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Rundbrief Nr. 196
Dezember 2021


Die beiden Bücher von Dany Walter sind wieder erhältlich:

♦ Biblische Prophetie, die sich vor unseren Augen erfüllt hat

♦ Das Gelobte Land, Gottes Schule für alle

Preis pro Buch Fr. 20.- inkl. Versandspesen (statt Fr. 32.-)

Be’ad Chaim (Pro Leben) bedankt sich
Baby girl Avishag wurde 1 Jahr alt!

Die israelische Organisation Be’ad Chaim bedankte sich nochmals herzlich für die Spende, welche sie von Rea Israel vor ei-nem Jahr erhalten hat.

Ihr Dankeschön richtet sich an alle Spender, die dazu beigetragen hatten, die kleine Avishag ins Programm von «Operation Mose» aufzunehmen. Diese Organisation finanziert die Baby-Aussteuer und hilft während eines Jahres mit Coupons für Windeln, Babynahrung, Kleidchen, Mütterbegleitung usw. Die Eltern der Kleinen sind äusserst dankbar für diese Hilfe, da sie keine geregelte Arbeit haben.

Im Oktober 2021 feierte Avishag ihren ersten Geburtstag. Leider litt sie einige Male an einer Ohrenentzündung. Dafür scheint sie anfällig zu sein. Inzwischen macht sie bereits ihre ersten Gehversuche. Sie ist ein zufriedenes Kind und eine Freude für Eltern und Geschwister.

Möge Gottes Segen spürbar auf Avishag und ihrer Familie ruhen!

Ein herzliches Dankeschön an alle Spender! Vergelt’s Gott!

Stiftung «Weg zur Heilung»
Yuval Roth ist der Gründer und Leiter dieser Organisation, die 2006 entstand. Er begann mit einem Fahrdienst für kranke palästinensische Kinder, die in israelischen Spitälern ärztliche Hilfe bekommen. Bald machten Freunde und Bekannte mit und schliesslich viele Freiwillige. Die Kinder werden von ihren Eltern oder einem Elternteil begleitet. Dieser kostenlose Dienst wird sehr geschätzt und fördert auf menschlicher Ebene Versöhnung zwischen Juden und Palästinensern.

Volontär Yotam Yakobson berichtet
Eigentlich hatte ich für diesen Nachmittag anderes geplant. Ich wollte Dinge erledigen, die man so gerne vor sich herschiebt. Doch dann sah ich auf der WhatsApp der Stiftung «Weg zur Heilung» die Meldung, dass ein krankes palästinensisches Mädchen nach seiner stationären Behandlung samt seiner Begleit-person auf eine Rückfahrgelegenheit vom Krankenhaus Tel Hashomer zum Checkpoint warte.

Solche Bekanntmachungen berühren zwar das Gewissen, doch meistens hofft man, dass jemand anders die Fahrt durchführt, jemand, der vielleicht sowieso gerade in jene Richtung fährt… Das ist auch oft der Fall. Und doch liess mich der Gedanke an dieses Kind nicht los. Ich schickte eine Meldung zurück: Ich komme!

Vater und Tochter warteten vor dem Spital. Beide wirkten etwas erschöpft, doch es war ein auffallend schönes Mädchen, den haarlosen Kopf von einem gelben Hoodie bedeckt.

Als eine Behandlung nötig wurde, empfahl man ihnen das Tel Hashomer Spital. Dieses suchen sie nun seit sechs Jahren auf – abhängig von der Bereitschaft freiwilliger israelischer Fahrer. Die momentane Behandlung verlangt drei Besuche pro Woche, bald werden es noch mehr sein. Zum dritten Mal ist die Krankheit ausgebrochen. Schon zweimal hofften sie, sie überwunden zu haben und mussten sich doch wieder aufs «Schlachtfeld» begeben.

Der Vater erzählte mir, vor der ersten Behandlung habe er einen Traum gehabt. Darin sah er einen bestimmten Mann, der sich um seine Tochter kümmerte. Am Tag darauf besuchte er mit seiner Frau das Tel Hashomer-Spital. Als dort ein Arzt an ihnen vorüberging, packte er die Hand seiner Frau und sagte: «Das ist er!» Und tatsächlich wurde das Kind genau diesem Arzt anvertraut.

Ich fuhr Vater und Tochter noch ein Stück über den Checkpoint hinaus. Die Landschaft wurde hügeliger, mit Felsen und Olivenhainen bedeckt. Hier und da konnte man Bauern bei der Olivenernte sehen. Gemeinsam betrauerten wir das Schicksal unserer Oliven. Ich habe zwei Bäume, er 400! Ihm zufolge ernten sie jedes Jahr etwa 2600 kg Oliven, in diesem Jahr werden es nur um die 300 kg sein.

Bei einer bestimmten Bushaltestelle stiegen sie aus. Hier würde ein Verwandter mit seinem Wagen kommen und sie abholen, erklärte der Vater. Sie wohnen in einem Dorf in der Nähe der Stadt Ramallah.

Auf der Heimfahrt fragte ich mich, was denn schon ein durchkreuzter Tagesplan ist im Vergleich zu dem, was diese Familie seit Jahren mit ihrer Tochter durchmacht!

 Gaben für die Stiftung «Weg zur Heilung» werden gern weitergeleitet. 



Obdachlosenarbeit Ashdod
Eine Arbeit unter Obdachlosen, Alkoholikern, Drogenabhängigen, Prostituierten und Armen.
Internationaler Direktor: George Wehnes, USA,
Hauptleiter von „Ohel Avraham“ in Israel: Genady Michaely
Ziel: Den allmächtigen Gott mit biblisch fundierten Wiederherstellungsprogrammen für Gestrauchelte im Land Israel zu ehren.

Genady Michaely, der Leiter der messianischen Männer-Reha in Ashdod, liebt es, mit seinen Männern im See Genezareth fischen zu gehen.

Genady mit seinem Fisch.
Vor zwei Jahren wurde Rea Israel von Genady gebeten, bei der Beschaffung eines Gummibootes zum Fischen finanziell behilflich zu sein. Doch schliesslich übernahm Rea Israel die vollen Kosten für das Boot.

Die Reha-Männer freuen sich, wenn sie zu einem «Fischer-Tag» an den See Genezareth fahren dürfen. Es macht Spass und fördert die Kameradschaft und Gemeinschaft untereinander.

Genady erklärte, dass sie in ihrem Reha-Haus viel Fisch essen und zudem davon noch an Witwen und bedürftige Familien verschenken können. Was für ein Segen!

Ein weiterer prächtiger Fisch.
Genady erzählt: «Als wir vor 15 Jahren mit der Reha-Arbeit begannen, meinte unser internationaler Direktor, George Wehnes, wir hätten gerade mal genug Finanzen für einige Monate … Doch Gottes Gnade hat uns immer wieder durchgetragen. Preis dem Herrn!

Zurzeit durchlaufen sieben Männer das Wiederherstellungsprogramm. In der Regel bleiben sie 9 – 12 Monate im Reha-Haus und können dann wieder in die Arbeitswelt integriert werden.

Ich selber bin nicht alle Tage vor Ort, aber ein Pastor und ein Freiwilliger der örtlichen Gemeinde Beit Halel helfen mit, dazu dienen auswärtige Glaubensbrüder mit der Bibellehre. Es gibt viel zu tun: Bibelstudium, seelsorgerliche Gespräche, Gebetszeiten, praktische Arbeiten im und ausser Haus, Mahlzeitenausgabe an Bedürftige usw. Auf vielerlei Weise erfahren die Männer Gottes Hilfe und Liebe und lernen, diese wieder weiterzugeben. Ihr Leben soll gefestigt werden, Sinn bekommen, Strukturen erhalten. Statt bei Problemen rasch wieder zum Alkohol oder zu Drogen zu greifen, sollen sie lernen, sich ihnen zu stellen, Verantwortung zu tragen und ihren wahren Halt in Gott zu finden. Das ist bei gewissen hartgesottenen Männern nicht immer einfach, und nicht alle schaffen es. Doch Gott ist gnädig und kann nach Abstürzen auch mal einen Neuanfang schenken.

Das ist auch Ihnen, liebe Freunde von Rea Israel, und weiteren Freunden, die uns mit Gebet und Finanzen unterstützen, zu verdanken. Wir stehen gemeinsam in diesem Dienst. Gott sei Lob und Dank!»

 Gaben für die Obdachlosenarbeit Ashod leiten wir sehr gern weiter. 



Armenien

Diaconia Internationale Hilfe ist in verschiedenen Städten und Dörfern Armeniens tätig. Hier gibt Pastor Sargis, wohnhaft in Tscharenzawan und vollzeitlicher Mitarbeiter von Diaconia, wieder einen Bericht über das Schicksal einer Familie.

Die Flüchtlingsfamilie Amiryan

Die Familie Amiryan ist eine der vielen Familien, deren Glück im Herbst 2020 jäh zerstört wurde. Die Familie besteht aus Vater Ashot, Mutter Zoyan, den fünf Söhnen Artak, Stepan, Karo, Karlen und Masis. Zum Schluss wurde ihnen noch die Tochter Laura geboren. Sohn Stepan ist bereits mit Hermine verheiratet und hat zwei Kleinkinder, Sergey und Magda.

Diese elfköpfige Doppelfamilie wohnte in zwei Häusern auf einem eigenen kleinen Grundstück im Dorf Charektar in der Provinz Schahumjan von Nagorno-Karabach. Sie lebten in Eintracht, und es ging ihnen gut.

Von insgesamt elf Familienmitgliedern sind hier nur sieben beisammen. Die zwei Kleinsten sind bereits Enkelkinder von Mutter Zoyan.
Dann, als am 27. September 2020 der schreckliche Krieg begann, brachten Vater Ashot und seine zwei ältesten Söhne ihre Familien an einen sicheren Ort und rückten in die Armee ein, um ihr Dorf zu verteidigen. Am elften Kriegstag kam ein Teil ihres Dorfes unter die Feindesherrschaft von Aserbaidschan. Nach dem Krieg zog die Grossfamilie nach Tscharenzawan. Einzig Sohn Stepan blieb als Berufssoldat beim Militär.

Sie verloren ihr gesamtes Hab und Gut, jedoch nicht die Hoffnung für ihre Zukunft. Zurzeit wohnen sie alle zusammen in einer Zweizimmerwohnung für Fr. 70.-

Der damals 15-jährige Karo hätte gerne weiterhin eine höhere Schule besucht. Dies tat er in Jerewan, doch nach zwei Monaten fehlte einfach das Geld für die Fahrspesen. Die drei jüngeren Kinder besuchen die Schule am Ort. Ihr bisheriges Schulmaterial hatten sie ebenfalls zurücklassen müssen.

Zurzeit ist Stepan der einzige Verdienende. Vater Ashot und Sohn Artak haben noch keine Arbeit gefunden. Doch Stepans Lohn reicht kaum für genügend Lebensmittel, geschweige denn für so viele andere notwendige Sachen. So bat Mutter Zoya Diaconia um Hilfe. Wir von Diaconia Internationale Hilfe Armenien versorgten daraufhin die Familie mit Hygieneartikeln, Bettzeug usw. und bringen ihnen monatlich ein Lebensmittelpaket. Das können wir tun dank treuen Spendern von Rea Israel.

 Spenden für bedürftige Flüchtlingsfamilien in Armenien werden gerne weitergeleitet. 



Beduinen und sudanesische Flüchtlinge
Yoyakim und Debbie Figueras sind beide in Israel geboren und leben seit 21 Jahren in der Wüstenstadt Arad. Sie haben drei erwachsene Söhne. Yoyakim war Pastor einer messianischen Gemeinde, als in den frühen 2000-Jahren afrikanische Christen aus dem Sudan via Ägypten nach Israel flohen. Etliche liessen sich in Arad nieder und suchten die Gemeinschaft mit örtlichen Gemeinden. So lernte er diese Menschen und ihre Not kennen. Zusammen mit anderen Gläubigen gründete das Ehepaar 2009 den Verein «Barnabas Israel», einesteils, um solchen Bedürftigen aus dem Sudan zu helfen, vor allem aber auch, um einen Beduinen-Stamm in der Nähe von Arad zu erreichen. Wir berichteten von diesen beiden Aufgaben schon in früheren Rea Israel-Rundbriefen.

Debbie Figueras berichtet:
Hier in Israel sind die Beduinen tief im Islam verwurzelt. Sie sind eine «harte Nuss» zu knacken. Nachfolgend drei Erlebnisse, die eigentlich nicht überraschen sollten, die uns aber immer wieder betroffen machen.

Beduinen in Südisrael

Da ist eine Beduinen-Mutter, die wir seit Jahren kennen. Einmal wollte sie das Haus verlassen, um Lebensmittel einkaufen zu gehen. Da kam ihr zwanzigjähriger, gewalttätiger Sohn und hinderte sie daran. Zwar machte er nicht selbst die Einkäufe, aber er wollte nicht, dass die Mutter das Haus verlässt. Der Vater ist geistig krank und arbeitsunfähig. Auch der Sohn arbeitet nicht. Der Mutter wird verboten zu arbeiten. Da somit kaum Geld vorhanden ist, wollte sie eines Tages beim Sozialamt in Arad etwas zu essen holen. Da jagte ihr der Sohn mit einem Fahrzeug hinterher und befahl ihr, sofort nach Hause zu kommen. Niemand solle erfahren, dass sie in Not sind. – Wir versuchten Klärungsgespräche, doch sie fruchteten nichts.

In einem herzzerreissenden Gespräch haben wir vor kurzem erfahren, wie einer der angesehensten Beduinen im Stamm, der uns schon mehrfach bei sich zu Hause bewirtet hat und zu dem wir guten Kontakt haben, vor kurzem seine Frau verprügelt hat, auch nach vielen Jahren Ehe, ohne Respekt vor ihrem Alter. Sie zeigte ihre blauen Flecken, die nach ein oder zwei Wochen immer noch sichtbar waren. Und das, obwohl der Mann behauptet hatte, gute Ehemänner würden ihre Frauen niemals schlagen. Sie weinte, und auch uns kamen fast die Tränen.

Bei einem der wöchentlichen Treffen mit der Beduinen-Jugend hatten sie den Wunsch, bei dieser Hitze ins Schwimmbad zu gehen. Sie wollten gerne zum Schwimmbad in Arad kommen, obwohl es sie das Dreifache kostet, da sie keine Einwohner von Arad sind. Auf die Frage, warum sie in keiner ihrer Beduinenstädte einen Pool hätten, lautete ihre sofortige und einhellige Antwort, es käme sicherlich bald zu Streitereien mit Faustschlägen zwischen den Männern der verschiedenen Stämme, und niemand würde den Pool geniessen.

Sudanesische Flüchtlinge

Unsere Sudanesen-Jugendlichen lernen gerne Englisch.
Wöchentlich bieten wir kostenfrei unsere Englischkurse für die sudanesische Jugend an.

Sie sind lernbegierig und möchten nach der Stunde jeweils am liebsten noch weiterfahren. Kürzlich besuchte uns eine offizielle Lehrerin einer Schule höherer Klassen, die von unserem Englischunterricht gehört hatte. Sie machte auf Englisch spannende Spiele mit den Kindern. Die Jugendlichen fragten bereits, wann sie wieder komme.

Liebe Freunde in der Schweiz: Wir beten um Gottes Segen für Sie alle!

Viele herzliche Grüsse von Debbie & Yoyakim Figueras

 Gaben für den Dienst von Yoyakim & Debbie Figueres leiten wir gerne weiter. 



rea Israel
Christliches Hilfswerk
für Israel

Wir machen, was wir sagen, und wir sagen, was wir machen.