von Meir Panim. Und so traf ich die dortige Leiterin. Sie sagte mir, ich dürfe jede Woche vorbeikommen. Seither bekomme ich jedes Mal Lebensmittel für einige Tage und damit das, was wir fürs Leben brauchen. Sie versorgen mich mit dem Nötigsten. Ich fahre mit dem Bus hin, und jemand von den freiwilligen Helfern führt mich wieder nach Hause.

Hier bei Meir Panim wird mir viel Liebe, Freundlichkeit und Wertschätzung entgegengebracht. Ich bin sehr, sehr dankbar für alles, was ich hier bekomme.


Gaben für Meir Panim leiten wir vollumfänglich weiter.



Hast du Glauben an Gott oder Glauben an deinen Glauben?
Gründet unser Glaube auf unserem Glauben an Gott, dem vollen Vertrauen auf ihn, dass alles, was er in unserem Leben zulässt, zu unserem Guten mitwirken wird? Oder gründet unser Glaube darauf, dass wir unseren „Glaubensmuskel“ trainieren, indem wir erwarten, dass für uns als Menschen, die an Gott glauben, alle Dinge immer nur gut und angenehm sein sollten?

Liebe Brüder und Schwestern, wir müssen bereit sein, auch dann, wenn schwierige Dinge in unserem Leben geschehen, an unserem Glauben festzuhalten im Wissen, dass Gott alles unter Kontrolle hat, im Vertrauen, dass er diese Situation zugelassen hat und dass er alles zum Guten wenden wird für die, die ihn lieben. Wir sollten niemals zusammenbrechen und unseren Glauben verlieren und sagen: „Das darf nicht passieren!“

Paulus ermahnte die Gläubigen, als er sie verliess, mit diesen Worten: „Dann kehrten sie zurück nach Lystra und Ikonion und Antiochia, stärkten die Seelen der Jünger und ermahnten sie, im Glauben zu bleiben, und sagten: Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen" (Apg. 14,21-22).

Wie kommt es dann, dass einige lehren, im Leben eines Gläubigen müsse alles vollkommen und angenehm sein, und wenn dem nicht so sei, bedeute es, dass er nicht genug Glauben hat oder dass er in Sünde lebt? Wir müssen das ganze Wort Gottes studieren und uns nicht einfach nur die Verse herauspicken, die uns passen und die mit unserem Denken übereinstimmen. Wir lesen da zum Beispiel, was Paulus über sein eigenes Leben sagte, als er mit den falschen Lehrern in Korinth stritt, die versuchten, das Herz der Gläubigen zu stehlen. Ein Punkt, den er anführte, war, dass er mehr ein Apostel ist als sie. Sie waren Juden, und er war es auch.

Aber er argumentiert, dass er Gott in weit mehr Nöten und Prüfungen gedient hat als sie: „Sie sind Diener Christi – ich rede töricht: ich bin's weit mehr! Ich habe mehr gearbeitet, ich bin öfter gefangen gewesen, ich habe mehr Schläge erlitten, ich bin oft in Todesnöten gewesen. Von den Juden habe ich fünfmal erhalten vierzig Geisselhiebe weniger einen; ich bin dreimal mit Stöcken geschlagen, einmal gesteinigt worden; dreimal habe ich Schiffbruch erlitten, einen Tag und eine Nacht trieb ich auf dem tiefen Meer. Ich bin oft gereist, ich bin in Gefahr gewesen durch Flüsse, in Gefahr unter Räubern, in Gefahr unter Juden, in Gefahr unter Heiden, in Gefahr in Städten, in Gefahr in Wüsten, in Gefahr auf dem Meer, in Gefahr unter falschen Brüdern; in Mühe und Arbeit, in viel Wachen, in Hunger und Durst, in viel Fasten, in Frost und Blösse“ (2. Kor. 11,23-27).

Wenn Paulus, der sein Leben für den Dienst Gottes hingegeben hat, alle diese Nöte erduldete, wie kann man dann glauben, dass einem Gläubigen solche Dinge nicht passieren könnten? Diese Schwierigkeiten stiessen Paulus zu, als er im Dienst für Gott war, und nicht, als er sich um sich seine eigenen Angelegenheiten kümmerte oder in Sünde lebte. Es besteht kein Zweifel, dass Gott diese Dinge zuliess. Aber wenn wir das ganze Leben des Paulus betrachten, erkennen wir auch, dass Gottes Gnade ihn durch alle diese schwierigen Situationen hindurchführte. Vor allem ist es ein Wunder, dass er alle diese Erfahrungen überlebt und seine Lebensreise fortgesetzt hat. Zum Beispiel wurde er gesteinigt und einfach liegen gelassen im Glauben, er sei tot, doch am Tag danach war er bereits in der nächsten Stadt und predigte wieder das Evangelium in ihrer Synagoge! Dass er das tun konnte, war nur möglich durch die Kraft Gottes!

Als junger Gläubiger habe ich einmal in Tel Aviv ein winziges bisschen von dieser Kraft zu schmecken bekommen. In einer Gruppe gaben wir eines Abends Zeugnis von der „Guten Nachricht“, als ich von drei Schlägern angegriffen wurde. Einer von ihnen gab mir einen schweren Schlag mitten ins Gesicht, und ich war sicher, dass meine Nase gebrochen war. Wundersamerweise war sie nicht gebrochen, obwohl mein Gesicht ein paar Tage wehtat. Das war für mich ein kleines Beispiel für die Gnade Gottes, wie sie auch auf Paulus war. Das ist Gottes übernatürliche Gnade in schwierigen Situationen, und Gott lässt diese Erfahrungen in unserem Leben zu.

Jetzt wollen wir uns an ein paar Beispielen ansehen, wie Gott einige schwierige Ereignisse im Leben des Paulus zum Guten wirkte. Wir lesen, dass er im Gefängnis war, nachdem man ihn hart geschlagen hatte. Als er und Silas Gott lobten, geschah ein mächtiges Erdbeben. Alle Türen öffneten sich, die Fesseln fielen ab, der Gefängniswärter, seine ganze Familie und sicher auch einige der anderen Gefangenen, die Zeugen dieses Ereignisses geworden waren, kamen zum Glauben. Danach war er zwei Jahre in Cäsarea in Haft und später in Rom. Natürlich haben viele Gläubige in Gefangenschaft, Paulus eingeschlossen, um Gebet für ihre Freilassung gebeten. Das ist eine völlig legitime Bitte, und Jesus selbst hat uns gelehrt zu beten und zu bitten. Aber wenn Paulus nicht im Gefängnis gewesen wäre, könnten wir heute nicht seine Briefe lesen. Gott liess diese Zeiten in seinem Leben zu, damit er seine Briefe schreiben konnte.

In jeder Situation sieht Gott also das Gesamtbild und sorgt dafür, dass sich alle Dinge zum Guten auswirken, wie geschrieben steht: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind“ (Rö. 8,28). Wir wollen uns die erste Gemeinde in Jerusalem ansehen, die unter Verfolgung litt. In Apg. 8,1-3 lesen wir über diese Verfolgung, dass Saulus versuchte, die Gemeinde zu zerstören. Viele Gläubige wurden ins Gefängnis geworfen, und viele flohen aus der Stadt und wurden in alle Richtungen zerstreut. Was konnte daran gut sein?

Zum einen wurde das Evangelium in vielen Orten verbreitet. Philippus kam nach Samaria. Er predigte das Evangelium, und viele Menschen kamen zum Glauben. Und in der Jerusalemer Gemeinde gab es sicherlich viele Menschen, die nicht wirklich wiedergeboren waren, sondern die einfach mitmachten, weil sie Nahrung und Almosen empfingen. Feuer und schwere Zeiten sind ein Test, wie tief und reif unser Glaube wirklich ist. Als Zehntausende Jesus nachfolgten, predigte er ein schwieriges Wort: „Wenn ihr nicht mein Fleisch esst und mein Blut trinkt, werdet ihr kein ewiges Leben haben.“ Wie konnte Jesus nur so etwas zu Juden sagen? Wir lesen, dass sich danach viele seiner Jünger von ihm abwandten. Nur wenige blieben bei Ihm. Aber das waren die Treuen, die es ernst meinten. Die, die ihn verliessen, waren ihm nur aus ihren eigenen fleischlichen Interessen heraus nachgefolgt.

Wir sollten also unsere eigene Einstellung prüfen. Was kommt in einer Zeit des Drucks aus unserem Herzen? „Mein Sohn, achte nicht gering die Erziehung des Herrn und verzage nicht, wenn du von ihm gestraft wirst. Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt. Es dient zu eurer Erziehung, wenn ihr dulden müsst. Wie mit seinen Kindern geht Gott mit euch um; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? (Hebr. 12,5-7). Wenn Gott schwere Dinge in unserem Leben zulässt, geschieht dies, weil er uns liebt. Er will uns lehren, damit wir in bestimmten Bereichen unseres Lebens wachsen, reifer werden oder Dinge verändern. Das Leid, das wir ertragen, dient zu unserem Besten.

„Und ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird’s auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu“ (Philipper 1,6). Die erstaunliche Nachricht ist, dass Gott sich um uns kümmert und in unserem Leben wirkt. Er will uns vollkommen machen. Wir mögen auf dem Weg Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten ertragen müssen, aber das dient zu unserem Besten. Wenn wir nur verstehen und verinnerlichen würden, dass diese herausfordernden Situationen, die uns schlimm erscheinen mögen, in Wirklichkeit einem guten Zweck dienen, dann würde es uns viel leichter fallen, das zu erfüllen, was geschrieben steht: „Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch“ (1.Thes. 5,16). Wir können uns mitten in Schwierigkeiten im Herrn freuen und dankbar sein, weil dies Gottes Wille für uns ist.

Als die Kinder Israel in der Wüste waren, gerieten sie immer wieder in Situationen, in denen sie kein Brot hatten, kein Wasser, keine Nahrung, die sie gewohnt waren. Leider lernten sie nicht die Lektion, Gott zu vertrauen, dass er gute Pläne für sie hat. Haben wir diese Lektion gelernt? Können wir voller Überzeugung sagen: „Danke, Gott, für alles!“, sodass er sagen kann: „Endlich hast du verstanden, dass der Mensch nicht von Brot allein lebt“, – das heisst, von den äusserlichen Dingen, wie wichtig sie auch zu sein scheinen – sondern von jedem Wort, das aus dem Munde Gottes geht, und das heisst, wir werden Leben haben, und zwar überfliessendes Leben, wenn wir unser volles Vertrauen und unsere ganze Hoffnung auf Gott setzen, siehe 5. Mose 8, 2-3.16.

Josef erlebte viele Prüfungen auf seinem Weg, der Zweite nach dem Pharao in Ägypten zu werden; Mose wurde achtzig Jahre lang auf seine Aufgabe vorbereitet – die zweiten vierzig davon in der Wüste. Es gibt so viele Beispiele dazu in der Bibel, dass der Herr uns zurüstet und verändern will, in sein Bild, dass er über uns hat. «Dabei sollen, denen die den Herrn lieben, alle Dingen zum Besten mitwirken.» (Röm. 8:28)

Fazit: Wenn wir an unseren eigenen menschlichen Glaubenssystem glauben, bringt uns das leicht in eine Position des Stolzes. Wir glauben, wir könnten dann unser Leben und alle Umstände beherrschen, indem wir eine Art „Glaubensmuskel“ betätigen. Anstatt dessen sollten wir an Gottes Souveränität glauben und das Gute wie das Schwere aus seiner Hand nehmen.

So bringen wir unsere Bitten und Anliegen mit Gebet und Flehen vor ihn und vertrauen darauf, dass er in allem zu unserem Besten handelt, auch wenn wir dies nicht alles verstehen. Lasst uns nicht in die Falle tappen, unseren Glauben, der eine gute Sache ist, zu einem Götzen zu machen, der unsere Aufmerksamkeit von Gott weglenkt!

Interessanterweise gibt es in der New-Age-Bewegung Lehren und Ideen, die eine erstaunliche Ähnlichkeit zu der Methode des „Glauben und Empfangens“ aufweisen, die die Grundlage der oben beschriebenen Glaubenslehre bildet. Zum Beispiel das „Positive Denken“, das die Ansicht vertritt, man müsse nur gute und positive Gedanken denken, um ein gutes Leben geniessen zu können.

Doch nur Gott ist die eine und einzig wahre Quelle des Lebens und jeglichen Segens. Nur zu ihm wollen wir aufsehen!

Quelle: Mit freundlicher Genehmigung der Pniel-Gemeinde, Tiberias

► Daniel Yahav ist Pastor der Pniel-Gemeinde in Tiberias.

Im November 2022 hielt er an fünf Orten der Schweiz Vorträge zum Thema «Das Licht zur Erleuchtung für die Nationen und die Herrlichkeit deines Volks Israel».

Hier ist der Link und der QR-Code für die Playliste dieser Vortragsreihe.






rea ISRAEL
Christliches Hilfswerk
für Israel

Wir machen, was wir sagen, und wir sagen, was wir machen.