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Mangel an Ernährungs-Sicherheit in Israel
Jerusalem
JERUSALEM (inn) — Ein Zehntel der Israelis verzichtete im Jahr 2011 aufgrund ihrer Armut auf Mahlzeiten. Das zeigt ein am Montag veröffentlichter Bericht des staatlichen Rechnungsprüfers Joseph Schapira zur Bekämpfung von Nahrungsengpässen.
Sozialhilfe vor Pessach Nicht nur das israelische Wohlfahrtsministerium und der Staatskontrolleur, sondern nicht zuletzt auch die meist auf freiwilliger Basis arbeitenden Wohltätigkeit-sorganisationen warnen vor einer Eskalation der Verhältnisse. So berichtete die vor Pessach Nahrungsmittelpakete verteilende Organisation Jedid, dass sich dieses Jahr die Zahl der Hilfeersuchen aus der Bevölkerung in den letzten drei Monaten auf 6500 gestellt haben, um 15 Prozent mehr als vor einem Jahr zur gleichen Zeit. Besonders bedenklich mutet dabei die Tatsache an, dass die Zahl der Hilfeersuchen aus dem Kreis des Mittelstands gleich um 47 Prozent zugenommen hat. Unter Mittelstand versteht man in Israel Familien, deren Vorstände ein geregeltes Einkommen haben, das im Gegensatz zu früher heute offensichtlich aber nicht mehr für die laufenden Haushaltskosten genügt. Weil die Lohnerhöhungen in vielen Wirtschaftszweigen des Landes der Teuerung hinterherhinken, sehen Bürger des Mittelstandes sich zusehends gezwungen, Wohltätigkeitsorganisationen anzugehen.Ausschnitt aus einem Artikel aus Tachles 11. April 2014
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